CO2-arme Gartenarbeit - der Beitrag von Mährobotern beim umweltfreundlichen Gärtnern

30.06.2020
Der eigene Garten ist eine hervorragende Möglichkeit, um den eigenen ökologischen Fußabdruck positiv zu beeinflussen. Der Anbau von Obst und Gemüse ist nicht nur gesund, sondern verringert Transportwege, der Einsatz organischer Dünger reduziert die Menge der Pestizide. Doch auch mit der Wahl der Gartengeräte lässt sich die persönliche CO2-Bilanz weiter verbessern.

Der eigene Garten ist eine hervorragende Möglichkeit, um den eigenen ökologischen Fußabdruck positiv zu beeinflussen. Der Anbau von Obst und Gemüse ist nicht nur gesund, sondern verringert Transportwege, der Einsatz organischer Dünger reduziert die Menge der Pestizide. Doch auch mit der Wahl der Gartengeräte lässt sich die persönliche CO2-Bilanz weiter verbessern.


Warum ist CO2 klimaschädlich?


CO2 – ein aus Kohlenstoff und Sauerstoff bestehendes Molekül – ist neben Stickstoff, Sauerstoff und anderen Edelgasen ein natürlicher Bestandteil der Luft. In seiner Funktion als Treibhausgas wirkt es sich allerdings auch nachhaltig auf das Klima aus, indem es einen Teil der Wärme, die die Erde in das Weltall abstrahlt, abfängt und wie ein Spiegel wieder an die Erde zurückstrahlt. Das führt – ein Gleichgewicht vorausgesetzt - zu dem gemäßigten Klima, wie man es auf der Erde bisher kennt.

CO2 ist zunächst ein natürliches Produkt, das beispielsweise freigesetzt wird, wenn Holz verbrennt, tote Organismen zerfallen oder Zellen von Lebewesen atmen. Nachdem das CO2 in die Atmosphäre gelangt ist, baut es sich nicht wieder selbstständig ab. Stattdessen speichern Gewässer das Gas oder Pflanzen bauen es im Rahmen der Photosynthese ab.

Durch den massenhaften Ausstoß von CO2 durch den Menschen sind Gewässer und Pflanzen nicht mehr in der Lage, das CO2 vollständig abzubauen oder zu binden – die Sättigung von CO2 in der Atmosphäre steigt an. Die Folge: Immer weniger Wärme gelangt in das Weltall, immer mehr wird an die Erde zurückgestrahlt. Das Klima erwärmt sich und führt z. B. zum Schmelzen der Pole, Hitzewellen oder Dürren.


CO2 bei der Gartenarbeit


Jeder Mensch setzt durch die Nutzung von Heizung und Strom, Mobilität, Konsum und Ernährung CO2 frei. Der persönliche Ausstoß lässt sich z. B. durch einen CO2-Rechner ermitteln. Hier wirkt sich bei der Ernährung der Verzehr regionaler, saisonaler und von Bio-Produkten neben dem weitgehenden Verzicht auf Fleisch besonders positiv auf die Bilanz aus. Der eigene Garten ist also bestens geeignet, um den eigenen ökologischen Fußabdruck positiv zu beeinflussen.

Doch neben der Ernährungsweise bietet der Garten zusätzliche Einsparpotenziale bzw. positive Einflussmöglichkeiten:

  • Bäume produzieren CO2, manche mehr, andere weniger. Es lohnt sich also durchaus, den einen oder anderen Baum im Garten zu pflanzen, die mit zunehmender Größe immer mehr CO2 aus der Luft filtern und zu Sauerstoff umwandeln.
  • Organischer Dünger steigert die Qualität des Bodens und versorgt nicht nur die Pflanzen mit Stickstoff, Phosphor und Kalium, wie es ein mineralischer Dünger tut. Auf künstliche Dünger verzichtet man im Optimalfall ohnehin am besten, da hier bereits im Herstellungsprozess haufenweise CO2 anfällt.
  • Torf stammt aus Mooren, in denen eine große Menge CO2 gespeichert ist. Jeder gestochene Ballen Torf setzt CO2 frei und trägt damit zu einer Beschleunigung des Klimawandels bei. Für das klimafreundliche Gärtnern lautet die Devise Kompost statt Torf.
  • Die Nutzung vieler elektrisch betriebener Geräte wie z. B. der Beleuchtung ist mit Solarlampen möglich. Damit fällt keine Energie für die Stromerzeugung an.


