Mit einem Mähroboter reduziert sich der Aufwand für die Rasenpflege deutlich, schließlich entfällt das mindestens wöchentliche Mähen des Rasens, wenn der fleißige Gartenhelfer seine Runden ohne menschliches Zutun völlig autonom zieht. Oft bleiben dabei allerdings die Rasenkanten stehen, da der Roboter bauartbedingt einfach nicht bis zum äußersten Rand vordringen kann. Hier hilft dann meist nur das manuelle Trimmen der Rasenkanten – es sei denn, die Rasenbegrenzung ist speziell auf den Mähroboter ausgelegt.
Einen Mähroboter schafft man sich in der Regel an, um sich nicht weiter um die Rasenpflege kümmern zu müssen, damit mehr Zeit für die schönen Dinge des Gartens bleibt. Nicht selten klappt das hervorragend, der Roboter sorgt für einen gesunden Rasen und gleichmäßigen Schnitt – zumindest bis zu den Rasenkanten. Sind diese nicht auf die Arbeit des kleinen Helfers ausgelegt, kann dieser sie nicht vollständig erreichen, sodass ein schmaler Streifen des Rasens stehenbleibt, bei dem letztlich nur das manuelle Trimmen der Kanten hilft. Um das zu vermeiden, bieten sich spezielle Rasenbegrenzungen an, die sich gut für Mähroboter eignen.
Die Messer des Mähroboters liegen in der Regel zentral unter dem Gerät beziehungsweise bei Modellen mit Kantenschnittfunktion seitlich. In beiden Fällen reichen die Messer aus Sicherheitsgründen nicht bis an die äußere Kante des Gehäuses heran, sondern weisen einen Abstand zwischen 6 cm (bei einer Kantenschnittfunktion) und 20 cm zu diesem auf. Die Messer des Mähroboters erreichen die Kanten also auch dann nicht, wenn das Gerät mit dem Gehäuse direkt an einer Mauer entlangfährt.
Anders verhält es sich bei Rasenkanten, die ebenerdig sind und so vom Mähroboter überfahren werden können. Das ist beispielsweise bei Wegen der Fall, deren Oberkante auf der Höhe der Grasnarbe endet – oder eben bei speziellen Rasenbegrenzungen an Beeten, die der Mähroboter befahren kann.
Auch unabhängig davon, ob eine Rasenbegrenzung das Nachtrimmen der Rasenkanten vermeidet, ist diese durchaus sinnvoll. Rasen tendiert ohne Barrieren zur dauerhaften Ausbreitung und wächst so nicht nur in das Beet hinein, sondern breitet sich beispielsweise auch in den Fugen von Wegen immer weiter aus. Eine Rasenbegrenzung kann hier dazu dienen, den Wuchs zumindest einzudämmen.
Eine Rasenbegrenzung, die speziell auf das Fahrverhalten des Mähroboters abgestimmt ist, erspart Ihnen in Zukunft viel Arbeit und Mühe für die Pflege der Rasenkanten. Der Trick ist dabei einfach, einen ebenerdigen Abschluss zu schaffen, der gerade so breit ist, dass der Mähroboter ihn befahren kann und mit seinen Klingen auch die äußerste Kante erreicht. Das funktioniert natürlich besonders einfach, wenn der Garten gerade erst in Planung ist, lässt sich aber auch nachträglich noch erledigen.
Messen Sie dazu zunächst den Abstand von Begrenzungsdraht und Rasenschnitt, um zu ermitteln, wie groß der Abstand zu Mauern oder Zäunen sein muss. Wie breit letztlich die Rasenbegrenzung sein muss, damit der Mähroboter die Kante vollständig erfasst, hängt vor allem vom Abstand zwischen der Außenkante der Messer und dem Gehäuse ab. Dieser lässt sich einfach ermitteln durch folgende Rechnung: (Breite der Karosserie – Durchmesser des Messers oder Messertellers) / 2.
Nicht geeignet für Mähroboter sind Rasenkanten aus Metall. Diese sind zwar besonders dezent und wirken vor allem an geschwungenen Rasenkanten edel, können das Signal des Roboters jedoch empfindlich stören und das Fahrverhalten negativ beeinflussen.
Bei Rasenkanten aus Kunststoff oder Gummi besteht hingegen meist das Problem, dass diese nicht komplett ebenerdig sind, sodass der Roboter sie nicht einfach überfahren kann und dennoch Nacharbeiten mit dem Rasentrimmer nötig sind.
Möchten Sie dennoch eine Rasenkante aus Kunststoff nutzen, bringen Sie die Rasenkanten ebenerdig in den Boden, platzieren Sie den Begrenzungsdraht so, dass der Roboter bis zur äußeren Rasenkante mäht, d. h. auch über die Einfassung hinweg. Beete sollten die gleiche Höhe wie die Oberfläche des Rasens haben – aber nicht bis an den äußeren Rand bepflanzt sein.
