Was bedeutet eigentlich Smart Gardening?

10.03.2020
Mit der Verbreitung von Smartphones, zunehmenden Rechenleistungen, die immer größere Datenmengen verarbeiten können, und einer immer stärkeren Vernetzung aller möglichen Lebensbereiche erweitern sich auch die Chancen, den Alltag zu vereinfachen. So gibt es von smarten Wearables zur Überwachung von Körperfunktionen bis hin zur Steuerung der Haustechnik per Knopfdruck immer mehr Tools, die Arbeitsprozesse automatisieren und eine perfekt auf den Nutzer abgestimmte Fernsteuerung per Mobiltelefon zulassen. Seit einigen Jahren setzen sich auch im Garten clevere Helfer durch, die lästige Gartenarbeiten der Technik überlassen. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff des „Smart Gardening“?

Mit der Verbreitung von Smartphones, zunehmenden Rechenleistungen, die immer größere Datenmengen verarbeiten können, und einer immer stärkeren Vernetzung aller möglichen Lebensbereiche erweitern sich auch die Chancen, den Alltag zu vereinfachen. So gibt es von smarten Wearables zur Überwachung von Körperfunktionen bis hin zur Steuerung der Haustechnik per Knopfdruck immer mehr Tools, die Arbeitsprozesse automatisieren und eine perfekt auf den Nutzer abgestimmte Fernsteuerung per Mobiltelefon zulassen. Seit einigen Jahren setzen sich auch im Garten clevere Helfer durch, die lästige Gartenarbeiten der Technik überlassen. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff des „Smart Gardening“?

 

 


Smart Home – clevere Helfer für Haus und Garten


Längst hat die Digitalisierung auch den Alltag erreicht. Seit mehreren Jahren sind smarte Geräte auf dem Vormarsch, die immer mehr Lebensbereiche durchdringen, vereinfachen und sowohl Wohn- als auch Lebensqualität steigern. Was unter dem Begriff Smart Home mit automatisierten Lösungen für die Haustechnik begann, hat inzwischen auch den Garten erreicht.

Smart Garden dient der Automatisierung von meist eher lästigen Gartenarbeiten durch vernetzte und (oft per Smartphone) ferngesteuerte Geräte und Systeme, die ohne Zutun des Menschen intelligent und vollautomatisch ihre Arbeit verrichten.


Welche Voraussetzungen braucht ein Smart Garden?


Die Voraussetzung für smarte Systeme bilden Schnittstellen, die via Internet oder eigene Webserver über Software oder Apps angesteuert werden. Beim Einsatz eines Mähroboters erfolgt z. B. entweder eine Verbindung über eine Bluetooth-Schnittstelle mit dem Handy oder das Gerät ist mit einem GSM-/GPS-Sender ausgestattet, der eine Kommunikation über das W-Lan erlaubt. Bei anderen Systemen ist die Installation teilweise etwas komplexer, lohnt sich aber dennoch. Schließlich entfällt die lästige Arbeit und Anpassungen der Programme und Abläufe sind fortan ganz einfach aus der Ferne möglich.

 

 


Die Vorteile eines Smart Gardens


Mit der Nutzung smarter Gartenhelfer gehen gleich mehrere Vorteile einher:

  • mehr Zeit, um die Freizeit im Garten zum Entspannen und Wohlfühlen
  • optimale Versorgung der Pflanzen
  • hoher Bedienungskomfort
  • dauerhafte Kontrolle der Gartengeräte
  • Energie- und damit Kostenersparnisse

Einsatzbereiche der Smart Garden-Technologie


Längst sind Rasenroboter nicht mehr die einzigen nützlichen Helfer, die Gartenarbeiten vollautomatisch verrichten. Auch die Bewässerung und die Beleuchtung sind Bereiche, in denen die Smart-Garden-Technologie beliebt und auf dem Vormarsch ist.


Smartes Rasenmähen mit Mährobotern


Rasenroboter waren wohl eines der ersten Geräte, die hiesige Gärten erobert haben. Schon etwa seit der Jahrtausendwende bewegen sich die intelligenten Rasenmäher automatisch über den Rasen und steuern bei Bedarf eine Ladestation an. Ist der Begrenzungsdraht einmal installiert, weiß der Roboter genau, welche Flächen er mähen muss und sorgt dabei fortwährend für den perfekten Schnitt. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie, denn die akkubetriebenen Geräte benötigen nur wenig Strom.