Klimafreundliche Gartengeräte


Besonders klimafreundlich ist wohl der Einsatz von mechanischen Gartengeräten, die komplett ohne Strom und Treibstoff auskommen. Sie zeichnen sich nicht nur durch die geringe Wartungsintensität und den leisen Betrieb aus, sondern stoßen im Gegensatz zu motorbetriebenen Geräten auch keine Emissionen aus. Ganz nebenbei wirkt sich der körperliche Einsatz auch positiv auf die Gesundheit aus. Je größer der Garten allerdings ist, desto anstrengender ist die Nutzung manueller Gerätschaften. Eine Alternative ist gefragt.

Die für das Klima denkbar ungünstigste Variante ist sicherlich der Einsatz eines Benzinmotors. Die Motoren verbrennen Treibstoff und stoßen jede Menge Abgase in die Luft aus. Zudem ist auch die Lautstärke belastend für Mensch und Natur. Sowohl das Benzin als auch das Öl gelten als fossile, d. h. auch endliche Rohstoffe, deren Förderung und Gewinnung aufwendig und energieintensiv ist. Damit sollte sich der Einsatz der Verbrenner auf die Bereiche beschränken, in denen das Extramaß an Leistung auch wirklich notwendig ist – was im heimischen Garten nur selten der Fall ist.

Elektro- und Akkugeräte sind im Vergleich zu Benzinmotoren deutlich klimafreundlicher, da beispielsweise die Abgase entfallen. Auch ist der Betrieb wesentlich angenehmer für die Ohren. Natürlich fällt auch hier ein Energiebedarf in Form von Strom an. Wer auf die Solarenergie vom eigenen Dach setzt, kann damit allerdings deutlich punkten.


Mähroboter im CO2-armen Garten


Die Frage nach einem CO2-armen Gartengerät stellt sich nicht nur bei der Heckenschere, dem Laubsauger oder dem Häcksler, sondern in erster Linie natürlich auch bei der Wahl des Rasenmähers. Auch hier liegt der Handmäher vorn, der jedoch nur auf kleinen Flächen effizient ist. Für größere Rasenflächen bietet der Mähroboter eine vergleichsweise klimafreundliche Lösung.

  • Zum einen benötigt ein Mähroboter nur eine geringe Menge Energie für den Betrieb. Kommt diese noch von der eigenen Solaranlage (es gibt sogar spezielle Lösungen für die Ladestation), ist das nicht nur besonders klimafreundlich, sondern auch noch kostenlos.
  • Der Mähroboter stößt keinerlei Abgase aus und arbeitet extrem leise.
  • Der Mulch, den das Gerät beim Mähen direkt auf den Rasen zurückwirft, dient als organischer Dünger. Damit reduziert sich nicht nur der Bedarf an künstlichen Düngern, sondern auch die Bodenqualität verbessert sich dauerhaft. Der Rasenschnitt verbleibt in seinem natürlichen Kreislauf und dient Lebewesen als Nahrung. Das kommt auch dem gesunden Wachstum der Pflanzen zugute.

Daneben bietet der Mähroboter weitere Vorteile. So entfällt ein erheblicher Zeitaufwand für die Rasenpflege, sodass mehr Zeit für angenehmes Entspannen und Genießen bleibt. Der Roboter arbeitet nach der einmaligen Installation autonom und sorgt permanent für perfekte Schnittergebnisse. Auch der Wartungsaufwand fällt extrem gering aus. Damit ist ein Mähroboter eine erhebliche Erleichterung in jedem Garten.

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