Keine Frage – der Mähroboter eignet sich hervorragend für die Pflege eines Zierrasens. Durch den regelmäßigen Schnitt ist das Schnittbild gleichmäßig und perfekt, die Rasenpflanzen bilden viele Seitentriebe und so entsteht ein dichter, sattgrüner Teppich. Doch wie ist es um die Rasenpflege bei einem Nutzrasen bestellt? Eignet sich der Mähroboter auch hier?
Die Schnitthöhe eines Rasens hängt im Wesentlichen von der Rasenart ab. Während Zierrasen sehr tiefe Schnitthöhen von ca. 2 cm verträgt, liegt die ideale Schnitthöhe von Nutzrasen zwischen 4 und 6 cm. Schattenrasen hingegen darf ruhig auch 8 cm lang bleiben. Je kürzer der Rasen dabei ist, desto höher ist der Pflegeaufwand in puncto Bewässerung und Empfindlichkeit gegenüber Hitze. Ein zu langer Rasen hingegen neigt schnell zur Moosbildung. Auch breiten sich Unkräuter schneller aus.
Die Schnitthöhe lässt sich modellabhängig über ein Stellrad oder das Display des Gerätes einstellen. Wo sich die Position des Rades befindet, variiert von Hersteller zu Hersteller.
Nach dem Winter beginnt der Rasen ab Temperaturen von rund 8-10°C mit dem Wachstum. Schon bald ist es also an der Zeit für den ersten Schnitt. Hier ist es besonders wichtig auf die 1/3-Regel zu achten und nicht direkt beim ersten Mähvorgang zu viel abzuschneiden. Das würde zu einem verstärkten vertikalen Wachstum führen, es bilden sich nur wenige Seitentriebe und der Rasen ist weniger dicht. Hier empfiehlt es sich also gegebenenfalls, zwischen dem ersten und zweiten Schnitt eine kleine Pause einzulegen, bevor die endgültige Länge von 4-6 cm erreicht ist.
Da der Rasen nach dem Winter oft recht lang ist, wird nicht jeder Mähroboter damit fertig. Die langen Halme können das Mähdeck blockieren. Hier empfiehlt sich also zunächst der Einsatz eines handgeführten Rasenmähers. Im Optimalfall verfügt dieser über einen Fangsack, da der erste Rasenschnitt des Jahres als Mulch ohnehin weniger geeignet ist. So erspart man sich direkt den Arbeitsschritt des Zusammenrechens im Anschluss an das Mähen.
Natürlich gibt es Rasenmischungen, die speziell auf den Einsatz eines Mähroboters abgestimmt sind. Sie zeichnen sich durch eine besonders effiziente Aufnahme der Nährstoffe aus dem Mulch und die hohe Verträglichkeit gegenüber den kurzen Schnittintervallen aus.
Wer allerdings schon einen bestehenden Rasen sein Eigen nennt und sich erst dann einen Mähroboter anschafft, braucht sich keine Sorgen zu machen: Das Gerät kommt grundsätzlich mit jedem Rasen klar, d. h. auch der robuste und strapazierfähige Nutzrasen wirkt sich nicht nachteilig aus.
Unabhängig von der Rasenart liegt der Vorteil eines Mähroboters klar auf der Hand: Der Gartenhelfer reduziert den Aufwand für die Rasenpflege erheblich. Das Mulchen ersetzt einen Großteil des Düngens und spart so nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Die Nährstoffzufuhr verbessert die Bodenqualität und sorgt für eine kontinuierliche Düngung, die ein dichtes und gesundes Rasenwachstum begünstigt.
Durch das häufige Mähen bildet der Rasen besonders viele Seitentriebe aus und wächst schön dicht. Dadurch können sich fremde Arten wie Unkräuter weniger gut ausbreiten. Das wird zusätzlich unterstützt, da der regelmäßige Schnitt verhindert, dass sich Blüten bilden, durch die sich Unkräuter vermehren.
Der einzige Nachteil bei der Nutzung eines Mähroboters auf Nutzrasen ist wohl jener, dass der Rasen während der Mähzeiten nur eingeschränkt nutzbar ist. Reicht es mit dem handgeführten Rasenmäher aus, den Nutzrasen etwa einmal wöchentlich zu mähen, kommt der Mähroboter nahezu täglich zum Einsatz.
Gerade, wenn Kinder auf dem Rasen spielen wollen, tagsüber Haustiere im Garten unterwegs sind oder die Grünfläche zum Entspannen im Liegestuhl genutzt wird, kann der Mähroboter ein störender Faktor sein. Schließlich ist es keine Option, das Gerät in der Nacht loszuschicken, wenn Igel und andere Tiere auf Futtersuche gehen, da Mähroboter sie ernsthaft verletzen oder sogar töten können.
Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass der Rasen wirklich jeden Tag von früh bis spät genutzt wird. Vielleicht sind die Kinder am Vormittag in der Schule und auch die Haustiere können mal für einige Stunden im Haus verweilen. Vielleicht wird auch nur ein spezieller Gartenbereich dauerhaft genutzt, der dann genau zu diesen Zeiten der Nichtnutzung gemäht wird. Gerade Im Hochsommer ist der kühlere Vormittag ohnehin auch für den Rasen die bessere Wahl als der Nachmittag.
Hilfreich ist es unter Umständen auch, ein Modell mit einer größeren Flächenleistung zu wählen, als sie tatsächlich benötigt wird. Dadurch verringert sich die Mähzeit, die das Gerät benötigt, um den kompletten Rasen gleichmäßig zu schneiden.
Fazit
Der Einsatz von Mährobotern ist auch auf Nutzrasen problemlos möglich und trägt auch hier zur Verbesserung der Rasenqualität bei. Der einzige Nachteil – die eingeschränkte Nutzbarkeit während des Mähens – lässt sich durch eine gezielte Auswahl der Mähzeiten sowie gegebenenfalls der Wahl eines Gerätes mit erhöhter Flächenleistung umgehen.
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