Beim Rasenmähen scheiden sich immer wieder die Geister, ob es besser ist, den Rasen eher zu mähen oder zu mulchen. Mit einem Mähroboter stellt sich die Frage weniger, da der praktische Helfer den feinen Rasenschnitt automatisch auf dem Grün zurücklässt, wo er dann als natürlicher Dünger wirken kann. Wir zeigen die Vor- und Nachteile des Mulchens gegenüber dem Mähen auf.
Beim Mulchen dient Mutter Natur als Vorbild: Im natürlichen Kreislauf sterben immer wieder organische Bestandteile ab, die auf dem Boden liegenbleiben und verrotten. Während dieses Zersetzungsprozesses geben sie dann Nährstoffe an den Boden ab, wo sie das Pflanzenwachstum kommender Generationen fördern. Gleichzeitig schützt die organische Schicht vor Wind und Wetter und verhindert ein Austrocknen des Bodens.
Mulchen bedeutet also nichts anderes, als den Boden – oder Rasen – mit organischem Material zu bedecken. Während sich bei Beeten & Co. oft Stroh, Gehölzschnitt oder Laub anbieten, kommt beim Rasen oft direkt der Rasenschnitt zum Einsatz.
Mit dem Mulchen kann man im Prinzip schon beim zweiten Rasenschnitt des Jahres beginnen. Der erste dient in der Regel dazu, die Halme bei einer Länge von 7-8 cm wieder auf eine einheitliche Länge zu bringen, wodurch meist zu viel Schnittgut anfällt, als dass es sich als Mulch eignen würde.
Denn grundsätzlich sollte die Mulchschicht keineswegs dicker als 2 cm sein. Andernfalls droht sie die Belüftung zu stören, was dann die Gefahr von Pilz- und Schimmelbildung birgt. Das führt dazu, dass man den Rasenmäher während der Wachstumsphase im Frühjahr etwa alle fünf Tage über das Grün schicken sollte. Im Sommer reicht dann abhängig von der Rasenmischung ein Intervall von einer Woche oder länger.
Um ein Verklumpen des Rasens zu verhindern, empfiehlt es sich zudem schließlich, das Mulchen auf eine trockene Wetterperiode zu legen.
Mulch wirkt als natürlicher Dünger. Das organische Material zersetzt sich und führt dem Boden wertvolle Nährstoffe zu. Pflanzen nutzen diese dann für ein nachweislich kräftigeres und gesünderes Wachstum. Das künstliche Düngen entfällt weitgehend – was wiederum Geld und Zeit spart.
Gleichzeitig dient die Mulchschnitt Bodelebewesen als Nahrungs- und Lebensraum. Die Folge: Es siedeln sich mehr Tiere an, die zusätzlich zu einer Verbesserung der Bodenqualität beitragen. Der Boden wird allgemein lockerer und ist besser belüftet.
Auch besteht beim Düngen mit dem Rasenmulch nicht die Gefahr des Überdüngens, wie es bei mineralischen Düngern der Fall ist. Der Rasen kann also nicht verbrennen und unansehnlich aussehen. Zudem gibt es keine Sperrfrist, in der frisch gedüngter Rasen vor allem von Kindern und Haustieren gemieden werden muss.
Ein weiterer Vorteil einer Mulchschnitt ist der Schutz vor Wind und Wetter. Der Boden trocknet bei Sonneneinstrahlung weniger schnell aus, die Temperaturen schwanken nicht so stark. Das führt letztlich dazu, dass der Rasen nicht so häufig bewässert werden braucht und damit weitere Zeitersparnisse möglich sind. Gleichzeitig hat der Wind weniger Angriffsfläche, um kleinste, nährstoffhaltige Partikel abzutragen und damit die Bodenerosion zu fördern.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die optische Komponente. Mulch verhindert den Beiwuchs, d. h. es wachsen und gedeihen weniger sogenannte Unkräuter im Rasen – was das Bild des perfekt gepflegten Rasens untermauert. Gleichzeitig bleibt die natürliche Vielfalt der in der Rasensaat enthaltenen Gräserarten erhalten und der Rasen so dauerhaft belastbarer.
Last but not least erspart man sich mit dem Mulchen zusätzliche Arbeit. Das Einsammeln des Grünschnitts entfällt ebenso wie dessen Entsorgung auf dem Kompost oder in der Biotonne.
Ein Mähroboter erleichtert die Gartenarbeit um ein Vielfaches. Der nützliche Helfer dreht in regelmäßigen Intervallen seine Runden und sorgt stets für den perfekt getrimmten Rasen. Durch den unermüdlichen Einsatz in kurzen Intervallen mäht der Roboter für gewöhnlich nur die Halmspitzen – die sich ideal als Mulch eignen. Damit ist der Rasen ohne weiteres Zutun nicht nur immer frisch gemäht, sondern gleichzeitig optimal mit Nährstoffen versorgt.
Doch birgt der Einsatz eines Mähroboters auch ein geringes Risiko: Kommt das Gerät nicht regelmäßig zum Einsatz und ist der Rasenschnitt entsprechend hoch, kann es nicht nur zu einem unregelmäßigen Schnittbild kommen, sondern die Mulchschicht droht die Belüftung der Pflanzen zu behindern. Beim Mähen von nassem Rasen bilden sich zudem schnell Rasenklumpen, die das optische Erscheinungsbild der Fläche negativ beeinflussen. Das lässt sich jedoch leicht umgehen, sodass der Mähroboter die Vorteile des Mulchens noch verstärkt.
Nicht jeder Gartenbesitzer nennt einen Mähroboter sein Eigen. Das ist jedoch kein Grund, auf das Mulchen verzichten zu müssen. Den Rasen kann man sowohl mit einem speziellen Mulchmäher als auch einem klassischen Rasenmäher mulchen. Der Mulchmäher hat den Vorteil, dass der Rasenschnitt im Inneren des Gerätes in einem zusätzlichen Schneidwerk mehrfach klein gehäckselt wird und nur sehr kleine Halme auf den Rasen zurückgeworfen werden. Damit ist sichergestellt, dass sich der Grünschnitt schnell zersetzt und die Belüftung nicht beeinträchtigt wird. Doch auch mit dem klassischen Rasenmäher ist das Mulchen ohne zusätzlichen Aufwand möglich, wenn Sie darauf achten, dass die Messer wirklich nur die Halmspitzen schneiden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Benzinmäher, Elektromäher oder einen Handspindelmäher handelt.
Das Mulchen des Rasens bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Insbesondere beim Einsatz eines Rasenroboters erscheint diese Form der natürlichen Düngung als hervorragende Alternative zum klassischen Mähen.
- Zeitersparnis, da separates Düngen und das Entsorgen des Schnittgutes entfällt
- weniger Kosten für Düngemittel
- natürlicher Dünger verbessert Bodenqualität
- Rasenpflanzen wachsen gesünder und kräftiger
- nachhaltige Art der Rasendüngung
- keine Gefahr der Überdüngung
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