Das Begrenzungskabel muss vor der ersten Inbetriebnahme des Mähroboters einmal rund um die Rasenfläche und Hindernisse wie Beete und den Gartenteich verlegt werden, damit das Gerät weiß, wo das Grün endet, das gemäht werden soll. Doch je größer das eigene Grundstück, desto langwieriger ist die Installation des Begrenzungskabels. Vor allem, wenn der Draht unterirdisch verlegt werden soll, verkommt die Arbeit schnell zu einem Kraftakt. Einfacher und schneller geht die Arbeit mit einer Kabelverlegemaschine von der Hand.
Das unterirdische Verlegen schützt das Kabel natürlich besser vor Witterungseinflüssen wie UV-Strahlung oder Dauerregen. Frost kann aufgrund der geringen Verlegetiefe auch auftreten, doch selbstverständlich schützt die Erdschicht auch hier etwas. Damit reduziert sich die Wahrscheinlichkeit des Kabelbruchs. Umgekehrt ist das Auffinden eines Fehlers schwieriger, wenn sich doch mal eine Signalstörung zeigt. Doch auch dafür gibt es Abhilfen. Und so überwiegt der zweite Vorteil, dass der Rasen beim unterirdischen Verlegen problemlos weiterhin wie gewohnt vertikutiert werden kann, ohne dass man Gefahr läuft, das Kabel doch mal zu erwischen und versehentlich zu durchtrennen.
Verlegemaschinen sind in der Lage, rund 30 Meter Kabel oder mehr je Minute zu verlegen. Damit ist auch ein Begrenzungsdraht auf großen Rasenflächen schnell verlegt. Spezielle Kipptechniken gestatten dabei auch das Arbeiten in unmittelbarer Nähe von Hindernissen wie Hecken und Zäunen.
Wie bei jedem Verlegen des Drahtes startet und endet dieser an der Ladestation und umrundet auf seinem Weg die zu mähende Fläche, Hindernisse in der Mitte und schließt gegebenenfalls auch Passagen mit ein.
Zunächst definiert man hier die Verlegetiefe, die für gewöhnlich zwischen 0 und 5 cm liegen kann. Mähroboter erkennen das Begrenzungskabel bis zu rund 20 cm Tiefe. So viel ist allerdings gar nicht nötig.
In einem zweiten Schritt stellt man die Breite des Randes ein. Dieser hängt von den Angaben des Herstellers ab und variiert in der Regel je nach Material und Beschaffenheit des Randes.
Während des Betriebes fräst die Maschine einen Schlitz in den Rasen, legt direkt den Draht hinein und walzt auch den Schlitz in einem einzigen Arbeitsgang wieder zu. Das spart nicht nur Zeit, sondern führt auch zu einem perfekten Ergebnis.
Für das unterirdische Verlegen bieten sich auch einige weniger komfortable Alternativen an, die aber genauso gut funktionieren, wenn gerade keine Kabelverlegemaschine zur Hand ist. Zum einen ist das der Rasenkantenstecher, mit dem sich einfach ein Schlitz stechen lässt, in den das Kabel dann einfach eingelegt wird. Alternativ funktioniert das mit einer geraden Schaufel genauso gut. Ein Spaten ist aufgrund der Krümmung allerdings eher ungeeignet.
Im Internet finden sich allerdings auch einige Behelfskonstruktionen aus einer an einen Stiel montierten Flex, bei der dann allerdings im Nachgang noch das Kabel in den Schlitz gelegt werden und dieser wieder verschlossen werden will. Für dickere und tiefere Spalten bietet sich auch eine Kettensäge oder Handkreissäge an. Auch ein Akku-Rasenkantenschneider eignet sich, um eine Rille zu ziehen – sofern dieser nicht nur mit einem Faden, sondern auch einem zusätzlichen Messer ausgestattet ist. Bei all diesen Methoden empfiehlt sich das vorherige Spannen einer Richtschnur, damit der Eingriff auch tatsächlich gerade erfolgt.
Vor dem oberirdischen Verlegen des Begrenzungskabels gilt es, den Rasen auf jeden Fall möglichst tief zu mähen. Das erleichtert die Arbeit um ein Vielfaches. Anschließend legt man das Kabel lose entlang der Rasenkante auf den Boden.
Auch Hindernisse in der Rasenmitte wollen berücksichtigt werden. Hier führt man das Kabel von der Kante aus hin, dann rund um das Hindernis und parallel wieder zurück zur Kante. Dabei dürfen sich die Drähte an keiner Stelle überkreuzen und müssen bei der Querung des Rasens möglichst dicht beieinander liegen, sodass sich die Signale aufheben.
Liegt der Draht aus, folgt die Befestigung mit Rasennägeln – und zwar so, dass die Kabel straff auf dem Boden fixiert sind, sodass der Roboter ein loses Kabel nicht versehentlich überfahren kann.
Innerhalb von wenigen Wochen ist das Kabel komplett eingewachsen und nicht mehr sichtbar.
Fazit
Die Anschaffung einer Verlegemaschine lohnt sich für gewöhnlich nicht, da der Draht nur ein einziges Mal verlegt werden muss. Es gibt die Maschinen jedoch tage- oder wochenweise zu mieten. Eine Alternative ist es auch, einen Profi mit dem Verlegen des Drahtes zu beauftragen. In jedem Fall ist das unterirdische Verlegen eine Option, die das Kabel dauerhaft vor Witterungseinflüssen schützt und die Lebensdauer deutlich verlängern kann. Wer sich allerdings unsicher ist und erstmal testen will, ob auch alles funktioniert, legt das Kabel zunächst oberirdisch und vergräbt es dann gegebenenfalls in einem zweiten Schritt.
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