Ob Nutzbeet, Ziergehölze oder Rasen – zu jeder Jahreszeit gibt es im Garten einiges zu tun. Damit alle Pflanzen gesund und kräftig gedeihen, kommt es dabei auch immer auf den richtigen Zeitpunkt an. So kann sich ein ungünstig gewählter Schnitt von Stauden und Blühgehölzen nachteilig auf die Blütenbildung auswirken, Bäume bluten bei einem Rückschnitt eventuell empfindlich aus oder das Gemüse wächst nicht zufriedenstellend, weil es zu früh oder zu spät in die Erde gesetzt wurde.
Die Berücksichtigung der Jahreszeiten ist für ein dauerhaft gesundes und kräftiges Wachstum auch beim Rasen wichtig. Durch den Einsatz eines Mähroboters gelten die klassischen Rasenpflege-Tipps allerdings nur bedingt.
Je nach Temperatur erwacht der Rasen im März oder April aus seinem Winterschlaf. Das Wachstum setzt ein. Sind die Halme etwa 6 cm lang, ist es an der Zeit, den Rasenroboter loszuschicken. Beim ersten Schnitt fällt eventuell etwas mehr Schnittgut als üblich an, sodass es unter Umständen sinnvoll ist, dieses einzusammeln.
Vor dem Start des Mähroboters empfiehlt sich zunächst allerdings das Einsammeln von Blättern und Ästen, die sich über den Winter auf der Fläche verteilt haben.
Ab etwa 10°C kann man bereits neuen Rasen säen. Der März ist damit der ideale Zeitpunkt, um (nach dem Vertikutieren) kahle Stellen zu schließen oder einen neuen Rasen anzulegen. Zwischen 14 und 25°C ist das Wachstum dann am besten.
Grundsätzlich bildet sich beim regelmäßigen Einsatz eines Rasenroboters weniger Rasenfilz und auch Moose und Unkräuter breiten sich weniger aus. Nichtsdestotrotz empfiehlt sich auch hier das Vertikutieren, um die Belüftung der Rasenpflanzen zu verbessern. Der ideale Zeitpunkt dafür ist nach dem ersten oder zweiten Schnitt, der mit möglichst geringer Schnitttiefe erfolgt. Im Anschluss daran – im Optimalfall liegt eine Ruhephase von 2-4 Tagen zwischen dem Mähen und Vertikutieren – ist es Zeit für den Vertikutierer.
Bei Roboterrasen reicht in der Regel die einmalige Bearbeitung mit einer sehr geringen Schnitttiefe von 2-3 mm aus, d. h. der zweite Durchgang im 90°-Winkel entfällt. Nur, wenn der Rasen stark verfilzt ist, bietet sich auch die Querrichtung an, um auch wirklich alle Moose zu lösen.
Verfügt der Vertikutierer über einen Fangsack, bedarf es keines zusätzlichen Arbeitsschrittes für das Einsammeln der gelösten Pflanzenteile. Andernfalls ist der Griff zum Rechen nötig, um Moose und Unkraut abzuharken.
Um den optisch mitgenommenen Rasen etwas zu stärken, ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt für das Düngen gekommen. Im Frühjahr fördert ein stickstoffhaltiger Dünger das Pflanzenwachstum besonders. Wenngleich das Düngen ab jetzt durch den Mulch nicht mehr nötig ist, hilft es dennoch, dem Rasen durch die kurzfristige Nährstoffzufuhr einen ersten Schub zu geben.
Mit steigenden Temperaturen beginnt nicht nur der Rasen in die Höhe zu schießen, sondern auch das Unkraut gedeiht. Beim Einsatz von Mährobotern sollte das weniger ein Problem als bei klassisch gemähten Flächen darstellen, da sich Unkraut weniger stark ausbreitet. Nimmt der Wuchs dennoch überhand, empfiehlt sich gegebenenfalls der Einsatz eines Unkrautvernichters.
