Mit der flächendeckenden Verbreitung von Smartphones steigt auch die Beliebtheit von Apps als Alltagshelfer an. Gleichzeitig nimmt die Anzahl smarter Geräte zu, die Arbeiten rund um Haus und Garten maßgeblich erleichtern, indem sie Prozesse selbstständig steuern. Diese technologische Entwicklung macht auch vor Rasenrobotern nicht Halt. Längst übernehmen die autonomen Rasenmäher nicht nur die regelmäßige Rasenpflege, sondern lassen sich auch über das Mobiltelefon aus bedienen.
Natürlich erleichtert ein Rasenroboter die Gartenarbeit auch dann, wenn das Gerät direkt über das Display programmiert wird. Noch komfortabler ist die Bedienung allerdings über eine App, von der aus man das Gerät durch zusätzliche Funktionen individuell steuern kann. Standardmäßig erfolgt die Verbindung über Bluetooth aus einigen Metern Entfernung. Innovative Module gestatten jedoch auch Internetverbindungen, von denen ein komplett orts- und zeitunabhängiger Zugriff möglich ist.
Mit der App lässt sich der Rasenroboter auf Knopfdruck bzw. über das Display des Mobiltelefons von der Ladestation aus zum Mähen schicken. Umgekehrt ist auch das Beenden möglich und der Mähroboter kehrt zur Station zurück. Durch eine weitere Funktion lässt sich festlegen, dass das Gerät vor dem Mähen der Fläche zunächst die Kanten bearbeitet., Regensensoren verhindern die automatische Ausfahrt bei Nässe.
Daneben ist die Programmierung eines Mähzeitplans möglich. So entfällt das individuelle Starten und Beenden komplett und der Kopf ist frei für andere Dinge. Das Gerät startet dann zu festgelegten Uhrzeiten an bestimmten Wochentagen punktgenau, um seine Arbeit zu erledigen.
Besteht der Rasen nicht nur aus einer Hauptzone, sondern gibt es auch verwinkelte Subzonen, die der Roboter nur mit Mühe erreicht, kann es hilfreich sein, ihm etwas auf die Sprünge zu helfen. Moderne Geräte verfügen über eine Option, mit der sich der Roboter ähnlich wie mit einem Joystick manuell aus der Ferne steuern lässt – ideal für den Wechsel zwischen zwei Mähbereichen oder um schwer zugängliche Ecken regelmäßig zu erreichen. Natürlich ist über die App auch die Einstellung von Hauptzonen, Subzonen und separaten Zonen möglich. Damit der Rasenroboter diese erkennt, bedarf es allerdings etwas Arbeit. Das Verlegen des Begrenzungsdrahtes kann bislang noch keines der smarten Geräte übernehmen.
Die App empfängt Signale über den Ladezustand des Akkus in Prozent, informiert über Ausfahrtszeiten und gibt auf Wunsch 5 min vor der automatischen Ausfahrt ein Sicherheitssignal ab. Das kann vor allem dann praktisch sein, wenn gerade noch Kinder oder Haustiere im Garten spielen. Daneben sind weitere Betriebs- und Sicherheitswarnungen möglich.
Über die App sind zudem Online-Ferndiagnosen und Techniklösungen erhältlich, wodurch sich der Zeitaufwand für die eigene Fehlersuche erheblich reduziert.
Einige Modelle verfügen bereits über die Möglichkeit, den Rasenroboter ganz komfortabel über die Alexa-Sprachsteuerung anzusprechen. Daneben bietet eine App praktische Funktionen wie eine Kindersicherung, Regensensor oder verschiedene Sounds und Signaltöne. Der Funktionsumfang unterscheidet sich dabei natürlich je nach Modell und Hersteller geringfügig.
Apps für spezielle Rasenroboter-Modelle gibt es in der Regel für Android im Play Store oder für iPhones im iStore. Nach dem Download unter der Installation ist für gewöhnlich eine einmalige Registrierung notwendig. Dazu ist eine Verbindung mit dem Internet nötig.
Auch der Wechsel von einem Mobilgerät auf ein anderes gestaltet sich als einfach: Hier reicht es aus, die App auf dem neuen Gerät zu installieren und die E-Mail-Adresse und das Passwort einzugeben. Alle gespeicherten Einstellungen sind dann auch auf dem neuen Gerät umgehend verfügbar.
Um die App auf dem gleichen Gerät erneut zu installieren, ist es erforderlich, die bisherige Version vorher zu deinstallieren.
Die Basisausstattung der meisten Geräte ist eine Bluetooth-Verbindung, über die die App den Mähroboter ansteuert. Das begrenzt die Reichweite je nach Position zum Gerät, Wetter- und Geländelage auf etwa 2-15 m.
Das Robomow RoboConnect+-Modul erweitert den Funktionsumfang des Rasenroboters um Mobilfunk, aber auch eine GPS-Ortung, einen GeoFence-Diebstahl-Alarm und die Sprachsteuerung über Alexa. Das steigert nicht nur den Bedienungskomfort weiter, sondern auch die Effizienz. Rasenroboter können durch die GPS-Funktion ihre Fahrtwege im Lauf der Zeit optimieren, um den Rasen in möglichst kurzer Zeit zu mähen. Die personalisierte Website-App von Robomow bietet darüber hinaus beispielsweise außerdem Optimierungstipps und eine Ortungsfunktion über Google Maps.
Eine App für den Rasenroboter ist weit mehr als eine nette Spielerei. Sie erleichtert den Betrieb zusätzlich und gestattet dem Nutzer, individuell auf Ereignisse zu reagieren. Dabei spielen weder die Zeit noch der Ort eine Rolle – der Zugriff ist jederzeit möglich. Durch den Signalton vor dem Start des Mähzyklus steigert sich zudem die Sicherheit des Betriebes, da Kinder und Haustiere von der Rasenfläche entfernt werden können oder der automatische Start verschoben werden kann. Mit einer GPS-Funktion sind schließlich auch Effizienzsteigerungen möglich, die sich positiv auf Einsatz- und Ladezeiten auswirken. Alles in allem ist die Anschaffung eines internetfähigen Rasenroboters damit eine tolle Sache, die nicht nur nützlich ist, sondern auch Spaß macht!
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