Tipps zum Überwintern des Mähroboters

11.05.2020
Im Winter pausiert das Wachstum der Gartenpflanzen. Das gilt auch für den Rasen, der ab dem Herbst eine Ruhephase einlegt. Klar, dass dann auch der Mähroboter nicht mehr gefragt ist und – auch zum Schutz vor den Minusgraden – im Warmen überwintern kann. Damit es hier nicht zu Lagerschäden kommt, empfiehlt es sich, dabei das eine oder andere zu beachten.

Im Winter pausiert das Wachstum der Gartenpflanzen. Das gilt auch für den Rasen, der ab dem Herbst eine Ruhephase einlegt. Klar, dass dann auch der Mähroboter nicht mehr gefragt ist und – auch zum Schutz vor den Minusgraden – im Warmen überwintern kann. Damit es hier nicht zu Lagerschäden kommt, empfiehlt es sich, dabei das eine oder andere zu beachten.


Warum sollte der Mähroboter im Haus überwintern?


Im Winter sinken die Temperaturen oft deutlich unter Null. Schnee und Minusgrade können dem Mähroboter dabei nahhaltig schaden. Bereits ab Temperaturen unter 10°C leidet die Akkuleistung beim Einsatz des Roboters, da die Kälte dazu führt, dass sich Prozesse innerhalb des Akkus verlangsamen, der Widerstand ansteigt und die Spannung für den Betrieb sinkt. Gelangt gleichzeitig Feuchtigkeit in den Akku, können Korrosionsschäden dauerhaft die Folge sein.

Anders als ein klassischer Rasenmäher enthält ein Mähroboter komplexe Elektronik, deren Metallteile unter Kälteeinwirkung z. B. ihre Form verändern können.


Der Zeitpunkt zum Einwintern des Mähroboters


Der ideale Zeitpunkt, um den Roboter winterfest zu machen, ist eigentlich der späte Oktober, da der Rasen dann für gewöhnlich sein Wachstum einstellt und die Temperaturen konstant sinken. Ein geplanter Rückbau verhindert hier das überhastete Einpacken nach dem ersten Schnee.

Vor dem Einwintern ist es lohnenswert, den Rasen noch ein letztes Mal möglichst tief zu mähen. Das stärkt auch dessen Widerstandskraft für den Winter.

Robomow selbstfahrender rasenmäher 2017


Akku aufladen vor der Winterpause


Inzwischen verfügen fast alle Mähroboter über einen leistungsstarken Li-Ionen-Akku. Diese Akkuform hat 8vor allem als Sonderform des Lithium-Eisenphosphat-Akkus) die Eigenschaft, sich nahezu nicht eigenständig zu entladen. So ist im Winter in der Regel kein Zwischenladen nötig. Obwohl die Akkus im Optimalfall nicht auf 100, sondern lediglich auf 75 bis 90 % aufgeladen werden, reicht eine solche Leistung für den Winter aus.

Im Zweifel kann man die Batterie nach drei Monaten immer noch erneut an die Steckdose hängen. Robomow bietet hier z. B. ein spezielles Netzteil an, das zum Laden einfach direkt mit dem Rasenroboter verbunden werden kann, ohne die Ladestation zwischenzuschalten.
Wer noch ein Gerät mit einem Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH) besitzt, muss unbedingt darauf achten, dass eine Tiefentladung verhindert wird. Umgekehrt wirkt sich hier auch das Überladen schnell negativ auf die Lebensdauer aus.


Reinigung des Mähroboters


Vor dem Einlagern empfiehlt sich natürlich auch eine gründliche Reinigung des Gerätes. Diese unterscheidet sich herstellerabhängig kaum und findet für gewöhnlich unter Zuhilfenahme von Bürsten, Tüchern, Staubsauger, Druckluft oder auch zusätzlichen Reinigungsmitteln statt. Um Verletzungen zu vermeiden, gehören hier auch Handschuhe zur wichtigen Grundausstattung.

  • Vor der Reinigung wird als erstes der Sicherheitsschalter betätigt, der ein versehentliches Starten verhindert.
  • Das äußere Gehäuse wischt man einfach mit einem feuchten Tuch ab.
  • Bei einigen Robotern wie z. B. den Modellen von Robomow empfiehlt es sich, die Klingen vor der Reinigung zu entfernen. Sind diese stumpf, kann man sie später direkt austauschen.
  • Auch das Gehäuse lässt sich lösen, um alle Grasreste mit Bürsten & Co. zu entfernen.
  • Hat sich Rost gebildet, lässt sich dieser meist mit einem Schleifpapier entfernen.
  • Bewegliche Teile erfreuen sich an etwas Kriechöl.


Abbau der Ladestation zur Einlagerung


Im Optimalfall überwintert auch die Ladestation im Trockenen, auch wenn sie etwas robuster als der Mähroboter selbst ist. Dazu trennt man sie von den Begrenzungskabeln, di wiederum im Freien verbleiben können. Es empfiehlt sich hier allerdings, die Enden mit Folie oder Isolierband zu umwickeln, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.

Ist die Ladestation im Trockenen, empfiehlt sich auch hier eine Reinigung. Verschmutzte oder korrodierte Kontakte lassen sich einfach mit einem Tuch oder etwas Schleifpapier wieder auf Hochglanz bringen.

Überwintert die Ladestation doch im Freien oder gibt es eine geschlossene und wetterfeste Robotergarage, bleiben Trafo und -kabel eingesteckt, um die Stromversorgung dauerhaft zu gewährleisten. Das ist extrem wichtig, da dadurch Wärme entsteht, die Defekte an der Platine verhindert.


Der professionelle Winterservice für Rasenroboter


Viele Hersteller bieten eine professionelle Wartung und Inspektion für Mähroboter an. Dazu eignen sich natürlich am besten die Wintermonate. Dieser Service ist natürlich nicht umsonst, dient jedoch einer intensiven Kontrolle, der Fehlerdiagnose und gegebenenfalls auch der Aktualisierung von Software. Einige Händler übernehmen hier sogar die Einlagerung, wenn zu Hause kein Platz für den Roboter ist.

Der geeignete Lagerraum für den Mähroboter


Grundsätzlich eignet sich zum Überwintern des Mähroboters jeder Ort, der trocken und frostfrei ist. Das kann der eigene Keller ebenso sein wie ein Abstellraum, die Garage oder das Gartenhaus. Im Idealfall herrscht am Lagerort eine Temperatur ab 10°C.

Vorsicht geboten ist dabei bei einigen Akkus, die keine senkrechte Lagerung vertragen. Wer den Mähroboter hängend oder aufrecht gestellt im Regal lagern will, entnimmt vorher den Akku und lagert diesen separat.

Auch für die Ladestation empfiehlt sich dieser Lagerort, sofern sie im Winter nicht im Freien verbleibt.



Das Einlagern des Mähroboters ist wichtig, um Frost- und Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Diese würden sich bei den empfindlichen elektronischen Geräten unweigerlich ergeben und die Lebensdauer wesentlich verkürzen. Das lässt sich schon mit geringem Aufwand verhindern, wobei es sogar Einlagerungsoptionen gibt, wenn der eigene Keller oder die Garage keinen Platz bieten. So bleibt die Freude an dem smarten Gartenhelfer über mehrere Jahre erhalten.

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