Längst haben Mähroboter die Rasenpflege revolutioniert. Die praktischen Helfer sind immer häufiger in Gärten anzutreffen – kein Wunder, erledigt sich das Rasenmähen komplett von allein. Doch so wartungsarm, umweltfreundlich und praktisch die Geräte auch sind: Für einen reibungslosen Betrieb und möglichst wenige Zwischenfälle gilt es, einige Tipps zu beachten.
Damit der Rasenroboter später seine Arbeit verrichten kann und nicht versehentlich das Grundstück verlässt oder in den Gartenteich fällt, ist zunächst eine einmalige Installation notwendig. Das ist zumindest dann der Fall, wenn es sich um ein Modell mit Begrenzungsdraht handelt.
Den Draht legt man einmal um die komplette Gartenfläche und begrenzt zudem Beete, den Gartenteich oder andere Hindernisse, die nicht eindeutig durch die Sensoren des Mähers erkannt werden können. Das ist zwar zunächst mit etwas Aufwand verbunden, erleichtert die Arbeit jedoch im Anschluss umso mehr, wenn sich der Roboter nicht ständig irgendwo festfährt.
Bei der Definition von einer oder mehreren Subzonen darf die Durchfahrtspassage nicht zu eng sein, damit das Signal nicht gestört wird. Hier geben Hersteller in der Regel eine Mindestbreite von etwa einem Meter an.
Mähroboter mit einem Grassensor kommen ohne Begrenzungskabel aus. Allerdings ist bei einer Nutzung solcher Geräte notwendig, dass z. B. Grundstücksgrenzen oder Beete klar abgetrennt oder durch Hindernisse nicht befahrbar sind, um Schäden zu vermeiden.
Grundsätzlich kann der Roboter rund um die Uhr mähen. Das ist bei einer Abstimmung der vorhandenen Fläche und einem passenden Modell allerdings gar nicht notwendig. Deshalb geht es in einem zweiten Schritt an die Programmierung der Mähzeiten. Um hier Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden und auch nützliche Gartenbewohner wie Igel zu schützen, empfehlen sich hier die üblichen Betriebszeiten von 7-20 Uhr an Werktagen (einschließlich Samstag), die außerhalb gesetzlicher Ruhezeiten liegen. Für ein Optimum an Sicherheit spielen während der Mähzeiten auch weder Haustiere noch Kinder auf der Fläche.
Um die Funktionsfähigkeit dauerhaft sicherzustellen und die Lebensdauer zu verlängern, empfiehlt sich eine etwa wöchentliche Reinigung des Roboters. Das reduziert die Geräuschentwicklung und erhöht die Betriebsdauer. Regnet es über einen längeren Zeitraum und bleibt der Roboter dank seines Sensors nicht automatisch in der Garage, verschmutzt das Gerät durchaus stärker, sodass eventuell eine Zwischenreinigung notwendig ist.
Das Gehäuse lässt sich mit einem weichen Tuch einfach abwischen. Aggressive Reinigungsmittel oder fließendes Wasser sind hier gänzlich ungeeignet, da sie das Gerät beschädigen können.
Um das Mähwerk zu reinigen, müssen für gewöhnlich die Messer abmontiert werden. Anschließend leisten ein Handfeger und ein Küchenspachtel für hartnäckigere Verschmutzungen gute Dienste, um angetrocknete Rasenreste zu entfernen.
Bei der Reinigung geht es vor allem darum, Pflanzenreste und -säfte zu entfernen. Um hier Unfälle zu vermeiden, empfehlen sich sowohl Handschuhe als auch das Einschalten der Sperrfunktion, die bei vielen Modellen vorhanden ist.
Damit die Halme dauerhaft sauber abgetrennt werden, müssen die Messer natürlich scharf sein. Dazu empfiehlt es sich die Messer alle paar Monate auszutauschen. Ersatzmesser sind in der Regel nicht sonderlich teuer und der Wechsel ist denkbar einfach. Meist braucht man nur eine einzige Schraube zu lösen, wobei das Handbuch eine modellabhängige detaillierte Anweisung gibt.
Wenngleich Mähroboter als sehr wartungsarm gelten und einige Modelle Fehlermeldungen automatisch an die App senden, schadet es nicht, bei der wöchentlichen Reinigung gleichzeitig eine Sichtprüfung durchzuführen.
Daneben sollte man das Gerät einmal jährlich einer professionellen Wartung unterziehen. Dazu bieten sich natürlich die Wintermonate an, wenn das Gerät ohnehin pausiert. Neben der Wartung kommt es im Winter auch darauf an, dass sich der Akku nicht vollständig entlädt. Kein Problem ist das bei Li-Ionen-Akkus, die sich praktisch kaum selbst entladen. Andere Varianten muss man unter Umständen zwischendurch aufladen.
Bei Regen leidet das Schnittergebnis. Der Rasenmulch verklumpt und verwittert anschließend nicht mehr so gut wie sonst. Viele Geräte sind mit einem Regensensor ausgestattet und bleiben deshalb bei nassem Wetter ganz freiwillig in der Garage.
Neben Regen empfiehlt es sich allerdings auch nicht, das Gerät bei extremen Temperaturen zu nutzen. Minusgrade schaden nicht nur der Elektronik, sondern bereits Temperaturen unter 10°C wirken sich negativ auf die Akkus aus. Bei Kälte sinkt zunächst die Ladefähigkeit des Akkus, bei nass-kaltem Wetter droht sich eine ätzende Lauge (bei Li-Ionen-Akkus ist das Flußsäure) zu bilden, die den Akku zerstört. In diesem Fall verfällt dann in der Regel auch jeglicher Garantieanspruch. Es ist also durchaus sinnvoll, den letzten Rasenschnitt des Jahres von der Temperatur abhängig und den Mähroboter dann winterfest zu machen.
Bei allzu großer Hitze hingegen verringert sich die Lebensdauer der Akkus, da die Elektroden übermäßig mit den Materialien reagieren und die Akkus schneller altern als sonst. Für den Akku ist es gesünder, die größte Mittagshitze zu meiden und die Ladestation nicht in der prallen Sonne aufzustellen.
Mähroboter sind sehr wartungsarm. Ist die Erstinstallation abgeschlossen, fällt praktisch kaum noch Arbeit mit dem Gerät an. Die regelmäßige Reinigung und der Austausch der Messer ist schnell erledigt und nimmt kaum Zeit in Anspruch – trägt allerdings wesentlich zur Lebensdauer der Geräte bei. Es lohnt sich also, die wenigen Minuten zu investieren. Schließlich übernimmt der Rasenroboter dafür das komplette Rasenmähen.
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