Im Gegensatz zu Rasenflächen, bei denen in regelmäßigen Abständen ein klassischer Rasenmäher zum Einsatz kommt, benötigt der Roboterrasen im Sommer kaum zusätzliche Pflege. Durch den permanenten und unermüdlichen Einsatz des cleveren Gartenhelfers erhalten die Rasenpflanzen durch den Mulch durchweg die benötigten Nährstoffe. Ein zusätzliches Düngen entfällt damit und es bleibt mehr Zeit zum Entspannen.
Der Mulch wirkt sich daneben positiv auf den Feuchtigkeitshaushalt des Bodens aus. Die Mulchschicht verhindert ein übermäßiges Austrocknen des Bodens, sodass die Bewässerungsintervalle länger sind. Nichtsdestotrotz gilt es natürlich, dafür zu sorgen, dass der Rasen nicht austrocknet. Ideal geeignet ist für das Gießen der frühe Morgen, da die Halme dann noch nicht durch den Brennglaseffekt verbrennen können und das Wasser weniger schnell verdunstet.
So langsam wird es Herbst. Damit ist es an der Zeit, den Rasen auf den Winter vorzubereiten. Das Wachstum der Pflanzen verlangsamt sich merklich, sodass die Mähzeiten des Rasenroboters verringert werden können.
Eventuell empfiehlt sich jetzt auch eine zweite, kaliumreiche und stickstoffarme Düngung, die den Rasen widerstandsfähig für den Herbst macht und die Abwehrkräfte im Winter stärkt.
Hat sich über den Sommer viel Rasenfilz gebildet, ist ein zweiter Vertikutier-Durchgang sinnvoll. Im September hat der Rasen so noch ausreichend Zeit, sich vor dem Winter zu erholen.
Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt für die Herbstdüngung gekommen, um den Rasen für den Winter zu stärken. Wichtig ist dabei das gleichmäßige Verteilen des Düngers, um ein Überdüngen einzelner Stellen zu vermeiden.
Fällt das Laub auf die Grünfläche, hilft nur das regelmäßige Abrechen. Vor allem bei kalt-nassen Temperaturen besteht sonst die Gefahr, dass sich Rasenkrankheiten ausbreiten und sich Schimmel unter der schlecht belüfteten Laubschicht bildet.
Vor dem ersten Frost ist es auch an der Zeit für den letzten Einsatz des Mähroboters in diesem Jahr. Der Schnitt kann dabei ruhig etwas kürzer als sonst ausfallen. Allerdings sollte gerade in der feuchten Jahreszeit nur wenig Mulch liegenbleiben, da auch hier sonst die Gefahr der Schimmelbildung besteht.
In den Wintermonaten befindet sich der Rasen im Winterschlaf – und will dabei möglichst nicht gestört werden. Vor allem bei Schnee und Eis sollte man ein Betreten verhindern, da die Halme sonst brechen und die Sauerstoffversorgung negativ beeinträchtigen können.
Der Rasenroboter hat in diesen Monaten ebenfalls Winterpause. Das ist der ideale Zeitpunkt, um Wartungs- und Reparaturarbeiten vorzunehmen. Vor dem Winterquartier sollte der Akku noch einmal geladen werden. Je nach Akku ist in diesen Monaten eventuell zusätzlich ein Zwischenladen notwendig, um ein vollständiges Entleeren zu vermeiden. Nicht nötig ist das in der Regel bei Li-Ionen-Akkus, die sich monatlich nur etwa um 1 % entladen und unbeschadet durch den Winter kommen.
Ein pH-Bodentest gibt Aufschluss, ob es sinnvoll ist, den Säuregehalt des Bodens anzuheben. Ist das der Fall, kann man den Rasen alle 2-3 Jahre kalken. Der Zeitpunkt ist so zu wählen, dass bis zum ersten Düngen mindestens vier Wochen verstreichen.
Durch den Einsatz eines Mähroboters reduziert sich der Aufwand für die Rasenpflege erheblich. Nicht nur das Rasenmähen entfällt, sondern durch den Mulch ist auch kein zusätzliches Düngen notwendig. Der clevere Gartenhelfer trägt so eindeutig zu mehr Entspannung bei einem gleichzeitig perfekt gepflegten Rasen bei.
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