Cloudbasierte Anwendungen sind inzwischen weit verbreitet. Die Technik bietet den Vorteil eines ortsunabhängigen Zugriffes auf Daten und in Kombination mit einer App oder eines Webportals zahlreiche Informations- und Steuerungsmöglichkeiten von intelligenten Systemen - wie z. B. einem Mähroboter. Darüber hinaus ist eine Vernetzung mit anderen Smart Home-Anwendungen denkbar. Doch was bedeutet eine Cloud überhaupt und welche Vorteile bringt diese mit sich?
Der Begriff der Cloud ist inzwischen in aller Munde. Doch was verbirgt sich dahinter eigentlich tatsächlich? Tatsächlich handelt es sich um kein Konzept, das erst kürzlich entstanden ist. Vielmehr sind erste Ideen schon mehr als 60 Jahre alt. Ansätze, bei denen AnwenderInnen eine Software nutzen konnten, ohne, dass die Installation eines Programms auf dem eigenen Rechner nötig wäre, reichen bis in die Neunzigerjahre zurück.
Inzwischen stellen immer mehr Dienstleister Speicherplatz sowie Online-Dienstleistungen gegen eine Gebühr zur Verfügung. Die Besonderheit ist dabei, dass die gespeicherten Daten von jedem Ort der Welt aus zugänglich sind und abgerufen werden können.
Im Prinzip stellt ein Anbieter einem Anwender seine Server in Form eines virtuellen Rechenzentrums zur Verfügung. Dabei werden verschiedene Server zusammengeschaltet, d. h. Daten liegen nicht mehr zwingend auf einem einzigen Rechner, die Ressourcen sind bei Bedarf abrufbar. Zur Verfügung stehen dabei verschiedene Formen einer Cloud – eine davon ist die Nutzung von Hardware-Ressourcen, Netzen und Speichern.
Hier kann durch verschiedene Computersysteme wie Desktop-Rechnern, Smartphones, aber auch intelligenten Geräten wie Mährobotern ein gemeinsamer Datenaustausch erfolgen. Für den Nutzer ist dabei oft nicht ersichtlich, auf welchen Servern die Daten mit welcher Software verarbeitet werden. Für den Zugriff reicht einfach eine Internetverbindung und das zugehörige Passwort, um auf die Daten zuzugreifen.
Unter bestimmten Voraussetzungen – der Ausstattung des Mähroboters mit einem GSM-Modul – kann der Roboter auf Daten in einer Cloud zugreifen. Über eine SIM-Karte wird dabei die Verbindung zur Cloud des Herstellers erstellt, wodurch zahlreiche zusätzliche Funktionen möglich sind. Alternativ ist eine Anbindung an das W-Lan im Haus möglich. Das entsprechende Gateway bindet man dabei wie andere entsprechende Komponenten auch in das W-Lan ein, das sich dann über die Cloud mit dem Rasenroboter verbindet.
Damit der Rasenroboter über die Cloud funktioniert, ist eine einmalige Anmeldung mit einem Benutzerkonto notwendig. Das erfolgt in der Regel über die Webseite des Herstellers bzw. die zugehörige App. Nur so ist sichergestellt, dass wirklich nur berechtigte Personen auf den Mähroboter zugreifen können. Nach dieser Installation ist für gewöhnlich ein Zugriff auf den Roboter möglich.
Mittels der Cloud lassen sich einige Mähroboter-Modelle mit anderen Produkten der smarten Haustechnik vernetzen. Möglich ist hier beispielsweise eine Berücksichtigung von Daten einer Wetterstation, die Informationen über Sonnenlicht, Temperatur, Regen oder auch die Wetterprognosen berücksichtigt. Eine Analyse dieser Daten ermittelt einen Algorithmus, der täglich aufs Neue an den Roboter übermittelt wird. Grundsätzlich ist damit möglich, dass der Mähroboter seine Arbeitsweise an zahlreichen Faktoren wie Temperatur, Düngung und Bodenqualität ausrichtet.
Die Verbindung des Mähroboters mit dem Internet gestattet nicht nur die Programmierung aus der unmittelbaren Umgebung heraus, was für gewöhnlich über eine Bluetooth-Schnittstelle erfolgt, sondern einen gänzlich ortsunabhängigen Zugriff auf den Roboter über die App oder ein Onlineportal.
Die App gestattet nicht nur eine Veränderung von Mähzeiten und ein Abrufen der letzten Mähintervalle, sondern auch automatische Anpassungen und Statusabfragen.
Immer häufiger sind Rasenroboter auch mit einer Sprachsteuerung ausgestattet. So lässt sich der clevere Gartenhelfer per Alexa-Sprachbefehl starten und anhalten und wie bei der App sind Informationen zum Mähstatus und Co. möglich. Damit die Sprachsteuerung funktioniert, bedarf es ebenfalls eines speziellen Moduls für die Verbindung mit dem Internet sowie der entsprechenden Alexa-Skill.
Bei der Nutzung eines GSM-Moduls bietet sich auch das GPS an. Damit ist zum einen eine Ortung möglich, wenn der Roboter beispielsweise vom eigenen Grundstück entwendet wird. Hier lässt sich der Standort dann jederzeit mithilfe von App oder Webportal ermitteln. Daneben bietet das GPS-Modul auch die Möglichkeit, die Navigation zu überwachen und auch zu optimieren. Das Gerät kann anhand der Daten z. B. Fahrwege analysieren und verbessern, um so effizienter und schneller zu arbeiten.
Die Nutzung eines Mähroboters ist natürlich auch ohne Funkverbindung und Cloud-Nutzung möglich. Durch dieses Feature erweitert sich allerdings der Funktionsumfang ebenso wie der Nutzen der Geräte, da die Effizienz durch die Nutzung und Vernetzung weiterer Daten durchaus noch gesteigert werden kann. Den einzigen Strich kann dabei ein Funkloch durch die Rechnung machen, da der Roboter natürlich auf eine stabile Verbindung angewiesen ist. Ist die Datenverbindung gegeben, steht dem Betrieb mit einem GSM-Modul nichts mehr im Wege und erleichtert das Rasenmähen um eine nützliche Funktion und vereinfachte Bedienung.
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