Ein sattes Grün ist keineswegs ein Selbstläufer. Ein dichter und gesunder Rasen bedarf der regelmäßigen Pflege. Dazu gehört nicht nur das Rasen mähen. Auch Vertikutieren und Düngen sind feste Bestandteile der Arbeiten im Rasenjahr. Mit einigen Geräten geht die Arbeit besonders leicht von der Hand.
Rasenmähen ist definitiv die Arbeit, die am häufigsten anfällt – je nach Rasensorte und Nutzungsart mehr als ein Mal in der Woche. Nur mit dem geeigneten Rasenmäher ist die Arbeit relativ mühelos zu bewerkstelligen.
Wenn du dir das Rasen mähen komplett sparen, gleichzeitig jedoch nicht auf einen perfekten Rasen verzichten willst, eignet sich ein Mähroboter. Die Geräte arbeiten nach einer einmaligen Installation vollkommen autonom und halten die Grünfläche durchgehend kurz. Als Mulchmäher übernehmen sie gleichzeitig die Funktion des Düngens. Da der Rasenschnitt stets kurz ist, kann er direkt auf der Rasenfläche verbleiben und dort als Dünger wirken. Leistungsstarke Rasenroboter mähen Flächen bis zu 5.000 m² und sind mit einem GPS-Modul ausgestattet, der dir eine Ortung und Steuerung über eine praktische App ermöglicht.
Für Zierrasen eignen sich Spindelmäher besonders gut. Im Gegensatz zu den Sichelmähern schneiden hier zwei gegenläufige Messer die Halme akkurat ab und sorgen für perfekte Schnittergebnisse. Auch sind mit den meist mechanisch angetriebenen Geräten sehr niedrige Schnitthöhen möglich. Die Geräte sind günstig in der Anschaffung und der Wartungsaufwand tendiert aufgrund der fehlenden Technik gen Null. Einzige Nachteile: Die Rasenfläche muss eben und frei von Steinen und Stöcken sein und bei großen Flächen ist die Arbeit dank des Antriebs durch die eigene Körperkraft eher anstrengend.
Nach dem Rasenschnitt folgt das Trimmen der Rasenkanten an Zäunen, Mauern und Beeten. Für kurze Strecken reicht hier eine Rasenschere aus. Die Arbeit ist jedoch wenig rückenfreundlich, sodass du mit einer elektrisch betriebenen Rasenschere gut beraten bist, die mit einem Teleskopstiel und Rädern ausgestattet ist. So brauchst du die Kanten nur noch abfahren.
Um wucherndes Gras, das sich in Wege ausbreitet zu beseitigen, gibt es Rasenkantenschneider. Einfache mechanisch betriebene Geräte reichen hier oft aus, leistungsstärker sind jedoch Modelle mit Motor. Ob sich diese Anschaffung jedoch wirklich für deinen Garten lohnt, ist fraglich. Die Geräte brauchen Platz für die Lagerung und kosten Geld.
Mit Rasentrimmern kannst du problemlos langes Gras an Zäunen und um Bäume herum entfernen. Die Geräte schneiden die Halme mit einem rotierenden Faden einfach ab, ohne dass Hindernisse beschädigt werden. Auch für das Mähen von hohem Gras und Hanglagen sind die Rasentrimmer geeignet. Die meisten Modelle kannst du mit einem Gurt umschnallen und ohne großen Kraftaufwand vor dem Körper führen. Auch hier gibt es Unterschiede im Antrieb: Für den durchschnittlichen Garten reicht ein Akku-Rasentrimmer sicherlich aus. Nur wenn du auch anspruchsvolle Flächen schneiden willst, bietet sich das Benzinmodell an.
Das Vertikutieren sorgt dafür, dass der Rasen nicht verfilzt. Messer ritzen die Oberfläche auf und lösen so Moose und Unkraut, die sich über den Winter gebildet haben. Die Wurzeln werden gleichzeitig belüftet und das Gras wächst gesund und dicht nach. Für diese Tätigkeit gibt es mechanisch betriebene Roll-Vertikutierer, akkubetriebene Geräte und extrem leistungsstarke Benzinmodelle. Diese brauchst du allerdings nur, wenn du eine Rasensanierung planst und die Grasnarbe tiefer als gewöhnlich aufgeritzt werden soll.
Manchmal reicht die Belüftung des Rasens durch das Vertikutieren nicht aus – schließlich dient der Vertikutierer primär dem Entfernen von Moos und nicht der intensiven Wurzelbelüftung. Besonders bei schweren Böden ist jedoch eine gelegentliche Belüftung wichtig. Hierfür gibt es spezielle Aerifizierer, die mit Hohlnadeln Löcher in den Rasen stanzen. Diese kannst du im Anschluss mit Sand verfüllen, damit der Boden dauerhaft an Durchlässigkeit gewinnt. Möchtest du dir kein Gerät mit Motor anschaffen, weil etwa die Rasenfläche klein ist oder der Boden nur selten belüftet werden muss, gibt es hier kostengünstige Alternativen wie manuell betriebene Geräte oder auch Nagelschuhe, mit denen du den Rasen einfach ablaufen kannst. Auch eine Vierzack-Gabel eignet sich im Prinzip, um den Wurzeln zu zusätzlicher Luft zu verhelfen.
Rasen benötigt - wie jede andere Pflanze auch - Nährstoffe. Wenn du einen Mulchmäher wie einen Mähroboter in Gebrauch hast, reduziert sich der Aufwand für die Rasendüngung um ein Vielfaches. Andernfalls sollte gelegentlich ein Langzeitdünger zum Einsatz kommen, der dem Boden die wichtigsten Nährstoffe zuführt. Für eine gleichmäßige Verteilung des Düngers auf der Fläche kannst du einen Streuwagen nutzen. Mit etwas Übung führt allerdings auch das Streuen von Hand zu guten Ergebnissen.
Nur bei regelmäßiger und ausreichender Bewässerung erstrahlt der Rasen auch im Sommer bei längeren Trockenperioden in einem satten Grün. Gleichzeitig ist ein Wässern um die Mittagszeit bei hoch stehender Sonne nicht zu empfehlen. Die Arbeit erleichtert ein Rasensprenger mit Zeitschaltuhr, der die Bewässerung zu festgelegten Zeiten am frühen Morgen oder späten Arbeit übernimmt. Besonders praktisch sind dabei auch Modelle mit einem integrierten Wettersensor, die die Bewässerung anhand der vorhandenen Bodenfeuchtigkeit steuern und bei Niederschlag gegebenenfalls aussetzen. Diese funktionieren oft in Verbindung mit einer App, die die eine Steuerung über das Smartphone ermöglicht.
Rasen mähen: Erstmals im März / April zur Forsythienblüte, dann alle 5-10 Tage bis in den späten Herbst hinein
Vertikutieren: Nach dem ersten Mähen im Frühjahr, gegebenenfalls noch ein zweites Mal im Spätsommer
Aerifizieren: nach Bedarf zwischen zwei Mal jährlich bis hin zu ein Mal in 2-3 Jahren
Düngen: nach dem ersten Vertikutieren, dann noch einmal im Hochsommer und ein Mal im Herbst, abhängig von der Langzeitwirkung und Bodenbeschaffenheit
Bewässern: nach Bedarf
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