Ein Vergleich der Geschwindigkeiten verschiedener Mähroboter ist gar nicht so einfach. Nur selten findet sich eine Angabe zur durchschnittlichen Flächenleistung je Stunde, weit verbreitet ist vielmehr die maximale oder auch empfohlene Gesamtflächenleistung. Aber berechnet sich diese mit oder ohne Ladezeiten und wie lang ist dabei die tägliche Einsatzzeit? Je schneller der Mähroboter fertig ist mit seiner Arbeit, desto eher können Sie Ihren Garten wieder für die Dinge nutzen, die Spaß und Entspannung bringen. Die Geschwindigkeit hängt von mehreren Faktoren ab. Doch inwiefern spielt sie bei einem Mähroboter überhaupt eine Rolle?
Ob ein Mähroboter auch wirklich die durch den Hersteller angegebene Flächenleistung erreicht, hängt insbesondere von Ihrem Gartengrundriss ab. Die Angabe der maximalen Flächenleistung basiert in der Regel auf absolut perfekten Bedingungen einer rechteckigen Rasenfläche ohne Steigungen oder Hindernisse, Einfluss auf die Geschwindigkeit des Mähroboters haben also die folgenden Faktoren im Garten:
Eine Steigung kann für Ihren Mähroboter eine ordentliche Herausforderung darstellen. Gerade bei feuchtem Wetter, wenn die Räder nicht wie gewohnt greifen, neigt ein Roboter auch mal zum Rutschen – was zulasten der Geschwindigkeit geht. Um das zu verhindern und auch in der Hanglage die maximale Geschwindigkeit aus Ihrem Mähroboter herauszuholen, bietet sich die Ausstattung mit Traktionsrädern an, die auch dann einen perfekten Grip aufweisen, wenn der Rasen mal feucht ist.
Bei einigen Herstellern entscheidet schlichtweg die Software darüber, wie lang die maximale tägliche Mähzeit ist. Während einige Rasenroboter in der Theorie an sieben Tagen in der Woche für je 24 Stunden im Einsatz sein können, ist die tägliche Mähzeit bei anderen Geräten durch die Software auf z. B. 12 Stunden begrenzt. Bei gleicher Geschwindigkeit sinkt damit die maximale Flächenleistung.
Die meisten Mähroboter arbeiten mehr oder weniger nach dem Zufallsprinzip und fahren gefühlt relativ “chaotisch” über den Rasen. Viele Stellen werden so mehrfach überfahren, doch irgendwann ist auch das letzte Fleckchen gemäht.
Diese Fahrweise ist nicht sehr effizient. Dennoch fahren nur wenige Rasenroboter den Garten in geordneten Bahnen ab. Eine GPS-Navigation kann dieses Problem eventuell teilweise lösen und die Fahrwege optimieren. Nicht jedes Gerät nutzt das GPS für Navigationszwecke. Ist das jedoch der Fall, dann steigert sich die Geschwindigkeit Ihres Mähroboters.
Die Schnittbreite sagt aus, wie breit eine Bahn ist, die der Roboter schneidet. Je größer diese ist, desto mehr nimmt auch die Fläche zu, die das Gerät innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums mäht. Das wirkt sich vor allem bei einfachen Grundrissen positiv auf die Geschwindigkeit aus. In verwinkelten Gärten kann sich dieser Vorteil in das Gegenteil umkehren, wenn sich der Mähroboter häufiger mit aufwendigen Wendemanövern an Hindernissen aufhalten muss.
Ein wichtiger Unterschied bei der Ermittlung der Geschwindigkeit ist die angegebene Flächenleistung. Dabei sind gleich mehrere Komponenten zu berücksichtigen:
Die Angabe der Flächenleistung basiert auf der Annahme, dass der Roboter täglich im Einsatz ist. Auch das will natürlich berücksichtigt werden.
Hinzu kommen Pausen, die Sie dem Mähroboter gönnen, um Ihren Garten selbst in Ruhe genießen zu können, weil Gäste anwesend sind oder Sie in den Abendstunden Rücksicht auf Wildtiere wie Igel nehmen. Bei Mährobotern, die nicht während des Regens arbeiten, ergeben sich weitere Zwangspausen, die man von der Mähzeit – und damit auch der maximalen Flächenleistung - abziehen muss.
Letztlich ist also wichtig, wie hoch die tatsächliche Flächenleistung eines Mähroboters unter Abzug der Ruhezeiten ist. Das berechnen Sie wie folgt:
Flächenleistung des Mähroboters laut Hersteller-Gebrauchsanleitung (in m² pro Stunde) * geplante wöchentliche Einsatzzeit im Garten in Stunden /
Einsatzzeit, in der die Flächenleistung laut Hersteller erbracht wird (inklusive Ladezeiten, in Stunden)
= tatsächliche Flächenleistung des Mähroboters pro Woche
Das Maß für die Leistung eines Mähroboters ist die Kombination der Geschwindigkeit, mit der sich der Mähroboter fortbewegt, und die Schnittbreite. Während kleinere Mähroboter für den Einsatz im heimischen Garten manchmal nur rund 30-60 m²/h bewältigen, liegt die Leistung hochprofessioneller Mähroboter für Sportplätze teilweise bei 1.000 m²/h. In diesem Fall verfügen die Geräte aber auch über Schnittbreiten von etwa einem Meter und kosten so viel wie ein Kleinwagen.
Ein Mähroboter muss nicht zwingend schnell sein, wenn Sie die tatsächliche Flächenleistung korrekt bemessen und das Gerät seine Arbeit in der vorgegebenen Zeit erledigt. Je größer die gemähte Fläche in m² je Stunde jedoch ist, desto schneller hat der Roboter sein Werk vollendet – und je mehr Zeit Ihnen, um den Garten ganz ungestört in vollen Zügen zu genießen. Im Zweifel lohnt es sich also, das nächstgrößere Modell anzuschaffen und so die optimale Effizienz zu erzielen.
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