Werfen im Herbst die Bäume ihr Laub ab, beginnt zum Ende des Gartenjahres noch einmal eine arbeitsintensive Phase. Schließlich dürfen die herabgefallenen Blätter nicht zu lange auf dem Rasen liegen bleiben, da ansonsten Schimmelbefall und Fäulnis drohen. Mit dem klassischen Rasenmäher ist diese Arbeit gegebenenfalls schnell erledigt, da die Blätter im Mähwerk zerkleinert, mit dem Rasenschnitt zusammen im Fangsack landen und einfach entsorgt werden können. Doch dann gibt es da noch den Rasenroboter. Die Geräte sind dafür ausgelegt, einen Rasen zu mähen, der frei von Barrieren und Hindernissen ist. Vor allem im Herbst kommt es jedoch immer wieder vor, dass Fallobst oder auch Laub herumliegen und die Arbeit des Roboters erschweren. Doch was passiert eigentlich genau, wenn der Mähroboter auf das Herbstlaub trifft?
Zunächst sollte jede:r Gartenbesitzer:in bestrebt sein, größere Laubmengen zeitnah von der Rasenfläche zu entfernen. Vor allem beim nasskalten Wetter mangelt es ansonsten schnell an der nötigen Belüftung der Rasenpflanzen und es drohen Schimmel und Fäulnis. Auch Pilzkrankheiten breiten sich unter der Laubschicht einfacher aus.
Doch auch für den Mähroboter ist es einfacher, wenn Sie herabgefallenes Laub regelmäßig zusammenrechen. Bei Feuchtigkeit droht eine Laubschicht rutschig zu werden, sodass der Mähroboter seine optimale Bodenhaftung verliert. Bleiben feuchte Blätter an den Rädern haften, verstärkt sich dieser Effekt zusätzlich. Vor allem in Hanglagen fangen die Räder schnell an durchzudrehen und der Roboter bleibt stecken. Diese Rotationsbewegung befördert wiederum die Abnutzung des Rasens.
Ein weiteres Problem kann entstehen, wenn eine dicke Laubschicht den akkuraten Rasenschnitt verhindert. Können die Messer den Rasen aufgrund einer großen Laubmenge nicht richtig erfassen, leidet eventuell das Schnittbild. Das ist vor allem gegeben, wenn sich besonders viel Laub in Senken und Bodenunebenheiten sammelt und der Roboter den darunterliegenden Rasen nicht mehr erfassen kann.
Grundsätzlich zerkleinern die Messer des Rasenroboters Herbstlaub einfach. Damit einher geht allerdings für gewöhnlich eine schnellere Abnutzung der Messer – die bei Messertellern noch wesentlich größer ausfällt als bei den robusten Sternmessern. Die Abnutzung des Mähroboters hängt dabei natürlich von der Laubmenge ab. Weitere Schäden am Mähroboter selbst sind selten und treten eigentlich nur auf, wenn sehr kompakte Geräte auf extrem große Laubmengen treffen und es dadurch zu Blockaden der Messer kommt.
Mit klassischen Rasenmähern ist es möglich, das Herbstlaub unkompliziert einzusammeln. Dazu mähen Sie den Rasen wie gewohnt, wobei sich Modelle mit einem Fangsack am besten dafür eignen. Das Laub wird durch das Mähwerk zusammen mit dem Schnittgut zerkleinert und komprimiert in den Fangsack geworfen. Von hier aus können Sie es einfach auf dem Kompost oder der Biotonne entsorgen. Was aber ist bei Mährobotern, die nach dem Mulchprinzip arbeiten und über keinen Fangsack verfügen?
Insbesondere Sternmesser sind robust genug, um Laub genauso einfach wie Rasen zu zerkleinern. Gerade nasses Laub bleibt jedoch tendenziell eher liegen und wird durch das Gerät nur angeschnitten. Auch ist zu bedenken, dass Mähroboter nicht als Laubschneider konzipiert wurden und sich bei größeren Laubmengen entsprechend schnell abnutzen.
