Gartendeko kann einen Garten um visuelle Highlights erweitern – Hingucker, die als Blickfang interessante Akzente sitzen und Blickachsen bilden. Es stehen Dekoartikel aus nahezu jedem Material in Alt und Neu, mit oder ohne Funktion, zum Kaufen oder Selbermachen zur Auswahl. Doch nur wenn sich die Gestaltungselemente für den Garten stimmig in den Stil einfügen, ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild, das nicht chaotisch oder überladen wirkt.
Die Auswahl geeigneter Dekoelemente
Nicht jedes Material lässt sich beliebig mit allen anderen kombinieren. Entscheidest du dich für Ton oder Stein, eignet sich beispielsweise Gusseisen als Kombination. Kommt dann allerdings mit Holz oder Kunststoff ein weiteres Element hinzu, kann schnell der Eindruck eines wahllos zusammengewürfelten Sammelsuriums entstehen. Überlege dir also zuerst, welche Materialien dir besonders gefallen und welche Kombinationen dabei miteinander harmonieren.
Die Wahl der Materialien hängt in einem zweiten Schritt meist auch mit dem Gartenkonzept zusammen. In einem modernen Garten mit akurat geschnittenem Rasen und klar eingefassten Beeten wirken ausgediente Holzpaletten und rostiges Gusseisen tendenziell eher wie ein Fremdkörper. Umgekehrt ist das futuristische Edelstahldesign im naturnahen Bauerngarten wohl auch eher nicht gut aufgehoben. Für gewöhnlich ergibt sich die geeignete Auswahl dekorativer Elemente passend zum Gartendesign allerdings von selbst.
Steinkunst im Garten
Steine eignen sich als Naturstoffe eigentlich immer als Dekoelemente. Spielen sie in Japanischen Gärten zum Beispiel als Begrenzung von Bachläufen eine wichtige Rolle, sind bei anderen Gartenkonzepten unter Umständen Findlinge, Ziersteine oder auch bearbeitete Steinformen eine gute Wahl. Hier bieten sich beispielsweise an:
Säulen und Stelen
Steinfiguren und Skulpturen
neue oder antike Natursteintröge oder -kübel
Steinlaternen
Gartentische und -bänke aus Stein
Vögeltränken
kleine Brunnen
Steinkunst gibt es in nahezu jeder Größe und Form, sodass für jedes Gartenkonzept das Passende dabei sein sollte. Lediglich der Transport zum Standort kann hier zum Problem verkommen.
Beton als Alternative zu Naturstein
Beton ist günstiger als Naturstein, lässt sich direkt vor Ort in die passende Form bringen und erzielt unter Umständen ähnliche Effekte. Mit dem Baustoff kannst du mit etwas handwerklichem Geschick kleine Wasserbassins anlegen, Vogeltränken bauen oder eine komplette Sitzecke gestalten.
Verspielt oder rustikal – Gusseisen und Metall als Dekoelement
Glänzendes Edelstahl wirkt modern und verleiht dem Garten einen aufgeräumten und kühlen Touch. Rostiges Gusseisen hingegen verstärkt das Urige eines Natur- oder Bauerngartens. Auch hier gibt es zahlreiche Artikel, die sich hervorragend als Dekoelemente eignen:
Bepflanzte Gießkannen
Vogeltränken aus Metall
Edelstahlkugeln
Figuren
Feuerkörbe und -schalen
Vogelkäfige
Was hier besonders gut in deinen Garten passt und wie du Elementen eventuell noch zu einer neuen Funktion verhilfst, hängt von Design, Geschmack und nicht zuletzt den eigenen kreativen Ideen ab.
Gartenbeleuchtung als Dekoelement
Eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgt für eine wohlige Atmosphäre an warmen Sommerabenden. Darüber hinaus kann eine gezielte Auswahl von Beleuchtungsmittel auch visuelle Akzente setzen. Schwimmende Solarlichter im Gartenteich, Laternen in Bäumen oder moderne Fackeln aus Edelstahl unterstreichen das Ambiente des Gartens auch, wenn du sie tagsüber nicht nutzt.
Windspiele, Keramik und Textilien
Sonnensegel und Flächenvorhänge spenden im Sommer nicht nur wertvollen Schatten, sondern tragen gleichzeitig zum Sichtschutz vor den neugierigen Blicken von Passanten und Nachbarn bei und schaffen Gemütlichkeit.
Aus Keramik gibt es nicht nur Figuren und Wasserbehältern, sondern auch stimmungsvolle Windspiele aus Terracotta, die gleichzeitig einen Windschutz für Teelichte bieten. Gefriert im Winter allerdings Wasser in den Gefäßen, besteht die Gefahr des Platzens. Es ist daher eventuell sinnvoll, wenn du entsprechende Elemente während der kalten Jahreszeit im Winter im Warmen in Sicherheit bringst.
Ausgediente Gerätschaften
Wie wäre es mit einer Zweitverwertung ausgedienter Gartengeräte? Hacken und Co. kannst du hervorragend als Gestänge (ähnlich einem Tipi-Zelt) zusammenstellen und als Rankhilfe umfunktionieren. Das verleiht garantiert jedem Garten einen ländlichen Charme.
Auch alte Holzstühle oder -bänke machen sich an einer geeigneten Stelle gut als Unterkonstruktion für Töpfe oder schaffen eine verwunschene Atmosphäre, wenn sie wie zufällig durch rankende Pflanzen oder einen dichten Moosteppich überwuchert werden.
Europaletten eignen sich unter anderem zum Bau von Sitzmöbeln. Längst ist der Trend soweit fortgeschritten, dass sich auch handwerklich weniger Begabte die fertig montierten Möbel im Baumarkt besorgen und dem Garten damit einen Touch von DIY vermitteln können. Doch damit nicht genug: Ausgediente Paletten eignen sich ganz hervorragend auch als Basis für vertikal begrünte Wände, die Outdoor-Komfort-Ruhezone für den Hund oder als Einfassung für den Nutzgarten.
Legst du Wert auf ein harmonisches Gesamtbild, schaden eine Auswahl weniger Materialien und der gezielte Einsatz weniger Highlights nach dem Motto „Weniger ist Mehr“. Doch letztlich sind der Gartengestaltung mit Dekoartikeln kaum Grenzen gesetzt. Zur Inspiration reicht auch für weniger fantasievolle Menschen meist schon ein Bummel durch den Baumarkt oder ein Gartencenter. Der individuellen Wohlfühloase steht damit nichts im Wege. Erlaubt ist, was gefällt und was die eigene Kreativität hergibt.
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