Mähroboter ist nicht gleich Mähroboter. Einzelne Modelle unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Ausstattung erheblich. Damit der smarte Helfer sich also wirklich eignet, um die wöchentliche Gartenarbeit zu entlasten, sollte man beim Kauf einige Kriterien beachten. Nur wenn das Gerät auf die Rasenfläche abgestimmt ist, kann das Mähen effizient erfolgen – und die Fläche unter Umständen überhaupt erst bewältigt werden.
Die Leistung bemisst sich bei Mährobotern natürlich zunächst nach der Akkulaufzeit und der anschließenden Betriebszeit, bevor das Gerät die Ladestation wieder ansteuern muss. Diese ist höchst unterschiedlich und wirkt sich letztlich natürlich auch auf die Flächenleistung aus.
Die empfohlene Flächenleistung gibt Aufschluss darüber, für welche Rasengröße sich das Gerät am besten einsetzen lässt. Wenngleich die Hersteller hier gern übertreiben, kann man Roboter auch auf größeren als der angegebenen Fläche einsetzen – das dauert dann einfach länger.
Unterschiede gibt es auch hinsichtlich der Power, um mit hohem Gras fertigen zu werden. Hierzu gibt es allerdings abgesehen von der maximalen Schnitthöhe nur wenige Angaben seitens der Hersteller.
Schließlich spielt die Power beim Bewältigen von Steigungen eine Rolle. Auch hier unterscheiden sich einzelne Modelle maßgeblich. Einige von ihnen lassen sich sogar optional mit einem Stollenprofil ausstatten, um auch an extremen Hanglagen einen guten Grip zu haben.
Oft arbeitet ein Mähroboter mit einem Kreisel-Mähwerk. Eine Alternative sind feststehende Messer (Balkenmesser oder Sternmesser), die jedoch in puncto Sicherheit Nachteile bieten, da sie überfahrene Hindernisse schwer verletzen können. Umgekehrt eignen sich diese insbesondere dann, wenn z. B. auf einer Streuobstwiese auch kleinere Zweige herumliegen.
Rasenroboter unterschieden sich auch nach der Anzahl der Räder. Oft gibt es hinten zwei Antriebsräder und ein stabilisierendes Vorderrad. Geländegängiger und stabiler sind allerdings Modelle mit insgesamt vier Rädern, wovon in der Regel zwei für den Antrieb und zwei für die Führung sorgen.
Nur wenige Rasenroboter sind mit einer Kantenfunktion ausgestattet. Das hat den Nachteil, dass man die Rasenkanten manuell nacharbeiten muss und der Arbeitsaufwand damit nicht so gering ist, wie er sein könnte. Anders verhält sich das bei Modellen, die mit dieser äußerst praktischen Funktion ausgestattet sind. Die Messer reichen hier bis an den Rand des Gerätes und entfernen so auch die Halme entlang von Mauern, Hindernissen oder Beeten.
Die wenigsten Gärten bestehen aus einer einzigen, durchgehenden Rasenfläche. Oft gibt es Haupt- und Nebenzonen, die durch schmale Passagen voneinander getrennt sind. Mithilfe des Begrenzungskabels lassen sich all diese Flächen definieren. Mähroboter, die über eine Mehrzonenfunktion verfügen, lassen sich hinsichtlich der Startpunkte zusätzlich definieren, sodass ein Roboter nicht nur weiß, dass es mehrere Zonen gibt, die er ansteuern muss, sondern auch der jeweilige Startpunkt ist festgelegt.
Die Schnittbreite variiert bei den verschiedenen Modellen erheblich. Je geringer diese ist, desto länger braucht das Gerät für das Mähen der kompletten Fläche. Gleichzeitig steigt mit der Bauweise allerdings auch der Energiebedarf – der Mähroboter steuert zwangsläufig häufiger die Ladestation an.
Die Steuerung per App ist heute bereits bei vielen Mährobotern standardmäßig enthalten. So lässt sich das Gerät einfach über das Smartphone programmieren und gegebenenfalls auch steuern. Entscheidend ist dabei die enthaltene Schnittstelle (GSM / W-Lan/ Bluetooth), durch die sich ein Roboter entweder nur aus dem unmittelbaren Umfeld oder vollkommen ortsunabhängig steuern lässt. Gibt es einen Defekt, spucken die Apps zudem mehr oder weniger ausführliche Dokumentationen aus, die bei der Fehlersuche helfen sollen.
