Hanggärten sind optisch sehr reizvoll und bieten eine Vielzahl außergewöhnlicher Gestaltungsoptionen. Gleichzeitig erschwert sich der Arbeitsaufwand bei einigen Arbeiten erheblich. Vor allem das Rasenmähen ist mit zunehmender Steigung körperlich eine echte Herausforderung. Schließlich will der Rasenmäher zunächst den Hang hinaufgeschoben werden, um dann nicht versehentlich den Hang hinabzurollen. Hier ist ein nicht unerhebliches Unfallrisiko gegeben. Clever also, einfach den Mähroboter die Arbeit erledigen zu lassen, der mit der Schräglage kaum Mühen hat.
Im Gegensatz zum ebenen Garten lässt sich der Rasenmäher am Hang nicht einfach über die Fläche schieben. Der Einsatz kostet ungleich mehr Kraft. Und auch das Gerät benötigt wesentlich mehr Power – vor allem, wenn die Klingen mehrfach in den unebenen Boden hacken und früher oder später brechen. Über kurz oder lang leiden Motor und Lebensdauer des Gerätes unter der hohen Beanspruchung.
Damit man weiß, wie groß die Steigung im Garten tatsächlich ist, muss man diese vor dem Kauf eines Rasenmähers natürlich erst einmal berechnen. Das funktioniert mit einem Meterstab ganz gut, den man auf der einen Seite auf eine Länge von 1 m ausklappt und diese Strecke ab dem Beginn der Steigung horizontal zum Boden anhebt – gerade so weit, bis das Ende des Zollstocks auf den Hang trifft. Den ermittelten Abstand zum ebenen Boden kann man nun einfach mit einem zweiten Meterstab messen.
Ermittelt man hier z. B. 35 cm, so entspricht das einer Steigung von 35%. Die Angabe gilt es dann noch in den Steigungswinkel umzurechnen. Das erfolgt nicht proportional, sondern ist etwas komplexer. Für Rasenmäher und -roboter relevante sind z. B. folgende Umrechnungen:
10% | 15% | 20% | 25% | 30% | 35% | 40% | 45% | 50% | 55% | 60% | 100% |
5,7° | 8,5° | 11,3° | 14,0° | 16,7° | 19,3° | 21,8° | 24,2° | 26,6° | 28,8° | 31,0° | 45,0° |
Genauer geht es natürlich mit zusätzlichen Wasserwaagen, Laser und einem Bandmaß.
Vorsicht ist beim Verlegen des Begrenzungsdrahtes geboten. Die angegebene Maximalsteigung darf am Kabel oft nur etwa die Hälfte betragen (Herstellerangaben beachten).
Mähroboter sind eigentlich die ideale Lösung für das Mähen in Hanglagen. Die Geräte schaffen in der Regel Schrägen von bis zu 45°. Grundsätzlich gibt es Herstellerangaben, die darüber Aufschluss geben, wie sich ein spezieller Antrieb auch für den Hang eignet.
Das Verlegen des Begrenzungsdrahtes bzw. die Nutzung von Modellen mit Sensoren erfolgt wie bei jedem anderen Gerät auch am Rand der Rasenfläche entlang.
Eine Besonderheit der Geräte ist oft aber die Radstellung. Die Antriebsräder sind für gewöhnlich größer und ermöglichen so eine bessere Kraftübertragung und steigern die Bodenhaftung am Untergrund. Einige Anbieter bieten zusätzliche Spikes oder Traktionsräder an, deren Profil auch bei nassem Gras einen optimalen Grip bietet.
Mähroboter sind nicht nur in Hanglagen äußerst praktisch. Die cleveren Gartenhelfer mähen den Rasen vollautomatisch und reduzieren durch das Mulchen gleichzeitig den Aufwand für das Düngen. Der Rasen ist bei frei wählbaren Mähzeiten stets perfekt gepflegt und gut versorgt.
Erforderlich ist dabei lediglich die einmalige Installation von einem Begrenzungsdraht (sofern das Gerät nicht über einen Grassensor verfügt). Im Betrieb zeichnen sich Rasenroboter dann durch eine hohe Sicherheit, nützliche Steuerungsfunktionen per App oder eine geringe Wartungsintensität aus.
Wer sich keinen Mähroboter anschaffen kann oder möchte, hat immer noch einige Alternativen an.
Eine hervorragende Lösung stellen auch Rasentraktoren bei Steigungen von bis zu 15-20° dar. Die Geräte verfügen über ausreichend Power, um auch in Schräglagen zu mähen, wobei man im Gegensatz zu einem Rasenmäher stets darauf achten muss, dass man nicht quer zum Hang mäht, um ein versehentliches Umkippen des Traktors zu vermeiden. Allerdings bleibt der Betrieb auf große und sehr große Gärten beschränkt.
Wem das regelmäßige Mähen zu viel Aufwand bedeutet, kann seinen Garten auch einfach umgestalten. Auch ohne Rasenfläche lassen sich ansprechende Hanglagen mit Steinmauern, Treppen und Beeten gestalten, bei denen ein Rasenmäher vollkommen überflüssig ist. Das macht zunächst zwar etwas Arbeit, dafür spart man später viel Zeit beim Mähen ein.
Auch eine Blumenwiese eignet sich hervorragend für Hanglagen. Die ist nicht nur bienenfreundlich, sondern reduziert auch den Aufwand für das Mähen. Wiesen geben sich im Gegensatz zum Rasen mit etwa zwei Schnitten im Jahr zufrieden. Hier bieten sich dann auch eher Motorsensen oder Balkenmäher an.
Mähroboter sind eine ideale Lösung, um Hanglagen präzise und gleichmäßig zu mähen und das Unfallrisiko auf ein Minimum zu reduzieren. Im Gegensatz zu handgeschobenen Modellen ist wesentlich weniger Kraft zur Bedienung erforderlich. Gegenüber Akku- und Benzinmähern sowie Rasentraktoren haben sie den Vorteil, dass sie auch starkes Gefälle von bis zu 45° mühelos bewältigen, ohne dass sich die Lebensdauer reduziert. Allerdings sollte man beim Kauf durchaus darauf achten, dass das Modell zum Gefälle passt, da nicht alle Mähroboter gleichermaßen geeignet sind.
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