Mähroboter nehmen in ihrer Beliebtheit immer weiter zu. Damit das Gerät im eigenen Garten die Arbeit auch wirklich erleichtert, muss der Garten unbedingt zum Garten passen. Sonst besteht durchaus die Gefahr, dass viel Zeit für lästige Nacharbeiten wie das Kantentrimmen anfällt. Gerade, weil die nachträgliche Änderung von Rasenflächen, Kanten und Co. mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, lohnt es sich, schon bei der Planung den potenziellen Einsatz eines Mähroboters einzuplanen. Denn trotz aller technischen Fortschritte der Roboter in den letzten Jahren kommen die Geräte allein schon bauartbedingt nicht in jede Ecke.
In verwinkelte Ecken gelangen Mähroboter nur schwer hinein – und auch wieder hinaus. Je kleiner der Winkel dabei ist und je größer gleichzeitig das Gerät, desto unmöglicher ist es, auch die letzte Ecke zu mähen. Wer hier Nacharbeiten vermeiden möchte, plant Winkel deutlich über 90° ein. Noch besser sind elegante Rundungen, an denen der Roboter entlangfahren kann. So sind keine Wendemanöver nötig, was Zeit spart, der Roboter hat seine Arbeit schneller erledigt.
An einem Hang können gleich mehrere Probleme für den Mähroboter entstehen. Zum einen erweisen sich allzu abrupte Übergänge von der Fläche in die Steigung als Problem. Hier hängen die Messer kurzzeitig in der Luft, sodass die Kante nicht gleichmäßig geschnitten werden kann.
Jeder Roboter kann Steigungen nur bis zu einem gewissen Grad bewältigen. Wie viel Prozent das sind, verrät der Hersteller. Zu steile Hanglagen eignen sich damit nicht für einen Mähroboter, sondern sind ein Fall für den handgeführten Mäher.
Jeder Hanggarten muss natürlich auch für den Roboter befahrbar sein. Terrassenabstufungen im Garten eignen sich daher nicht für den Mähroboter, wenn es nicht mindesten eine Passage gibt, die das Gerät befahren kann.
Viele Gärten bestehen aus verschiedenen Haupt- und Nebenzonen, die durch enge Passagen miteinander verbunden sind. Damit der Mähroboter den Weg zwischen den Flächen findet und sich nicht durch Störsignale des Begrenzungskabels festfährt, sollte eine Passage mindestens einen Meter breit sein. So lässt sich der Draht links und rechts der Durchfahrt mit ausreichend Abstand von Beeten und Sträuchern verlegen und es bleibt noch ausreichend Platz. Wer mehrere Haupt- und Nebenzonen plant, sollte natürlich beim Kauf auf ein geeignetes Modell achten, das eine Programmierung verschiedener Flächen zulässt.
Eine roboterfreundliche Gestaltung der Rasenkanten erleichtert die Arbeit zusätzlich. Damit der Mähroboter auch wirklich die letzten Halme vor der Beetkante schneiden kann und Nacharbeiten mit dem Rasentrimmen entfallen, bieten sich Rasenkantensteine an. Bei der Verwendung dieser Steine kann das Begrenzungskabel direkt an der Rasenkante verlegt werden. Der Mähroboter befährt die Steine dann gerade noch und sorgt für eine präzise Schnittkante. Daneben haben die Begrenzungssteine auch die ganz praktische Komponente, dass sich der Rasen nicht unkontrolliert in das Beet ausbreitet. Hilfreich ist in jedem Fall allerdings ein Mähroboter mit einer Kantenfunktion. Das reduziert das Maß der Nacharbeiten auch entlang von Mauern und Co.
Metall kann Signalstörungen begünstigen, sodass der Roboter entweder einfach stehenbleibt oder ein Begrenzungskabel überfährt, wenn z. B. ein Signal nicht mehr erkannt wird. Als problematisch erweisen sich dabei beispielsweise Metallwände von Swimmingpools in Kombination mit dem Wasser sowie Rasenkanten aus Metall, die fast immer Störungen nach sich ziehen. Gleiches gilt für Geländer oder andere im Boden verankerte Eisenteile.
Auch Stromleitungen, die quer über den Rasen verlegt werden, beeinträchtigen das Signal. Hier ist darauf zu achten, dass die Kabel 60 cm oder noch tiefer vergraben sind, um den Roboter nicht zu beeinträchtigen. Auf Starkstromleitungen verzichtet man am besten komplett, wenn ein Roboter in der Nähe ist.
Ebenerdige Wege in der Rasenfläche sind kein Problem für einen Rasenroboter, denn diese überfährt das Gerät einfach, sofern sie die gleiche Höhe wie die Grasnarbe aufweisen. Hilfreich ist lediglich, wenn die Wege befestigt sind und nicht aus grobem Kies oder dergleichen bestehen, denn dieser kann durchaus ein Problem für die Klingen werden.
Auch bei der Planung separater Rasenflächen kann ein ebenerdiger Weg durchaus nützlich sein, damit sich der Roboter selbstständig von der einen in die andere Zone bewegen kann. Dazu braucht er keineswegs eine bewachsene Passage, sondern kann auch einen Durchgang nutzen – sofern dieser so gestaltet ist, dass der Roboter ihn befahren kann.
Um die Ladestation sollte durchaus etwas Luft sein, damit das Gerät ausreichend rangieren kann. Gleichzeitig sind natürlich ein flacher Untergrund und die Nähe zu einer Stromquelle wichtig. Hier sollte das im Lieferumfang enthaltene Kabel als Maximalabstand gelten, Verlängerungskabel empfehlen sich nicht. Hat der Roboter keine Garage, so ist umso wichtiger, dass der Standort nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Die dauerhaft direkte Sonneneinstrahlung verringert die Lebensdauer des Akkus ansonsten merklich.
Die Steckdose des Mähroboters sollte dabei auch nicht mit weiteren starken Stromabnehmern verbunden sein, da der parallele Betrieb von Waschmaschine, Trockner und Co. zu Signalabschwächungen, d. h. im schlimmsten Falle Störungen führen kann.
Fazit
Ein Mähroboter kann die Rasenpflege erheblich vereinfachen – allerdings nur dann, wenn der Garten auch zum Mähroboter passt und umgekehrt. Viele Punkte lassen sich bereits bei der Gartengestaltung einplanen, sodass sich später die Nacharbeiten wie beispielsweise das Trimmen von Kanten auf ein Minimum reduzieren. Das nachträgliche Anpassen des Gartens an einen Mähroboter ist hingegen ungleich aufwendiger und arbeitsintensiver, eine frühzeitige Konzeption damit hilfreich.
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