Urban Gardening hat sich als Inbegriff für das Gärtnern auf kleinstem städtischem Raum durchgesetzt. Längst bleibt der Anbau von schmackhaftem Gemüse nicht nur glücklichen Gartenbesitzern und Schrebergärtnern vorbehalten, sondern auch Stadtbewohner haben den Trend des Gärtnerns für sich entdeckt. Auf Balkonen und in Hinterhöfen entstehen immer häufiger grüne Oasen, die nicht nur dekorative Blumen zieren, sondern auf denen auch Tomaten, Kräuter und andere Leckereien zu finden sind.
Im städtischen Raum ist Platz meist Mangelware, die 40 m²-Dachterrasse bleibt da eher die Ausnahme. Je geringer das Platzangebot ist, desto mehr ist Einfallsreichtum gefragt.
Der Tipp, den Balkonkasten einfach nach außen zu hängen, stammt noch aus Großmutters Zeiten, doch gibt es dafür wesentlich trendigere Alternativen - wie Einzeltöpfe, die sattelartig auf dem Geländer sitzen.
Hängetöpfe hingegen erlauben dir, den Balkon in einen regelrechten Dschungel zu verwandeln, wenn Pflanzen aus ganz unterschiedlichen Ebenen auch von der Decke ranken und wuchern. Und auch an die Hauswand montierte vertikale Gärten – als Fertiggestelle oder in Eigenbauweise gebaut – oder Hochbeete begrünen den Balkon über die Bodenebene hinaus.
Oft nerven die Blicke des Nachbarn, ein entspanntes Sonnenbad ist kaum möglich. Wie wäre es, einen natürlichen Sichtschutz mit einer Rankhilfe zu schaffen und einfach Wein oder andere Kletterpflanzen anzubauen?
Intelligente Pflanzgefäße sorgen außerdem dafür, dass die Pflanzen auf dem Balkon auch nach dem langen Wochenend-Trip noch frisch aussehen. Durch den integrierten Wasserspeicher brauchst du nicht mehr jeden Tag ans Gießen denken, sondern kannst das Haus auch für mehrere Tage verlassen ohne die Nachbarn zum Gießen anheuern zu müssen.
Beim Urban Gardening steht vor allem der Anbau von Nutzpflanzen im Vordergrund. Klar kannst du den Balkon auch einfach mit immergrünen Zierpflanzen begrünen, der Trend geht jedoch in Richtung Tomaten, Kräuter und Säulenobst. Wichtig ist bei allen Pflanzen, dass sie nicht zu ausladend wachsen, für ihre Größe jedoch dennoch ertragreich sind. Cocktailtomaten sind an sonnigen Standorten bestens für den Anbau in Kübeln geeignet, Kräuter wachsen meist recht anspruchslos auch in vertikalen Gärten.
Wer seinen Balkon nicht nur mit Nutzpflanzen bestücken möchte, sondern sich gleichzeitig gegen das Bienensterben engagieren will, sucht sich besonders bienenfreundliche (einheimische) Pflanzen, verzichtet gänzlich auf chemische Mittel und baut vielleicht noch ein kleines Insektenhotel.
Was wäre der Stadtbalkon ohne eine gechillte Sitzgelegenheit, auf der du dich nach der Gärtnerei ausruhen und entspannen kannst? Bestens geeignet sind hier Hängesessel und Hängematten, die du bei schlechtem Wetter kinderleicht ins Trockene bringen kannst. Wer den Stadtbalkon auch für das ausgiebige Sonntagsfrühstück nutzen möchte, schafft Platz für einen kleinen Tisch und Stühle. Kissen und Polster verhelfen auch einfachen Sitzmöbeln zu einer gemütlichen Atmosphäre.
Für eine besonders entspannende Geräuschkulisse sorgen kleine Wasserspiele. Vielleicht ist in einer Ecke noch etwas Platz für einen dekorativen Tischbrunnen?
Allein schon aufgrund des begrenzten Platzangebotes ist beim Urban Gardening Kreativität gefragt. Möbel und Beete der Marke Eigenbau stehen hoch im Kurs und sorgen auch auf engem Raum stets für ein besonderes Flair. Das kannst du weiter unterstreichen, wenn du Blumentöpfe bemalst oder alte Gegenstände einfach zu Pflanzgefäßen und Dekoelementen umfunktionierst – Upcycling ist hier das Stichwort.
Auch wenn du keinen eigenen Balkon hast – auf das Stadtgärtnern brauchst du unter Umständen dennoch nicht verzichten. In vielen Städten gibt es inzwischen öffentliche Gemeinschaftsgärten, die sich über Unterstützung freuen. Hier kannst du Freundschaften knüpfen, soziale Kontakte pflegen und lernst ganz nebenbei noch Wissenswertes zu Nutzpflanzen. Dabei sind einige der Flächen offiziell für die Nutzung freigegeben oder liegen ohnehin auf Brachflächen.
Andere Anbaumethoden sind nicht weniger spannend, doch finden ohne Erlaubnis statt. Im Falle dieses Guerilla Gardening geht es um den Anbau von Gemüse, Obst und Zierpflanzen auf Grünstreifen, Verkehrsinseln oder brachliegenden Industrieflächen. Diese pflanzen Anwohner und Stadtgärtner entweder gezielt an, oder die triste Fläche wird ganz einfach durchsogenannte Seed Bombs (Samenbomben) begrünt. Diese Kügelchen aus Ton, Erde und Samen kann im Prinzip jeder kaufen oder selbst herstellen und damit zu einer farbenfrohen Begrünung des öffentlichen Raums beitragen.
Ob mit oder ohne Erlaubnis, auf dem Balkon oder im öffentlichen Raum – unbestritten ist, das das Gärtnern zur Entschleunigung beiträgt, das eigene Wohlbefinden sowie die Verbundenheit mit der Umgebung stärkt – und gleichzeitig den positiven Effekt hat, zu einer gesunden Ernährung beizutragen.
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