In den letzten Jahren hat sich der Bedienkomfort durch eine Verknüpfung mit Apps dabei weiter gesteigert. Die Programmierung ist aus der Ferne möglich, GPS-Sender verbessern den Diebstahlschutz und optimieren automatisch Fahrwege und damit Mähzeiten. Gleichzeitig erleichtert sich das Ansteuern von mehreren Haupt- und Subzonen immer mehr.

 

 


Effizientes Gießen mit automatisierten Bewässerungssystemen


Nicht nur für den Urlaub praktisch sind intelligente Bewässerungssysteme, die den Garten punktgenau mit Wasser versorgen. Möglich ist so auch das Gießen in den frühen Morgenstunden, ohne das Bett vorzeitig verlassen zu müssen. Das steigert nicht nur die Bequemlichkeit, sondern reduziert auch den Wasserbedarf, da dieses weniger schnell verdunstet als unter Sonneneinstrahlung. Gleichzeitig drohen die Pflanzen nicht zu verbrennen. Die Lösungen der Bewässerungssysteme reichen dabei von der flächendeckenden Beregnung des Rasens bis hin zur Tröpfchenbewässerung einzelner Kübel und Beete.

In der Kombination mit Regen- und Wettersensoren sind viele Systeme zudem in der Lage, die Bewässerung bedarfsgerecht zu steuern. Regnet es tagelang, pausiert das System, trocknet der wieder Boden ab, setzt die Bewässerung automatisch wieder ein. Das spart nicht nur Wasser, sondern optimiert gleichzeitig das Pflanzenwachstum.


Intelligente Beleuchtungssysteme für den Garten


Unter dem Begriff des „Smart Lightning“ haben sich intelligente Beleuchtungssysteme schon bei rund einem Viertel der Haushalte in Deutschland durchgesetzt. Davon wiederum steuern rund 40 % auch die Außenbeleuchtung mit cleveren Technologien. Damit ist die Beleuchtung der aktuelle Spitzenreiter bei der Nutzung von Smart-Home-Lösungen.

Im Wesentlichen zielt die intelligente Beleuchtung auf eine Optimierung des Energiebedarfs ab, indem sie beispielsweise die Helligkeit an das Umgebungslicht anpasst.

Eine weitere – eher spielerische – Funktion sind Lichtspiele, die vor allem im Garten für atmosphärische Beleuchtungsszenarien sorgen und so an lauen Sommerabenden eine gemütliche Stimmung schaffen.


Clevere Sensoren überwachen nicht nur das Wetter


Für den Garten gibt es eine Vielzahl verschiedener Sensoren, die beispielsweise das Wetter oder die Bodenfeuchtigkeit überwachen und in Kombination mit Bewässerungssystemen eine bedarfsgerechte Bewässerung vornehmen. Daneben ermitteln Sensoren Luftfeuchtigkeit, Windstärke oder den Nährstoffgehalt im Boden.

Eine Schnittstelle zwischen intelligenter Haus- und Gartentechnik stellen wohl Überwachungssysteme dar. Wetterfeste Outdoor-Kameras mit Infrarotfunktion schützen dabei Haus und Garten vor Einbrechern. Das ist vor allem dann effektiv, wenn die Kamera mit einem Bewegungsmelder gekoppelt ist.


Smarte Reinigungssysteme für den Garten


Nicht jeder kann einen Pool sein Eigen nennen, doch gibt es auch hierfür eine intelligente Lösung: Aquabots sind keine Poolroboter, die die Wände des Pools von Algen befreien und Insekten von der Wasseroberfläche einsammeln.

Dachrinnenroboter befreien hingegen die Dachrinne auch in schwindelerregenden Höhen zuverlässig von Laub und Schmutz. Hier empfiehlt sich jedoch einiges an Recherche, da nicht alle Geräte gleichermaßen zuverlässig arbeiten und die Rettungsaktion eines festgefahrenen Roboters in mehreren Metern Höhe unter Umständen nicht ganz ungefährlich ist.



Der Garten ist dank Mähroboter und intelligenter Bewässerung immer perfekt gepflegt und erstrahlt in den Abendstunden in einem atmosphärischen Licht. Ob als ganzheitliches Gartenkonzept, das alle verfügbaren Technologien nutzt, oder als Einzellösung: Smart Garden erleichtert die Gartenarbeit und lässt so mehr Zeit zum Entspannen und Genießen. Die cleveren Tools reduzieren dabei nicht nur die Energiekosten durch die Berücksichtigung der Umgebungsvariablen, sondern steigern vor allem auch die Lebensqualität. Dank der steigenden Beliebtheit ist es kein Wunder, dass sich inzwischen zahlreiche Anbieter mit Lösungen für jeden individuellen Bedarf finden lassen.