Am besten geeignet sind Rasenkantensteine mit einer glatten Oberfläche. Hier bieten sich Betonsteine oder die sogenannten Schwalbenschwänze an. Aber auch Granitsteine sind beliebt. Grob behauene Steine führen tendenziell zu einer holprigen Fahrt des Roboters, was entweder dazu führt, dass er auch mal über den Rand hinausspringt, oder aber die Kante nicht gleichmäßig schneidet. Die Stabilität bei der Fahrt lässt sich hier allerdings mit einem Mähroboter mit grobstolligen, besonders geländegängigen Rädern verringern, sodass auch bei Unebenheiten stets ein guter Grip gegeben ist.
Um den Durchwuchs von Unkraut zu verhindern, ist bei Rasenkantensteinen oft eine fugenversetzte zweireihige Verlegung empfehlenswert. Ob in einer oder zwei Reihen ist das Verlegen jedoch mit etwas Arbeit verbunden. Damit die Steine am Ende wirklich ebenerdig im Boden liegen, müssen Sie hier zunächst einen Graben ausheben und eine ebene Schicht Sand hineinfüllen, um die Steine dann plan einzubetten.
Das Verlegen von Steinen ist vergleichsweise aufwendig, da zuerst ein kleiner Graben ausgehoben werden muss, damit die Steine am Ende auch ebenerdig liegen. Vor dem Verlegen der Steine empfiehlt sich, eine Sandschicht in den Graben einzubringen. Prinzipiell ist hier auch das Verlegen des Begrenzungskabels in den Graben möglich. Dieses sendet sein Signal aus einer Tiefe von bis zu 20 cm zuverlässig an den Mähroboter. Kommt es hier allerdings zu einem Defekt oder Kabelbruch, gestaltet sich die Reparatur als vergleichsweise aufwendig.
Natürlicher als Rasenkanten aus Steinen oder Beton wirken Rasenkanten aus Holz. Diese sind jedoch etwas weniger witterungsbeständig – dafür deutlich schneller verlegt. Grundsätzlich reicht es aus, Bohlen parallel zur Rasenkante zu verlegen und so zu begradigen, dass sie nicht in den Boden einsacken oder wegkippen. Ein kleiner Nachteil kann hier dennoch die unregelmäßige Oberfläche sein, wenn sich die Bohlen verziehen, sodass kleinere Nacharbeiten mit dem Trimmer nicht ausbleiben.
Besonders edel wirke englische Rasenkanten. Diese zeichnen sich durch ihre Natürlichkeit aus, da die Rasenkante hier lediglich in regelmäßigen Abständen abgestochen wird. Damit einher geht in der Regel jedoch ein kleines Gefälle zwischen der Rasenkante und dem Beet. Liegt der Begrenzungsdraht hier zu nah an diesem Höhenunterschied, droht sich der Mähroboter in der Schräglage festzufahren oder die Rasenkante ungleichmäßig zu stutzen. Entsprechend eignet sich diese Form der Rasenbegrenzung nur bedingt für den Einsatz von Mährobotern.
Besonders einfach lassen sich Stecksysteme aus Metallblechen verlegen, die der Rasenroboter einfach befahren kann. Diese haben gleichzeitig den Vorteil, dass das anteilige Kupfer einen wirksamen Schutz gegen Schnecken bietet. Diese bilden produktabhängig mit der Zeit eine Rostpatina, die gleichzeitig einen tollen Effekt in Ihren Garten bringt. Bei der Auswahl eines geeigneten Metalls ist allerdings darauf zu achten, dass dieses die Funktionalität des Mähroboters nicht durch Signalstörungen einschränkt.
Zur Einfassung des Rasens braucht es keineswegs Steine, Holz oder Kunststoff. Auch eine Rasenbegrenzung mit Rindenmulch oder Lavasplitt ist möglich. Beide Materialien lassen sich ähnlich wie die Rasenkantensteine in einem kleinen Graben verfüllen. Beide Materialien wirken allerdings auf den Boden ein - Rindenmulch entzieht dem Boden Stickstoff, Lavasplitt erhöht den Bodensäuregehalt – sodass hier gegebenenfalls Gegenmaßnahmen nötig sind.
Der Mähroboter fährt in der Regel etwas über den Begrenzungsdraht hinaus, sodass dieser nicht exakt an der äußeren Rasenkante verlegt wird, sondern stets mit einem kleinen Abstand nach innen. Dieser variiert abhängig davon, ob der Mähroboter über eine Kantenschnittfunktion verfügt und ob der Rasen durch eine Mauer, einen Teich oder ein Beet begrenzt wird.