Alexa hat als Sprachsteuerung bereits Einzug in viele Lebensbereiche erhalten. Diese Entwicklung macht auch vor Mährobotern nicht Halt: Einige Modelle lassen sich ganz bequem per Sprachsteuerung starten oder stoppen. Die Sprachsteuerung ist allerdings aktuell bei vielen Geräten noch nicht ausgereift und beschränkt sich eher auf basale Befehle.
Die Ortung per GPS bietet gleich mehrere Vorteile: Zum einen stellt sie einen sehr guten Diebstahlschutz dar, da sich das Gerät durch die Funktion problemlos wiederauffinden lässt. Zum anderen bietet die GPS-Funktion die Möglichkeit der Effizienzsteigerung, wenn der Roboter aufgrund seiner Daten die Fahrwege automatisch optimiert und damit die Mähzeiten verringert.
Wenngleich nicht alle Modelle mit einem GPS-Modul ausgestattet sind, so ist ein Nachrüsten über zusätzliche Module bei einigen Herstellern problemlos möglich.
Die Sicherheit steht bei Mährobotern an erster Stelle. Das gilt insbesondere dann, wenn Kinder oder Haustiere unterwegs sind. Ein elementares Kriterium ist dabei, dass die Messer sofort stoppen, wenn der Mähroboter angehoben wird oder in Schieflage gerät, damit auch wirklich keine Gefahr von den rotierenden Klingen ausgeht. Auch der Abstand zum Boden unterscheidet sich herstellerabhängig. Je geringer dieser ist, desto niedriger ist auch die Gefahr, dass der Roboter ein Hindernis überfährt.
Einen Diebstahlschutz bietet neben einer integrierten GPS-Funktion auch die Eingabe einer PIN, die bei den meisten Geräten zur Grundausstattung gehört.
Sensoren sollen dazu beitragen, dass der Roboter an Hindernissen stoppt bzw. die Richtung ändert. Hier sind einige Modelle besonders empfindlich, andere reagieren wesentlich später.
Bei den meisten Mährobotern ist vor der ersten Inbetriebnahme das Verlegen eines Begrenzungsdrahtes notwendig, der die Außenkanten des Rasens absteckt. So lassen sich auch zusätzliche Subzonen integrieren.
Einige Modelle verfügen über ein zusätzliches Suchkabel, das in der Regel quer durch die Fläche verlegt wird. Das bedeutet zunächst natürlich einen Zusatzaufwand, erweist sich im späteren Betrieb allerdings als praktisch, wenn sich der Roboter nicht jedes Mal am Rand entlang zurück zur Suchstation hangeln muss.
Daneben gibt es Geräte, die mit einem Grassensor ausgestattet sind und die komplett ohne Begrenzungsdraht auskommen. Das erspart zwar die Arbeit vor der Inbetriebnahme, allerdings haben die Geräte dann auch keine Orientierung, um zu ihrer Ladestation zurückzukehren. Das muss man dann wohl oder übel selbst erledigen.
Hier unterscheiden sich verschiedene Modelle maßgeblich voneinander, allerdings sind die zusätzlichen Features nicht immer entscheidend für die Leistung. Hilfreich ist sicherlich ein bereits im Lieferumfang enthaltener Wechselakku oder auch einige Ersatzmesser, die zweifelsohne zu den Verschleißteilen zählen.
Einige Modelle sind darüber hinaus mit einem Scheinwerfer ausgestattet. Im Optimalfall lassen sie sich über die App ein- und ausschalten, sodass das Auffinden bei Dunkelheit vereinfacht wird.
Regensensoren tragen außerdem dazu bei, dass der Rasenroboter bei nassem Wetter in der Garage bleibt bzw. diese ansteuert. Das schont den Rasen, da nasses Gras zum Verklumpen neigt.
Mähroboter unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Ausstattungsfeatures gewaltig voneinander. Um wirklich ein passendes Modell für den eigenen Garten zu finden, sollte man durchaus einige Vergleichskriterien nutzen. Nur so reduziert sich der Aufwand für die Rasenpflege tatsächlich auf ein Minimum.
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