Mähroboter sind leise, wartungsarm und benötigen keine fossilen Brennstoffe für den Antrieb. Damit gelten sie als vergleichsweise umweltfreundliche Alternative zu Benzinmähern. Noch nachhaltiger lässt sich der smarte Helfer betreiben, wenn die Energie komplett über regenerative Quellen bezogen wird. Wir zeigen dir, wie das funktioniert und welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
Für die Stromerzeugung im eigenen Garten bieten sich im Prinzip nur die Solarenergie über eine Photovoltaikanlage oder ein Kleinwindrad an. Eine Windanlage bietet sich natürlich nur in Gegenden an, in denen es auch ausreichend Wind für den Betrieb gibt. Zudem sollte der Garten nicht zu klein sein, um einen Abstand vom Haus gewährleisten zu können.
Solar-Mähroboter sind beinahe so alt wie Mähroboter selbst. Die Geräte haben den Vorteil, dass sie die Arbeit nicht zum Laden unterbrechen, sondern sich permanent aufladen – allerdings funktioniert das nur bei Sonnenschein. Das Solarmodul treibt so den Radantrieb und über einen zweiten Motor die Messer an. Bei bedecktem Himmel hingegen schaltet der Motor automatisch auf den Elektrobetrieb um und schickt den Roboter zum Laden in die Garage. Ein ganz klarer Nachteil, der gegen eine Anschaffung spricht, ist wohl allerdings der Preis von mehreren Tausend Euro.
Fertige Solaranlagen gibt es auf dem Markt bisher kaum. Hier ist die Marke Eigenbau gefragt. Du kannst dir für wenige Hundert Euro eine Garage für den Roboter bauen, die gleichzeitig als Ladestation dient. Der Vorteil gegenüber dem Solarroboter: Leistungsfähige Module sorgen dafür, dass das Gerät auch in Regenperioden mit ausreichend Strom versorgt ist.
Bislang gibt es nicht wirklich fertige Solargaragen für Mähroboter auf dem Markt. Kreativität ist also gefragt. Für den Bau brauchst du eigentlich nur einige wenige Komponenten:
Eine Alternative zum Spannungswandler ist der Umbau des Mähroboters. Beim Robomow kann man beispielsweise das Ladegerät auf 12 V umrüsten und einen 12 auf 34 V-Stepup-Wandler einbauen. Das hat auch den Vorteil, dass der Roboter durch den Wegfall des Netzteils sowohl im Betrieb als auch im Stand-by weniger Strom verbraucht.
Mit dem Einbau einer zweiten Pufferbatterie lassen sich problemlos auch einige Regentage überbrücken, sodass der Roboter nicht zu pausieren braucht.
Zum einen ist da natürlich der Aspekt der Nachhaltigkeit: Gewinnt man den Strom komplett aus regenerativen Energiequellen, braucht es keiner fossilen Brennstoffe wie Kohle für die Stromerzeugung.
Ein weiterer Vorteil ist wohl die Unabhängigkeit von einem Stromnetz. So kannst du den Roboter auch in entlegenen Ecken oder im Kleingarten ohne Steckdose einsetzen.
Zugegebenermaßen lohnt sich die Anschaffung eines Solarroboters (mehrere Tausend Euro), Windrades (über Tausend Euro) oder der Bau einer Solargarage (einige Hundert Euro) aus finanziellen Gründen kaum, da die Amortisierung weit über die Lebensdauer des Gerätes hinausreichen würde. Allerdings bietet sie sich als Insellösung an, wenn keine Steckdose in der Nähe ist.
Es ist nicht hilfreich, ein zu schwaches Paneel zu nutzen, das vielleicht etwas günstiger ist. Scheint dann kurzzeitig die Sonne nicht, läuft der Roboter schnell leer. Hilfreicher ist eine Anlage mit 100 Watt oder mehr und gegebenenfalls einer zweiten Batterie. Um das Maximum aus der Sonneneinstrahlung herauszuholen, empfiehlt sich eine Ausrichtung nach Süden bei einem Neigungswinkel zwischen 30 und 45°, wobei der Standort im Optimalfall durchgängig nicht beschattet ist.
Grundsätzlich kannst du deinen Mähroboter auch mit Windkraft betreiben Dazu baust du ein Windrad so auf, dass die freie Anströmung aus der Hauptwindrichtung (in Deutschland ist das von West nach Ost) hat. Daneben gilt es, einen Mindestabstand zu Hindernissen zu beachten, der in der Hauptwindrichtung etwa dem 20-fachen der Höhe des Hindernisses betragen sollte. Andernfalls drohen Verwirbelungen, die den Wind bremsen und damit zu weniger Strom führen.
Bei der Wahl des Windrades gilt: Je höher, desto höher ist auch die Stromerzeugung. Allerdings steigen damit einerseits die Installationskosten, andererseits ist eventuell eine Genehmigung erforderlich.
Ob sich ein Windrad in deinem Garten lohnt, kannst du mithilfe eines Windmessers ermitteln. Das kostet zwar etwas Geld, doch vermeidest du so die Installation eines Windrades, das am Ende keinen Strom erzeugt.
Nicht jeder kann und will sich eine Solargarage für seinen Mähroboter anschaffen. Schließlich benötigt diese Platz, entspricht nicht jedem ästhetischen Empfinden und schlägt mit einem vierstelligen Anschaffungspreis zu Buche. Wenn du dennoch Wert auf einen besonders umweltfreundlichen Betrieb legst, lautet die Alternative Ökostrom. Mit dem Wechsel zu einem Anbieter, der ausschließlich Grünen Strom produziert, gibst du die Stromerzeugung quasi weiter – und kannst den Rasenroboter wie gewohnt an der Steckdose laden. Oder du produzierst einfach deinen eigenen Strom über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach oder ein Windrad im Garten und nutzt einfach den darüber erzeugten Strom.
Aus finanziellen Gründen lohnt sich die Nutzung alternativer Energien im Zusammenhang mit dem Rasenroboter kaum. Eine Solargarage stellt allerdings für Inseln eine hervorragende Lösung unabhängig von einer Steckdose in der Nähe dar und auch der Spaßfaktor ist beim Bau sicher nicht zu vernachlässigen. Windräder hingegen sind eher aufwendig und eignen sich vorwiegend für die Stromversorgung des Hauses, um den Rasenroboter von dort aus mit der nötigen Power zu versorgen. Aus Gründen der Nachhaltigkeit sind natürlich beide Lösungen gleichermaßen empfehlenswert!
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