Ist ein Beet beispielsweise bis an die äußerste Kante bepflanzt, sollte der Abstand etwas größer ausfallen als bei Beeten, die einen natürlichen Abschluss mit Mulch aufweisen.
Die richtige Breite des Rasenkantensteins hängt auch davon ab, ob hinter dem Stein eine Hauswand, ein Beet oder ein Teich folgt. Ist der Stein ebenerdig eingelassen und besteht noch etwas Platz seitlich des Steins, kann dessen Breite geringer ausfallen als ein Stein direkt an einer Mauer. Hier gilt es schließlich zu verhindern, dass der Mähroboter bei seiner Fahrt an der Hauswand entlangschleift. Oft reichen hier bereits 10 cm aus, während die Steine an Mauern durchaus 20 cm und mehr breit sein sollten.
Bei Mährobotern mit drei Rädern droht eine höhere Gefahr des Festfahrens – insbesondere, wenn das Vorderrad über die Rasenbegrenzung hinausfährt. Bei solchen Modellen sollte die Begrenzung so gewählt werden, dass das Vorderrad stets auf der befestigten Fläche verbleibt.
In aller Regel überfährt der Mähroboter den Begrenzungsdraht nicht. Es gibt allerdings immer mal wieder Situationen, in denen das Gerät nicht rechtzeitig zum Stehen kommt. Folgt der Böschung ein Gartenteich droht durchaus das Risiko, dass der Mähroboter darin landet.
An solchen potenziellen Gefahrenstellen eignen sich Rasenbegrenzungen, die die Fahrt des Mähroboters stoppen, d. h. die nicht ebenerdig mit dem Boden abschließen, sondern diesen um einige Zentimeter überragen.
Während die Klingen bei den meisten Mährobotern mittig unter dem Gerät angebracht sind, sodass zwangsläufig ein mehr oder weniger großer Abstand zur Gehäusekante entsteht, die dazu führt, dass der Roboter den letzten Streifen zwischen Gerät und Rasenkante nicht erreichen kann, sind die Messer bei Robotern mit Kantenschnittfunktion seitlich angebracht. Die Klingen ragen so über den Radstand hinaus, sodass sie wirklich fast bis an den äußersten Rand des Gehäuses mähen (natürlich ist auch hier aus Sicherheitsgründen ein kleiner Abstand gegeben). Die Rasenkante entlang von Zäunen und Mauern ist damit nur noch minimal, das Trimmen lohnt hier kaum.
Anders als bei Mährobotern mit Begrenzungskabeln navigieren Mähroboter mit Grassensoren anhand der Oberflächenstrukturen und mähen alle Flächen, die nach Rasen anmuten. Entsprechend wichtig erscheint hier eine Rasenbegrenzung, die sich optisch deutlich von der Rasenfläche unterscheidet. In den meisten Fällen ist hier eine natürliche Barriere vorteilhaft, die eine Weiterfahrt des Mähroboters mechanisch verhindert und nicht auf den Sensor vertraut. Andernfalls droht der Mähroboter beispielsweise auch die Bodendecker im Beet zu stutzen.
Dementsprechend bleiben bei Mährobotern mit Grassensoren in vielen Fällen Rasenkanten stehen, die einer händischen Nacharbeit mit dem Trimmer bedürfen.
Auch bei einer durchdachten Gartengestaltung bleibt es nicht aus, dass der Mähroboter einzelne Ecken und Kanten nicht erreicht. Hier hilft dann nur die manuelle Nacharbeit mit dem Rasentrimmer oder einer Rasenschere. Welches Gartengerät sich hier am besten eignet, ist durchaus von der Gartengröße und der Länge der Rasenkanten abhängig. Während sich für kurze Strecken mechanische Scheren gut eignen, bietet sich für das Trimmen mehrerer Rasenkanten vor allem Akku-Geräte a.
Legen Sie Wert darauf, für den perfekten Rasen in Zukunft weder zum Rasenmäher noch zum Trimmer greifen zu müssen, empfiehlt sich eine Gartengestaltung, bei der die Rasenkanten an die Arbeit des Mähroboters angepasst sind. Hervorgetan haben sich hier vor allem ebenerdige Rasenbegrenzungen aus Stein oder Beton, die der Mähroboter einfach überfahren kann. Alternativ verfehlen auch Holzbohlen ihre Wirkung nicht, wirken jedoch rustikaler und sind gleichzeitig weniger witterungsbeständig. Das mag einmalig mit etwas Arbeit verbunden sein, erspart Ihnen in Zukunft jedoch jede Menge Zeit.
Wer hier dennoch Wert auf einen sauberen Abschluss legt, platziert einfach zusätzlich eine Reihe Rasenkantensteine entlang der Rasenkante. Der Mähroboter kann diese mit einer Seite befahren und mäht auch wirklich den letzten Rest.
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