Rasenroboter mähen den Rasen selbstständig ohne Fernsteuerung – je nach Modell stellen zwischen 150 und 20.000 m² kein Problem für die autonomen Gefährte dar. Neben den Staubsaugerrobotern sind Mähroboter dabei bis heute die einzigen Roboter, die sich auch in Privathaushalten flächendeckend durchgesetzt haben. Ein Grund, die Erfolgsgeschichte des Rasenroboters zu beleuchten.
Im Jahr 1994 landete das schwedische Unternehmen Husqvarna mit einer kleinen Sensation einen Coup: Der erste vollautomatische Rasenroboter war geboren. Abgeschaut von grasenden Tieren in der Natur lautete das Prinzip, den Rasen häufiger zu mähen – dafür jedes Mal nur ein kleines bisschen.
Das Modell Solarpower von Husqvarna ging 1995 für sage und schreibe 5.500 DM in den Handel und entwickelte sich schnell zu einer Erfolgsgeschichte. Mit Staunen beäugten viele Rasenfreunde den automatisierten Gartenhelfer, der seine Power direkt durch das Sonnenlicht bezog. Das war zugleich auch der Nachteil, denn bei Regen blieb nichts anderes, als den Roboter manuell zu laden.
Auch das Unternehmen Friendly Machines gründet sich 1995 und begeistert seitdem mit dem Robomow Rasenfreunde in der ganzen Welt mit effizienten und kostengünstigen Rasenrobotern.
Es dauerte weitere zwei Jahre, bis mit dem Automower G1 das erste Produkt in Serie ging, der seinen Strom von einer Ladestation bezog. Das autonome Ansteuern und die geringen Stromkosten sorgten für weitere Begeisterungsstürme des Gerätes von Elektrolux bzw. Husqvarna. Nichtsdestotrotz sollte es bis zum Jahr 2002 dauern, bis die Verkaufszahlen des Automower G1 jene des Solarmowers überholen.
Auch Friendly Machines präsentiert in diesem Jahr sein erstes Modell auf einer Messe in England. Der Robomow Classic kam 1998 in den Handel und verkaufte sich bis 2001 etwa 4.000 Mal. Ebenfalls im Jahr 1998 benannte sich das Unternehmen um und ist seither als Friendly Robotics tätig.
Mit dem Milleniumswechsel präsentiert Robomow mit dem RL die erste Basisstation, mit der NutzerInnen fortan Mähzeiten vorprogrammieren konnten.
2003 ging dann die zweite Generation des Automower in Schweden an den Start, die durch einen technisch neuartigen Aufbau und eine umfangreiche Software zu überzeugen wusste. Ein Display mit deutscher Menüführung, eine Programmierbarkeit verschiedener Mähzeiten und Garteneinstellungen gehören seitdem zur Standardausstattung, die bis heute in vielen Teilen unverändert blieb. In Deutschland mussten NutzerInnen noch bis zum Jahr 2004 auf die Markteinführung warten.
Mit der steigenden Nachfrage traten ab der Jahrtausendwende auch andere Unternehmen mit eigenen Modellen an. Dank der wachsenden Anzahl der Mitbewerber entwickelten sich schnell leistungsstärkere und bessere Mähroboter, die schon bald mit einer einzigen Akkuladung mehrere Tausend m² bewältigen konnten.
Das Unternehmen Friendly Robotics fokussiert sich ab 2005 voll und ganz auf den Markennamen seines bekanntesten Produktes. Der Robomow schreibt seitdem Geschichte durch innovative, effiziente und nachhaltige Produkte.
Im Jahr 2007 konzentrierten sich einige Hersteller auf die Erschließung neuer Zielgruppen. Husqvarna ergänzte die Produktpalette um ein besonders kleines und ein großes Modell, wobei vor allem letzteres zu einer unerwartet hohen Nachfrage und Lieferengpässen führte. Das Modell SolarHybrid nutzt seit 2008 hingegen ein Solarpanel auf der Oberseite als zweite Energiequelle, womit der Hersteller an sein erstes Modell anschloss.
Mit dem Robomow RM präsentiert Robomow 2008 die dritte Generation der Mähroboter. Dieses Modell zeichnet sich durch seine kompakte Bauweise aus und ist vor allem auf kleinere Rasenflächen spezialisiert. Nachdem dieser Markt bislang fast unberücksichtigt blieb. wird dieses Modell zum Riesenerfolg für das Unternehmen und verkauft sich zwischen 2008 und 2013 30.000 Mal.
Ab 2011 schnellt die Zahl der verkauften Geräte in die Höhe. Die Hersteller präsentieren moderne Designs in unterschiedlichen Preisklassen und differenzieren ihr Angebot immer weiter durch neue Serien aus.
Apps gibt es inzwischen für nahezu jeden Bedarf. Kein Wunder, dass die Entwicklung auch nicht vor einer Verknüpfung mit Rasenrobotern Halt macht. Seitdem ist es möglich, Rasenroboter ganz bequem mit dem Smartphone zu bedienen. Zuvor gibt es erste Modelle, die mit einem GSM- / GPS-Modul ausgestattet werden und so ebenfalls mit dem Mobiltelefon bedienbar sind.
Das amerikanische Unternehmen MTD Products, das bereits qualitativ hochwertige Hersteller von Gartenequipment unter seiner Dachmarke vereint, kauft Friendly Robotics im Jahr 2017 auf. Die starke Marke Robomow bleibt allerdings unverändert bestehen.
Als erster Anbieter launcht Robomow mit dem Modell RC312 Pro S einen Mähroboter, der auf die Alexa-Sprachsteuerung reagiert. Das beschränkt sich keineswegs auf Befehle wie Start und Stopp, sondern man kann das Gerät auch zu seiner letzten Ausfahrt, der aktuellen Tätigkeit oder dem Standort befragen.
Auch in diesem Jahr glänzt Robomow durch seine innovativen Features. Das Unternehmen präsentiert den ersten Mähroboter mit einer kamerabasierten Steuerungstechnologie, die durch das menschliche Auge inspiriert ist. Das System kann die Umgebung analysieren und auf Menschen und Tiere reagieren, die sich im Mähbereich aufhalten. Diese neuartige Technologie steigert nicht nur die Sicherheit der Geräte, sondern hebt die Funktionalität der Gartenhelfer auf ein neues Level.
Inzwischen gibt es eine große Anzahl verschiedener Hersteller, die entweder mit Lizenznachbauten oder Eigenentwicklungen auf dem Markt agieren. So werden unter anderem die innovativen Robomows teilweise mit abgewandelten Gehäuseformen oder Farbgebungen von mehreren Anbietern verkauft. Die immer wieder für Begeisterung sorgenden Meilensteine in Sachen Innovation und Funktionalität schreibt das Unternehmen selbst und ist damit nicht selten Vorreiter für andere Marken. In jedem Fall scheint die Geschichte längst noch nicht zu Ende geschrieben und man darf gespannt sein, was sich die Hersteller in Zukunft noch einfallen lassen.
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