Wasser sparen mit einem smarten Bewässerungssystem

24.03.2020
Smart Home-Anwendungen erfreuen sich seit einigen Jahren steigender Beliebtheit. Sie sind nicht nur praktisch, sondern tragen oft auch zur Einsparung von Energie bei. Gleichzeitig schafft die Automatisierung von Prozessen Unabhängigkeit – der Kopf bleibt frei für andere Dinge. Ähnlich verhält es sich mit intelligenten Bewässerungssystemen, die den Bereich rund um das Haus auf den Garten erweitern und hier äußerst nützliche Lösungen bieten.

Smart Home-Anwendungen erfreuen sich seit einigen Jahren steigender Beliebtheit. Sie sind nicht nur praktisch, sondern tragen oft auch zur Einsparung von Energie bei. Gleichzeitig schafft die Automatisierung von Prozessen Unabhängigkeit – der Kopf bleibt frei für andere Dinge. Ähnlich verhält es sich mit intelligenten Bewässerungssystemen, die den Bereich rund um das Haus auf den Garten erweitern und hier äußerst nützliche Lösungen bieten.


Vorteile von smarten Bewässerungssystemen


Zunächst steigern intelligente Bewässerungssysteme natürlich die eigene Unabhängigkeit. Dank der Programmierung und eventuell sogar einer Verknüpfung mit zusätzlichen Sensoren steuern die Geräte die Wasserzufuhr ganz automatisch – selbst, wenn man selbst im Urlaub ist.

Durch die Programmierung kann das Bewässern zu einem Zeitpunkt stattfinden, der für die Pflanzen optimal und nicht nur notgedrungen durch die eigenen Arbeitszeiten möglich ist. Schaltet sich die Anlage beispielsweise in den frühen Morgenstunden ein, verdunstet das Wasser weniger schnell und Blätter können durch den Brennglaseffekt nicht verbrennen.

Als dritter Vorteil ist sicherlich das Einsparen von Wasser zu nennen. In Kombination mit Sensoren erfolgt die Bewässerung nur, wenn der Boden trocken ist oder es gerade nicht regnet. Dadurch wachsen auch die Pflanzen besser, da sie stets mit ausreichend, nicht aber zu viel Wasser versorgt werden.


Welche Arten von Bewässerungssystemen gibt es?


Je nach Gartenbeschaffenheit bieten sich unterschiedliche Bewässerungssysteme an. Nicht jede Pflanze möchte von oben bewässert werden, zumal die Tröpfchenbewässerung direkt an der Wurzel wesentlich wassersparender ist. Diese wiederum eignet sich kaum für flächige Bepflanzungen wie Staudenbeete oder den Rasen. Um wirklich alle Pflanzen automatisch zu bewässern, ist deshalb oft eine Kombination verschiedener Methoden nötig.


Tröpfchenbewässerung


Vor allem im Gemüsebeet bietet sich eine ober- oder unterirdische Tröpfchenbewässerung an. Aber auch in weitläufigeren Beeten, die z. B. mit Bodendeckern bepflanzt sind, eignet sich ein solcher Bewässerungsschlauch. Hier kommt das Wasser fein dosiert und tröpfchenartig aus einem perforierten Schlauch. Damit das Wasser dabei nicht aus den Löchern gepresst wird, ist der Einbau eines Druckminderers sinnvoll.


Sprühregner für große Flächen


Flexibel sind hier vor allem die klassischen Rasensprenger, die an den Gartenschlauch angeschlossen und dann an jeder Stelle im Garten platziert werden können. Für große Flächen eignen sich unter Umständen auch sogenannte Versenkregner, bei denen der Schlauch unterirdisch verlegt wird. Sie bewässern in der Regel einen Radius von ca. 3-15 m.

Eine Alternative zu den großen Versenkregnern sind Miniregner, die ebenfalls kreisförmig bewässern und sich hervorragend im Blumen- und Staudenbeet verstecken lassen. Der Umkreis beträgt hier nur etwa 2 m und es wird verhindert, dass die Blüten in größeren Höhen durch Wassersprenkel lädiert werden.


Kombinationen mit Bodensensoren oder Wetterstationen


Die meisten intelligenten Systeme sind von Haus aus mit Sensoren ausgestattet, die z. B. die Bodenfeuchtigkeit oder die Luftfeuchte messen. Oft senden sie ihre Daten direkt an eine App und sorgen zudem dafür, dass die Bewässerung aussetzt, wenn bereits ausreichend Niederschlag gefallen ist. Evapo-Transpirationssysteme hingegen messen die Verdunstungsrate und Lichtintensität und passen auf diese Weise den Wasserbedarf an.

 


Installation eines Bewässerungssystems


Keine Frage – die Installation eines Bewässerungssystems ist zunächst mit Arbeit verbunden. Gefragt ist eine sorgfältige Planung und eventuell das Hinzuziehen eines Gartenplaners. Schließlich unterscheidet sich der Wasserbedarf in einzelnen Gartenecken eventuell gewaltig. Schließlich spielen auch Faktoren wie Sonneneinstrahlung und Bodenbeschaffenheit eine Rolle, die es zu berücksichtigen gilt.

In der Regel reicht für die Bewässerung des Gartens ein herkömmlicher Wasseranschluss aus, für den es passende Adapter gibt. Erst ab einer bestimmten Gartengröße empfiehlt sich der direkte Anschluss an die Hausbewässerung. Bei der Berechnung spielt der zur Verfügung stehende Wasserdruck eine Rolle (Wassermenge im Verhältnis zum Fließdruck), wodurch sich ermitteln lässt, wie viele Stationen beregnet werden können.

Die Programmierung der Beregnungsstationen erfolgt separat voneinander, sodass beispielsweise unterschiedliche Gießzeiten und -dauern möglich sind.


Was beim Kauf intelligenter Bewässerungssysteme zu beachten ist

  • Die Marke entscheidet unter anderem darüber, inwiefern sich das System später optional mit weiteren Komponenten erweitern lässt. Auch gibt es markenabhängig verschiedene Steuerungsoptionen, z. B. über die Alexa-Sprachsteuerung.
  • Hierzulande sind ¾-Zoll-Wasserhähne am Weitesten verbreitet. Das System sollte natürlich letztlich zum eigenen Anschluss kompatibel sein.
  • Ein Display am Gerät erleichtert die Programmierung unter Umständen. Eine Alternative bietet eventuell eine Steuerung per App.
  • Der Preis ist nicht nur markenabhängig, sondern steigt auch mit dem Funktionsumfang. Wer ein multifunktionales Gerät sucht, muss tiefer in die Tasche greifen.
  • Steuerungsfunktionen entscheiden darüber, inwiefern sich die Wassermenge zu den Bewässerungsintervallen steuern lässt bzw. anhand der Messdaten von Sensoren automatisch angepasst werden kann.
  • Nicht jedes Gerät bietet die Option, mehrere Bewässerungsintervalle je Tag zu programmieren. Auch unterscheidet sich hier die jeweilige maximale Bewässerungsdauer.


Ein smartes Bewässerungssystem steigert die eigene Unabhängigkeit enorm. Man ist nicht mehr an den Wohlwollen des Nachbarn gebunden, wenn sich der Garten während des Urlaubs nicht in eine Wüste verwandeln soll. Zudem senkt ein solches System den Wasserbedarf, da das Gießen nur noch bedarfsabhängig erfolgt. Wenngleich die Installation vielleicht mit etwas Arbeit verbunden ist, so reduziert sich die Gartenarbeit anschließend erheblich. Die Anschaffung einer intelligenten Gartenbewässerung lohnt sich damit definitiv.

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