In der Standardausstattung sind nur wenige Roboter mit einem GPS-Modul ausgestattet. Das liegt vor allem daran, dass ein Mähroboter auch ohne GPS reibungslos und zuverlässig funktioniert. Und doch kann ein entsprechendes Zusatzmodul die Rasenpflege zusätzlich vereinfachen.
GPS steht als Abkürzung für Global Positioning System und bezeichnet die Ermittlung einer Position mithilfe der Ortung über einen Satelliten. GPS findet sich inzwischen nicht nur in Navigationsgeräten und Smartphones, sondern auch Mähroboter können damit ausgestattet sein. Ein kleiner Sensor empfängt dazu das Signal von Satelliten und bestimmt die Position anhand der Distanz.
GPS ist nicht gleichzusetzen mit einer GSM-Verbindung über die z. B. die Steuerung per App oder eine Sprachsteuerung des Gerätes erfolgen kann. Meist kann man die GPS-Module für den Roboter separat erwerben und durch eine Fachkraft einbauen lassen, ohne dass dies Einfluss auf die App-Nutzung und Co. hätte.
Mähroboter ohne GPS-Modul arbeiten in den meisten Fällen nach dem Zufallsprinzip. Das Gerät merkt sich nicht, welche Stelle schon einmal gemäht wurde und welche nicht, sondern es steuert willkürlich durch die Fläche und wendet immer dann, wenn der Begrenzungsdraht erreicht ist. Das führt natürlich dazu, dass einige Stellen häufiger gemäht werden als andere und Flächenleistung und Effektivität so deutlich reduziert sind.
Eine Alternative sind einige wenige Modelle, die den Rasen nach einem bestimmten System mähen. Der Roboter fährt dazu einmalig den Rasen ab und verschafft sich so ein Bild der Fläche. Anschließend folgt das Mähen in einzelnen Flächen in Bahnen. Allerdings ist dieses System vor allem für Flächen mit nur wenigen Hindernissen und klaren Formen geeignet, um wirklich effizient zu sein.
Der Problematik der fehlenden Effizienz eines Mähroboters begegnet die Navigation per GPS. Diese ist bislang nicht so exakt, dass sie auf ein Begrenzungskabel verzichten könnte, optimiert die Leistung allerdings erheblich. Das Signal teilt dem Roboter mit, welche Stellen noch nicht gemäht wurden und schickt den Roboter dorthin, während andere, die kürzlich erst befahren wurden, zunächst ausgespart bleiben. Das verhindert nicht nur Fahrspuren, sondern trägt auch dazu bei, dass sich die Einsatzzeiten des Gerätes verkürzen.
Damit das Prinzip funktioniert, scannt der Roboter den Garten in den ersten Tagen der Nutzung. Das Gerät ist anschließend auch in der Lage, selbstständig Zonen festzulegen und so autonom zu entscheiden, wann welche Fläche gemäht werden muss. Das funktioniert auch besonders gut bei komplexen Gartengestaltungen. Allerdings ist bei vielen Modellen das Verlegen eines zusätzlichen Suchdrahtes notwendig, der einmal quer durch den Garten verlegt wird.
Theoretisch ist das Mähen per GPS auch ohne Begrenzungskabel möglich. Dazu bedienen sich Geräte, die auf Flächen von 10.000 m² und mehr zum Einsatz kommen und bei denen ein Begrenzungskabel technisch kaum mehr umsetzbar ist, des DGPS (Differential Global Positioning System). Dieses nutzt zusätzliche Bodenstationen und ist daher extrem genau – allerdings mit Anschaffungskosten, die schnell im fünfstelligen Bereich liegen, auch sehr teuer.
Der nachträgliche Einbau eines Tracking-Moduls sollte stets durch einen Experten erfolgen, da andernfalls die Garantie verlorengehen kann. Das Modul gestattet anschließend die Ortung des Roboters. Das ist vor allem im Falle eines Diebstahls extrem hilfreich. Hier kann nicht nur nachverfolgt werden, wo sich das Gerät gerade befindet. Mithilfe des sogenannten Geo-Fencing ist es außerdem möglich, einen Bereich um den Garten zu definieren, den der Roboter nicht verlassen darf. Ist das doch der Fall, erfolgt sofort der Versand einer Push-Nachricht auf das Smartphone und informiert den Besitzer über den Vorgang. Dieser kann dann direkt die Polizei informieren.
Vorteile | Nachteile |
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Fazit
Eine GPS-Funktion am Mähroboter ist keineswegs ein Must-have. Das Gerät funktioniert ohne diese kostspielige Anschaffung genauso gut, d. h. es ist fragwürdig, ob sich der höhere Preis lohnt, um von der GPS-Navigation zu profitieren. Sinnvoll erscheint jedoch das Tracking per GPS als Diebstahlschutz. Mithilfe des Moduls lässt sich das Gerät nach einem Diebstahl einfach wieder auffinden und durch die Polizei orten, was den Aufwand für eine Neuanschaffung und die Abwicklung der Formalitäten mit der Versicherung erheblich verringert.
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