Galt „öko“ in der Vergangenheit beinahe schon als Schimpfwort für alternative Lebensformen, setzt sich zumindest im Privaten in den letzten Jahren immer öfter ein Trend zur Nachhaltigkeit durch. Produkte sollen aus möglichst regionaler oder biologischer Erzeugung stammen, beim Kauf von Bekleidung, Kaffee & Co. achten Konsumenten immer häufiger auf eine Fair-Trade-Herkunft und Teilen ist das neue Besitzen.
Der Begriff der Nachhaltigkeit ist so konkret gar nicht definiert. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet man dadurch eine Lebens- und Verhaltensweise, die so ausgewogen mit vorhandenen Ressourcen auskommt, dass auch künftige Generationen ihre Bedürfnisse ohne Einschränkungen befriedigen können. Gemeinhin werden dazu drei Säulen der Nachhaltigkeit genannt:
Schaut man sich die reinen Zahlen an, kauft bislang nur etwa jeder siebte Konsument mehr Bio-Produkte als konventionelle Lebensmittel. Und doch: Tendenz steigend. Dabei geht der Griff vor allem bei Obst und Gemüse, Molkereiprodukten und Fleisch zu Waren aus biologischem Anbau – in der Hoffnung, dass Tiere bessere Lebensbedingungen haben und Lebensmittel frei von Antibiotika und Pestiziden sind. Und auch die Bedeutung von Fleischersatzprodukten nimmt nicht zuletzt aufgrund eines wachsenden Gesundheitsbewusstseins immer weiter zu. Anstelle des Hähnchenfilets landen immer öfter auch mal Tofu & Co. auf dem Teller.
Galten Besitztümer lange Zeit als Statussymbol, kehrt sich dieser Trend langsam aber sicher um. Dinge, die man nur selten benötigt, lassen sich auch ganz einfach teilen. Wozu ein eigenes Auto vor der Tür stehen haben, wenn du es nur einmal im Monat für den Großeinkauf brauchst? Reicht es nicht aus, den Aerifizierer für den Rasen einmal jährlich auszuleihen als den Stellplatz in der Garage dafür das ganze Jahr über zu blockieren? Das spart nicht nur Geld, sondern ist auch besonders nachhaltig, das so gleichzeitig die Produktion solcher Güter gedrosselt wird. So verzichteten im Jahr 2019 schon fast 2,5 Millionen Menschen auf ein eigenes Auto – knapp 20 mal mehr als noch vor zehn Jahren.
Im Übrigen bleibt das Teilen nicht nur auf Autos & Co. beschränkt: In immer mehr Großstädten gibt es beispielsweise auch Gemeinschaftsgärten, in denen du dich in deiner Freizeit einbringen und dein eigenes Obst und Gemüse anbauen kannst. Das ist nicht nur für all jene attraktiv, die keinen eigenen Garten zu Hause haben, sondern fördert auch das soziale Miteinander.
Einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann im Prinzip jeder – im Alltag, in den eigenen vier Wänden oder auch im Urlaub. Dabei geht es neben dem Prinzip des Teilens und dem Kauf regionaler Produkte nicht direkt um den Verzicht auf die schönen Dinge des Lebens. Manchmal reicht das gelegentliche Nachdenken über das eigene Konsumverhalten schon aus. Einige Anregungen für den Alltag:
Die Liste ließe sich noch lange weiterführen. Wer das Spiel konsequent weiterführen möchte, kann dann anfangen, über Herstellungsprozesse nachzudenken und gegebenenfalls sozialverträgliche Alternativen für Hersteller zu finden, die dafür bekannt sind, dass sie Mensch und Natur zugunsten eines größtmöglichen Profits ausbeuten. Das Fair-Trade-Siegel bietet hier eine gute Orientierungshilfe, doch reicht es dir vielleicht auch schon, Produkte mit Mikroplastik oder Palmöl zu vermeiden. Gleichzeitig kannst du dich vor größeren Anschaffungen fragen, ob diese wirklich notwendig sind, d. h. deinen Konsum grundsätzlich zu hinterfragen. Letztlich zählt jeder Beitrag und wichtig ist ja auch, dass du dich weiterhin wohl fühlst.
Auch im Garten kannst du dich für eine nachhaltige Bewirtschaftung entscheiden. Grundsätzlich ist der Anbau des eigenen Obst und Gemüses ja schon mal die bessere Variante – selbst als der Kauf regionaler oder biologischer Produkte. Gesund ist das Gemüse aus dem Garten obendrein. Möchtest du mit deinem Garten einen zusätzlichen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz leisten, heißt das beispielsweise auch:
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