Das hat allerdings nicht nur den Nachteil, dass sich die Klingen überdurchschnittlich schnell abnutzen, sondern das zerkleinerte Laub begünstigt auf dem Rasen zudem die Moosbildung. Handelt es sich um Walnuss- oder Eichenlaub, wirkt sich die Gerbsäure zudem negativ auf die Bodenqualität aus.
Schließlich leidet auch das Schnittbild unter der Laubschicht. Kämpft der Mähroboter mit größeren Mengen Laub, erfassen die Messer unter Umständen nicht mehr alle Halme und das Schnittbild ist nicht mehr akkurat einheitlich.
Anders als der feine Rasenmulch zersetzt sich das Laub zudem nicht massenhaft innerhalb kurzer Zeit auf der Rasenfläche. So führt eigentlich kein Weg daran vorbei, zumindest größere Mengen zu entfernen. Ist es bereits durch den Mähroboter zerkleinert, erschwert dies das Zusammenrechen zusätzlich. Sinnvoller ist es daher, das Laub schon einzusammeln, bevor der Mähroboter mit seiner Arbeit startet. Dazu eignen sich beispielsweise Akku-Laubbläser oder der klassische Rechen.
Kaum ein:e Gartenbesitzer:in wird Zeit und Muße haben, um sich tagtäglich um die Beseitigung von Laub zu kümmern, sodass immer das eine oder andere Blatt auf dem Rasen liegen wird, wenn der Rasenroboter startet. Wer gleich mehrere Bäume im Garten hat, entscheidet sich in diesem Fall am besten für ein Modell, das mit Laub besonders gut fertig wird. Hilfreiche Eigenschaften sind dabei:
MÄHROBOTER UND HERBSTLAUB – TIPPS ZUR RASENPFLEGE
Die meisten Mähroboter navigieren anhand eines Begrenzungskabels, das vor der ersten Inbetriebnahme um die Rasenfläche gelegt wird. Das Gerät erkennt dann anhand eines elektrischen Signals, welche Grenze nicht überfahren werden darf.
Anders verhält es sich bei Rasenrobotern, die ohne Begrenzungskabel auskommen. Diese arbeiten mit Grassensoren, die den Untergrund „abtasten“ und alles mähen, was nach Rasen aussieht. Liegt im Herbst Laub auf dem Rasen, fällt die Unterscheidung merklich schwerer. Der Mähroboter kann unter Umständen nicht mehr unterscheiden, welche Flächen Rasen sind. Vor allem, wenn eine geschlossene Laubdecke vom Rasen in das Beet übergeht, kann es passieren, dass der Mähroboter Bodendecker und Co. in den Beeten einkürzt.
Bei Mährobotern ohne Begrenzungskabel kommt es daher besonders auf das Entfernen von Laub vor dem Mähen an, um die Rasenkanten deutlich zu markieren.
Um den Rasenroboter zu schonen, ist es am sinnvollsten, das Laub regelmäßig vor dem Mähen zu entfernen. Das ist sicherlich nicht immer möglich, wenn es im Herbst dauerhaft von den Bäumen fällt, empfiehlt sich zwischendurch jedoch sicherlich, um die Langlebigkeit von Messern & Co. zu steigern. Auch wenn der Verschleiß der Messer keinen technischen Defekt darstellt – zu höheren Kosten führt der häufigere Austausch allemal. Zum Entfernen von Laub bieten sich gleich mehrere Gerätschaften an:
Kleinere Laubmengen stellen weder für den Rasen noch den Mähroboter ein Problem dar. Hier empfiehlt sich allerdings die Wahl eines Mähroboters mit Sternmesser, der das Laub sorgfältig zerkleinert. Hier nutzen sich die Klingen zwar auch geringfügig schneller ab, andere Abnutzungserscheinungen am Mähwerk sind hingegen selten. Daneben empfiehlt sich die Anschaffung eines Geräts mit Mulchentferner und Traktionsrädern, die dem Roboter stets den nötigen Grip verleihen. Spätestens, wenn sich eine geschlossene Decke bildet, ist es jedoch an der Zeit, den Laubrechen oder einen Akku-Laubbläser in die Hand zu nehmen und den Rasen von der Laubschicht zu befreien, bevor der Mähroboter seine Runden dreht.
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