Die überwiegende Mehrheit der Mähroboter orientiert sich anhand eines Begrenzungskabels. Dieses müssen Sie vor der ersten Inbetriebnahme rund um die Rasenfläche legen und gegebenenfalls Beete oder andere Inseln damit aussparen. Der Draht erzeugt dann eine Induktionsschleife, die dem Roboter als Barriere gilt, die er nicht überfahren darf. Dabei ist es möglich, den Draht sowohl oberirdisch als auch unterirdisch zu verlegen. Wo sind die jeweiligen Vor- und Nachteile dieser beiden Verlegungsarten?
Der Begrenzungsdraht startet und endet an der Ladestation des Mähroboters. Von dort geht ein schwaches, für den Roboter jedoch wahrnehmbares elektronisches Signal aus, das ein Magnetfeld erzeugt – und dem Gerät so als Orientierung dient.
Damit dieses Signal auch wirklich fehlerfrei übertragen wird, ist es wichtig, die durch den Hersteller angegebene maximale Länge zu berücksichtigen. Zwar können Sie einzelne Drähte miteinander verbinden und die Strecke eines einzelnen Drahtes so zusätzlich verlängern, doch gibt es eine maximale Grenze für die Gesamtstrecke.
Sowohl vor der oberirdischen als auch der unterirdischen Verlegung des Kabels empfiehlt es sich, den Rasen noch einmal sehr niedrig zu mähen. Das erleichtert das Auffinden von Unebenheiten und vereinfacht später das Anbringen des Drahtes.
Den Begrenzungsdraht oberirdisch zu verlegen, ist ganz deutlich die einfachere Variante. Hier brauchen Sie den Draht lediglich mit Rasennägeln im richtigen Abstand zu Beeten und Rasenkanten zu befestigen. Essenziell wichtig ist hier, dass der Draht straff verlegt wird, da ansonsten Beschädigungen durch den Mähroboter drohen. Schon nach wenigen Wochen verschwindet der Draht in der Grasnarbe und ist nicht mehr sichtbar.
Ein Vorteil des oberirdischen Verlegens ist natürlich, dass Sie Beschädigungen schnell und einfach reparieren können. Auch das nachträgliche Justieren ist einfacher, wenn der Abstand zu den Rasenkanten noch geringfügig verändert werden soll.
Trotz des höheren Aufwands hat auch die unterirdische Verlegung ihre Vorteile. Schließlich ist das Kabel hier keinerlei Witterungseinflüssen ausgesetzt und kann auch nicht durch den Mähroboter oder beim jährlichen Vertikutieren durchtrennt werden. Und optisch schöner ist es allemal, wenn man das Kabel von Beginn an nicht mehr sieht.
Allerdings bedarf es dabei zunächst einer kleinen Rinne, in die Sie das Kabel verlegen. Diese lässt sich z. B. mit einem Rasenkantenstecher, einem alten Winkelschleifer oder bei großen Gärten auch mit einer speziellen Verlegemaschine erzeugen und sollte rund 4 cm tief sein. Alternativ ist auch das Verlegen unter Wegbelägen möglich, wenn diese z. B. gekreuzt werden. Theoretisch erkennt der Mähroboter das Signal in einer Tiefe von bis zu 20 cm.
In der Praxis führt ein Begrenzungsdraht, der in unterschiedlicher Tiefe verlegt ist, jedoch teilweise zu einer etwas ungenaueren Kantenfahrt als bei einer oberirdischen Verlegung. Auch ist das Nachjustieren eines einmal verlegten Drahtes aufwendiger beziehungsweise empfiehlt es sich, den Draht auch hier erstmal oberirdisch zu verlegen und erst nach einigen Testläufen mit dem Mähroboter zu vergraben.
Vorteile | Nachteile | |
oberirdische Verlegung |
|
|
unterirdische Verlegung |
|
|
Fazit
Sowohl die ober- als auch unterirdische Verlegung haben ihre Vor- und Nachteile. Bei beiden Varianten ist große Sorgfalt gefragt, damit der Betrieb des Mähroboters auch einwandfrei funktioniert. Legen Sie von Beginn an Wert auf eine optische saubere Lösung ab dem ersten Tag, übergibt das Verlegen des Begrenzungsdrahtes am besten an einen professionellen Installationsservice.
Robomow kaufen
Robomow Besitzer
Über uns
Sitemap
Vertrieb & Support