Mähroboter für kleine Flächen

13.12.2022
Nur, wenn der Mähroboter zur Rasenfläche passt, lassen sich perfekte Ergebnisse beim Traumrasen erzielen. Was ist bei Mährobotern für kleine Flächen wichtig?

Seit einigen Jahren nimmt die Beliebtheit von Mährobotern kontinuierlich zu. Vor allem in großen Gärten erleichtern sie die Gartenarbeit erheblich. Doch auch kleine Flächen können automatisch durch einen Mähroboter gepflegt werden. Beim Kauf eines Mähroboters für kleine Flächen gelten allerdings andere Kriterien als für große Grünflächen, damit der Rasen optimal gedeiht.

Kriterien für Mähroboter auf kleinen Flächen

Natürlich gibt es keine allgemeingültigen Kriterien, durch die sich kleine Gärten auszeichnen. Der Rasen eines Vorgartens kann eine einfache rechteckige Form haben, das Grün um kleine Blumeninseln in einem verspielten Garten verwinkelt und kleinteilig sein.

Allen Flächen gemein ist jedoch, dass es von Vorteil ist, wenn der Mähroboter auf der kleinen Fläche möglichst wendig ist. Ein geringes Gewicht wirkt sich dann vorteilhaft aus, wenn der Gartenhelfer auch mal getragen werden muss. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Kriterien für Mähroboter auf kleinen Flächen.

Die Lautstärke

Kleine Rasenflächen finden sich nicht selten in der Stadt. Gerade im urbanen Raum ist es wichtig, dass der Mähroboter leise arbeitet, um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden. Mähroboter, die mit einer Lautstärke von 60 dB und weniger mähen, eignen sich besonders gut, um die Umgebung nicht zu stören.

Schnitthöhe und -einstellung

Sport- und Gebrauchsrasen verlangt nach einer anderen Schnitthöhe als Zierrasen, der deutlich tiefer geschnitten werden darf. Der Mähroboter sollte die Anforderungen des Rasens daher erfüllen. Die meisten Mähroboter für kleine Flächen bieten eine Vielfalt zwischen 20 und 50 mm, sodass sie sich sowohl für Sportrasen als auch Zierrasen eignen.

Wer Wert auf einen möglichst vielseitigen Einsatz seines Rasenroboters legt, tut gut daran, beim Kauf des Mähroboters auf verschiedene Schnitthöheneinstellungen zu achten. Teilweise gibt es drei, manchmal auch fünf verschiedene Einstellungsmöglichkeiten der Schnitthöhe.

Schnittbreite

Kleine Mähroboter zeichnen sich durch eine Schnittbreite von 16-21 cm aus. Dadurch sind die Geräte sehr kompakt und wendig – und damit ideal für kleine Flächen geeignet. Dadurch reduziert sich zwar die Flächenleistung, doch überzeugen die Rasenroboter durch ein geringes Gewicht, kleinere und leichtere Akkus und damit einen geringen Energiebedarf.

Maximale Steigung

Nicht jeder Mähroboter eignet sich für den Einsatz in Hanglagen. Hersteller geben für ihre Geräte die maximale Steigung an, die ein Mähroboter bewältigen kann. Oft hängt die Tauglichkeit für unebenes Gelände auch mit der Motor- und Akkuleistung zusammen: Ein kompaktes Gerät ist besonders leicht, bringt jedoch nicht immer ausreichend Power mit, um auch bergauf zu fahren. Ermitteln Sie daher gegebenenfalls das Gefälle in Ihrem Garten, um ein Gerät auszuwählen, das sich sicher am Hang bewegt und den Rasen auch hier akkurat mähen kann.

Begrenzungsdraht

Die meisten Mähroboter arbeiten mit einem Begrenzungsdraht. Diesen verlegen Sie einmalig um die Rasenfläche. Das ausgesendete Signal teilt dem Gerät mit, welche Flächen gemäht werden und wo die Außengrenze des Rasens ist. Für gewöhnlich ist der Draht bereits im Lieferumfang enthalten und kann optional bis zu einer vorgegebenen Maximallänge erweitert werden.

