Welcher Mähroboter eignet sich für 1.000 m²?

28.04.2021
Rasenroboter gibt es für 300 m² genauso wie für 1.000 m² oder sogar für Flächen von 10.000 m² und mehr. Die angegebene Flächenleistung ist damit eines der ersten Kriterien, die bei der Suche nach einem passenden Mähroboter ins Auge fallen. Doch warum kann man nicht einfach irgendeinen Roboter kaufen? Und was zeichnet einen Rasenroboter für 1.000 m² aus?

Rasenroboter gibt es schon für Flächen von 150 m², sodass Sie sogar das Rasenstück im Vorgarten durch diesen praktischen Gartenhelfer pflegen lassen können. Lässt sich die Zeit für diese Arbeit vielleicht noch selbst aufbringen, steigt mit zunehmender Rasenfläche auch der Aufwand, den Sie für die Rasenpflege investieren müssen. Bei 1.000 m² lohnt sich die Anschaffung eines Mähroboters damit definitiv, um Sie dabei nach Kräften zu unterstützen. Damit dies optimal gelingt, sollte der Mähroboter für 1.000 m² über einige Eigenschaften verfügen.


Warum ist die Flächenleistung wichtig?


Die maximale Flächenleistung ergibt sich aus der durch Hersteller vorgegebenen größtmöglichen Einsatzzeit unter Berücksichtigung der Akkuleistung. Schaffen Sie sich ein Modell an, das eine Leistung hat, die kleiner als Ihre Rasenfläche ist, besteht die Gefahr, dass das Gerät es nicht schafft, den kompletten Rasen zu schneiden. 


Doch ist auch zu berücksichtigen, dass die Angabe der maximalen Flächenleistung wirklich auf optimale Rahmenbedingungen in einem ebenen Garten ohne Winkel und Kanten abzielt. Diese Bedingungen sind in der Realität kaum gegeben, sodass Hersteller teilweise mit der empfohlenen Leistung noch eine zweite Angabe machen, die etwa 20-30 Prozent niedriger ausfällt. In der Regel ist diese ausreichend, wobei sich vor allem folgende Aspekte auf weitere Abzüge auswirken können:

  • starke Gefälle und Steigungen
  • die Form des Gartens
  • die Anzahl der Hindernisse
  • die Rasensorte
  • Witterungsbedingungen (z. B. bezüglich nötiger Pausen bei Regen)

Die Rasenfläche berechnen


Um zu ermitteln, wie lange der Rasenroboter mähen müsste, um mit der Fläche fertig zu werden, ist insbesondere auch die Kalkulationsgrundlage der Hersteller wichtig. Während manche Rasenroboter theoretisch für 24 Stunden im Einsatz sein könnten, ist die maximale Dauer bei anderen Modellen auf 12 Stunden oder ähnliches begrenzt. 


Ist für das Gerät also z. B. eine Einsatzzeit von 14 Stunden vorgesehen, müsste der Roboter jeden Tag 8d. h. auch samstags und sonntags) für volle 14 Stunden arbeiten, um die angegebene Flächenleistung zu erzielen.


In der Praxis ist das recht unrealistisch, da Sie den Roboter zugunsten des Schutzes von Igeln und anderen Wildtieren vielleicht nicht nachts arbeiten lassen und Sie am Wochenende den Garten genießen möchten, ohne, dass der Roboter umherfährt. All diese Faktoren reduzieren die tatsächliche Mähzeit, sodass für eine Fläche von 1.000 m² unter Umständen auch ein größeres Modell erforderlich ist, um das Ziel zu erreichen, die Fläche auch in der begrenzten Zeit zu mähen.


Leicht austauschbare Ersatzteile


Einen Mähroboter schafft man sich in der Regel an, um den Zeitaufwand für die Rasenpflege deutlich zu verringern. dazu gehört nicht nur die Zeit für das Rasenmähen, sondern auch für die Wartung und Reinigung. Hier ist es hilfreich, wenn sich Verschleißteile innerhalb weniger Minuten (fast) ohne den Einsatz von Werkzeugen austauschen lassen und sich die Reinigung durch einen integrierten Mulchreiniger ganz nebenbei selbst erledigt.


Kompakt und wendig oder schnell auf der Fläche


Haben Sie schon mal eine Fläche von 1.000 m² von Hand gemäht, wissen Sie wohl, dass hier leistungsstarke Geräte wichtig sind, um die Arbeit einigermaßen zügig zu beenden. Was für den klassischen Rasenmäher gilt, kann für den Rasenroboter nicht verkehrt sein. 


Gleichzeitig gilt es, den Grundriss zu berücksichtigen und anhand dessen zu entscheiden, wie wenig der Roboter letztlich sein muss, um in engen Passagen, Winkeln oder dem Umfahren von Hindernissen nicht viel Zeit für komplizierte Wendemanöver aufzubringen. Bei einem einfachen Grundriss ohne besondere Anforderungen eignet sich ein Rasenroboter mit einer höheren Schnittbreite, sodass die Arbeit in möglichst kurzer Zeit erledigt ist. Hat Ihr Garten viele Ecken, greifen Sie vielleicht besser zu einem kompakten Modell, das besonders wendig ist.


Beiden Varianten gemein ist die Erfordernis einer sehr guten Akkuleistung, damit der Roboter mehr Zeit auf dem Rasen als an der Ladestation verbringen kann.


Stark im unebenen Terrain


Nur selten ist der Boden frei von Unebenheiten oder das Gelände vollkommen eben. Oft gibt es kleinere Steigungen, die der Mähroboter bewältigen muss, oder im Boden sind kleinere Wellen vorhanden. Damit der Rasenroboter diesen Anforderungen gerecht werden kann und auch hier eine optimale Performance liefert, gibt es verschiedene Optionen:

  • Ein pendelnd aufgehängtes Mähdeck folgt der Bodenstruktur und sorgt so an jedem Fleck für einen gleichmäßigen Schnitt und damit ein akkurates Schnittbild.
  • Antriebsräder mit einem besonders grobstolligen Profil gewährleisten die perfekte Traktion in jedem Gelände.
  • Mähroboter, die für Steigungen von bis zu 45 Prozent ausgelegt sind, haben auch in der Hanglage keine Probleme.

Kinderleichte Bedienung


Nach dem Auspacken Ihres neuen Rasenroboters wünschen Sie sich vermutlich eine möglichst schnelle Inbetriebnahme. Während das Verlegen des Begrenzungskabels durchaus einige Stunden Zeit beanspruchen kann, sollte die Programmierung schnell und intuitiv erfolgen. Als praktisch erweisen sich hier Geräte, die sich einfach mithilfe einer Bluetooth-Schnittstelle per App steuern und bedienen lassen. Verfügt der Roboter zudem über ein GSM-Modul, steht einer komplett Orts- und Zeitunabhängigen Bedienung absolut nichts mehr im Weg.


Flüsterleise im Betrieb


Die besten Mähroboter sind wohl jene, die ihre Arbeit fast geräuschlos vollbringen und ihre Anwesenheit damit kaum auffällt. So kann das Gerät im Prinzip nicht nur auch sonntags zum Einsatz kommen, sondern auch Ihre Nachbarn werden glücklich über die Anschaffung sein. Als besonders angenehm gelten dabei Modelle mit einem Pegel von weniger als 60 dB.

Die maximale Flächenleistung ist nur eines von mehreren Kriterien, die dafür sorgen, ob sich ein Mähroboter für 1.000 m² eignet oder nicht. Zahlreiche Features steigern die Performance und sorgen für mehr Freude mit dem neuen Gartenhelfer.