Mähroboter sind für den Einsatz bei Wind und Wetter konzipiert. Schließlich besteht die Möglichkeit, die Roboter auch bei Regen fahren zu lassen, die Gehäuse sind wasserabweisend und damit auch unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Bei genauerer Betrachtung empfiehlt es sich allerdings, unter bestimmten Voraussetzungen auf einen allzu intensiven Einsatz bei Regen zu verzichten – und vor allem auch eine regengeschützte Garage bereitzustellen, um die Witterungseinflüsse zu reduzieren.
Zunächst besteht oft die naheliegende Sorge davor, dass die Elektronik von Mährobotern unter der Feuchtigkeit leidet. Diese ist allerdings unbegründet, da die Gehäuse aufgrund ihres Einsatzbereiches im Freien extra wetterfest konzipiert sind. Technische Schäden sind dahingehend also wenig wahrscheinlich.
Während negative Auswirkungen auf die Technik ausbleiben, droht das nasse Gras allerdings zu einer Rutschbahn zu werden, wenn es steilere Hänge oder enge Passagen gibt, in denen der Roboter steckenbleiben kann.
Das nasse Schnittgut führt allerdings zur zusätzlichen Verschmutzung des Roboters auf der Unterseite, sodass häufigere Reinigungsarbeiten notwendig sind. Auch die Messer stumpfen bei vielen Modellen beim Einsatz im Regen schneller ab als bei trockenem Wetter.
Während der Roboter den Regen unbeschadet übersteht, wirkt sich die Feuchtigkeit durchaus auf den Rasenschnitt aus. Bei Nässe neigt das Schnittgut zum Verklumpen, was optisch wenig ansehnlich ist und außerdem dazu beiträgt, dass sich die Halme nicht mehr so schnell und gut zersetzen.
Viele Rasenroboter verfügen über einen Regensensor. Erkennt dieser Regen, sendet er ein Signal an das Gerät. Dieses beendet daraufhin sofort seine Arbeit und kehrt zur Ladestation zurück. Setzt Regen ein, während der Roboter in der Garage steht, bleibt er in dieser, bis der Regen nachgelassen hat. Teilweise ist bei den Geräten ein Einstellen der Sensibilität des Sensors möglich, sodass der Roboter bei Nieselregen nicht sofort seine Arbeit unterbricht, beim Wolkenbruch hingegen schon.
Insgesamt dient der Regensensor allerdings weniger dem Schutz des Gerätes als vielmehr des Rasens. Gerade bei großen und damit auch schweren Geräten droht der Roboter das nasse Gras einfach platt zu fahren oder unschöne Fahrspuren zu hinterlassen.
Alles in allem hat ein Regensensor also verschiedene Vor- und Nachteile. Sinnvoll ist dieser vor allem bei großen und schweren Geräten und anspruchsvollen Geländelagen, will man den Garten nicht umgestalten, um die Flächen auch bei Nässe problemlos befahrbar zu machen.
Nachteile ergeben sich insbesondere bei langen Regenperioden, wenn der Rasen länger nicht gemäht wird. Zum einen schwächt es die Pflanzen, wenn dann beim folgenden Mähvorgang eventuell sogar mehr als ein Drittel der Halmlänge abgeschnitten wird. Zum anderen steigt durch den selteneren Schnitt das Risiko von Schimmelbefall und Rasenkrankheiten, zumal sich der Mulch nicht mehr so gut zersetzt.
Vorteile eines Regensensors | Nachteile eines Regensensors |
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Neben Regensensoren gibt es inzwischen Alternativen wie die Kombination mit smarten Apps, die den optimalen Zeitpunkt für den nächsten Mähvorgang bestimmen. Andere Hersteller und Modelle wiederum setzen auf Wettertimer, mithilfe derer sich festlegen lässt, ob das Roboter bei Regen lieber in der Garage bleiben soll.
Ladestationen von Mährobotern sind klein und flach, d. h. stehen bei Regen tendenziell auch schnell unter Wasser. Schon allein deshalb lohnt sich der Bau oder Kauf einer Überdachung, durch die die Ladestation dauerhaft regengeschützt ist.
Während Regen dabei noch recht unproblematisch erscheint, kann ein Gewitter die Ladestation durchaus beschädigen. Hier empfiehlt es sich, diese durch ein Trennen von der Stromversorgung vor Blitzschlag zu schützen, oder eine Steckdose mit integriertem Überspannungsschutz zu nutzen. Wenngleich der Überspannungsschutz keinen absoluten Schutz vor Schäden bietet, so reduziert sich dennoch das Risiko.
Von Seiten des Mähroboters spricht prinzipiell nichts gegen einen Einsatz bei Regen. Das einzige, was sich dadurch zunächst verändert, ist der Mehraufwand für die Reinigung und gegebenenfalls ein schnellerer Verschleiß der Messer. Die Rasenfläche hingegen kann durch das Gewicht und Verklumpungen beeinträchtigt werden. Insofern stellt sich die Frage, ob es zumindest bei Starkregen nicht sinnvoller ist, den Roboter auch mal pausieren zu lassen. Allerdings wirken sich langanhaltende Phasen eher negativ auf die Gesundheit der Rasenpflanzen aus. Bei der Frage nach einer Garage für den Mähroboter ist in jedem Fall eine Überdachung hilfreich, die weniger den Roboter als vielmehr die Ladestation vor Witterungseinflüssen schützt.
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