Zeichnet sich Ihr Garten durch viele Blumeninseln oder andere Flächen im Rasen aus, die durch den Draht markiert werden müssen, reicht die Länge des Begrenzungsdrahtes unter Umständen nicht aus. In diesem Fall erweist sich vielleicht ein Mähroboter als günstig, der mithilfe von Grassensoren arbeitet und ohne das Kabel auskommt. Hier gelten allerdings besondere Ansprüche an die Markierung der Außengrenze sowie der Beetumrandungen, damit der Gartenhelfer nicht versehentlich Stauden und Co. einkürzt.

Akku-Laufzeit und -ladezeit

Die Akkus von Mährobotern für kleine Flächen sind nicht so leistungsstark wie jene großer Mähroboter. Dafür sind die Geräte kompakt und energiesparend. Die Akkulaufzeit und -ladezeit wirkt sich jedoch auf die Mähdauer aus, sodass sich hier ein Blick lohnt. Hilfreich sind hier Geräte, die sich in kurzer Zeit aufladen. Gegebenenfalls kaufen Sie ein Modell mit einer etwas größeren Flächenleistung, sodass die Mähdauer auch bei einem Akku mit einer Mähzeit von 30-45 min überschaubar ist.

Maximale Flächenleistung

Jeder Roboter hat eine maximale Flächenleistung, die er unter optimalen Bedingungen erreichen kann. Hindernisse, Hanglagen oder andere Unwägbarkeiten auf der Fläche reduzieren diese aber, sodass es stets sinnvoll ist, etwas Puffer zur Herstellerangabe einzuplanen. Auch gilt es zu bedenken, dass die Angaben nicht selten auf einem Dauereinsatz des Mähroboters basieren. Möchten Sie das Gerät beispielsweise nur einige Stunden am Tag einsetzen und ihm am Wochenende eine Ruhepause gönnen, planen Sie dies in die Berechnung der erforderlichen Flächenleistung ein.

Programmierung und Steuerung

Viele Mähroboter zeichnen sich durch eine einfache Bedienung auf Knopfdruck aus. Immer häufiger sind auch kompakte Modelle mit einer App-Steuerung und der Programmierung über Bluetooth ausgestattet, was den Bedienkomfort weiter erhöht. Letztlich ist die Art der Steuerung Geschmackssache, die Sie beim Kauf jedoch berücksichtigen sollten, um möglichst viel Freude an Ihrem Gerät zu haben.

Haupt- und Nebenzonen

Kleine Gärten zeichnen sich in der Regel seltener durch Haupt- und Nebenzonen aus als große. D. h., der Mähroboter braucht nicht verschiedene Gartenbereiche anzusteuern. Ist das dennoch der Fall, sollte das Gerät in der Lage sein, unterschiedliche Fernstartpunkte zu erkennen, um verschiedene Rasenflächen regelmäßig zu mähen.

Sensoren

Mähroboter können mit ganz unterschiedlichen Sensoren ausgestattet sein. Weit verbreitet sind beispielsweise Regensensoren, durch die ein Roboter bei Regen automatisch die Ladestation ansteuert und seine Arbeit erst fortsetzt, wenn es das Wetter wieder zulässt. Modelle, die auf diesen Sensor verzichten, eignen sich hingegen eher für den Einsatz bei feuchtem Wetter. Daneben gibt es spezielle Hindernissensoren, durch die der Roboter rechtzeitig ausweicht, ohne bei einem Zusammenprall ein Wendemanöver zu starten. Das steigert die Effizienz beim Mähen. Kippsensoren unterbrechen den Messerlauf automatisch, wenn das Gerät angehoben wird und tragen so zur Sicherheit bei. Diese sind im Gegensatz zu anderen Sensoren allerdings obligatorisch.

Achten Sie beim Kauf auf bestimmte Eigenschaften, die Ihnen bei einem Mähroboter wichtig sind. Bei Mährobotern für kleine Flächen stellen vor allem Wendigkeit, Gewicht und die gewünschte Mähdauer wichtige Kriterien dar.