Welcher Mähroboter eignet sich für 700 m²?

30.04.2021
300 m², 500 m² oder 2.000 m² - Rasenflächen gibt es in ganz unterschiedlichen Größen, und auch der Zuschnitt variiert entsprechend der individuellen Gartengestaltung. Bei der Wahl des Mähroboters stellt sich vor dem Kauf also unweigerlich die Frage: Welches Gerät passt am besten zu meinem Garten?

Eine 300 m² große Rasenfläche stellt ganz andere Anforderungen an den Mähroboter als eine Fläche mit 2.000 m² oder mehr. Auch der individuelle Zuschnitt des Gartens wirkt sich auf die Wahl eines geeigneten Rasenroboters aus. Denn nur, wenn der Roboter zu Ihrem Rasen passt, ist die Arbeitsersparnis genauso optimal wie das Schnittergebnis perfekt ist. Welcher Mähroboter eignet sich beispielsweise für 700 m²?


Warum ist die Berücksichtigung der Flächenleistung wichtig?


Viele Rasenroboter sind entweder für 300 m², 1.000 ² oder sogar 2.000 m² ausgelegt. Einen Rasenroboter für eine Fläche von exakt 700 m² zu finden, ist gar nicht so einfach – aber empfehlenswert. 


Entscheiden sie sich für ein Modell mit einer zu geringen Flächenleistung, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Roboter nicht jede Fläche im Abstand von maximal zwei Tagen erreicht. Die Folge: Das Schnittbild wird unregelmäßig und unsauber, der Rasenschnitt zu grob, um als Mulch schnell zu verrotten. Schlimmstenfalls beginnt der Rasen unter dem Schnittgut zu faulen.
Ein Modell mit einer zu großen Flächenleistung hingegen ist nicht nur teurer in der Anschaffung, sondern verbraucht im laufenden Betrieb auch mehr Energie. Gleichzeitig ist die Schnittbreite bei Rasenrobotern für große Flächen oft größer, sodass es an der nötigen Wendigkeit im kleinen Garten mangelt.


Kriterien für einen Mähroboter für 700 m²


Die Flächenleistung ist die eine Sache – allerdings vor allem ein Richtwert des Herstellers. Steigungen oder stark verwinkelte Gärten reduzieren die Effizienz auf der Fläche teilweise, sodass Sie in einem solchen Fall eher zu einem Modell greifen sollten, das eine etwas höhere Leistung als die maximale Empfehlung mitbringt. 


Maximale und empfohlene Flächenleistung


Die Angabe des Herstellers zur maximalen Flächenleistung ist in der Regel eine Angabe, die nur unter optimalen Bedingungen, einfachen Rasenzuschnitten und bei der vollen Auslastung der Leistung erreicht wird. Im Extremfall bedeutet das einen 24/7-Einsatz, der lediglich durch die Pausen an der Ladestation unterbrochen wird. 


Im Normalfall gibt es jedoch Einschränkungen hinsichtlich des Grundrisses und der Mähzeiten, Unterbrechungen bei Regen oder größeren Steigungen im Gelände. Bei einem durchschnittlichen Garten ist der Abzug von rund 30 Prozent der maximalen Flächenleistung ratsam, um auf der sicheren Seite zu sein.

Vor allem die geplanten Mähzeiten haben einen Einfluss auf die Flächenleistung. Sieht der Hersteller eine Einsatzzeit von 12 Stunden täglich vor, Sie möchten den Roboter aber nur 6 Stunden täglich einsetzen, halbiert sich die angegebene Flächenleistung.

Anders verhält es sich mit einer Angabe zur empfohlenen Flächenleistung des Herstellers. Hier können Sie davon ausgehen, dass ein Mähroboter für 700 m² die Fläche auch realistisch bearbeiten kann.


Die Steigung des Geländes


Die meisten Mähroboter meistern eine Steigung von bis zu 25 Prozent ohne weitere Probleme. Wird das Gelände steiler, stoßen einige Modelle bereits an ihre Grenzen. Berechnen Sie die Steigung im Zweifel genau, da sich auch hier Einbußen bei der Flächenleistung ergeben. 
Gerade bei extremen Hanglagen empfiehlt sich ein Rasenroboter mit einer hervorragenden Traktion, um auch bei feuchtem Wetter stets den perfekten Grip zu haben. Andernfalls gerät der Roboter schnell auch mal ins Schlingern, was die Flächenleistung negativ beeinflusst.


Akkuleistung und Motor


Akkuleistung und Motor entscheiden auch darüber, wie effizient der Mähroboter die Fläche mäht. Hier gilt es, das Optimum zwischen Ladekapazität, Stromverbrauch und Effizienz zu wählen. Gleichzeitig tun Sie gut daran, beim Kauf auf einen Li-Ionen-Akku Wert zu legen. Diese Bauweise ist besonders pflegeleicht, langlebig und robust.


Die Anzahl der Haupt- und Nebenzonen


Nicht jeder Rasenroboter ist in der Lage, mehrere Startpunkte anzusteuern und so auch getrennte Rasenflächen ohne weiteres Zutun zu mähen. Hat Ihr Garten mehrere Zonen, die entweder nur durch engere Passagen miteinander verbunden oder sogar komplett voneinander getrennt sind, gilt es, bei der Anschaffung auf diese Funktion Wert zu legen. Achten sie beim Kauf auf die Unterscheidung der Wahl verschiedener Startpunkte in Haupt- und Nebenzonen sowie der Definition separater Zonen.


Weitere Features bei einem Mähroboter für 700 m²


Neben den technischen Ausstattungsmerkmalen, die nötig sind, damit Ihr Mähroboter die Fläche von 700 m² überhaupt zuverlässig mäht und pflegt, gibt es weitere Features, die die Freude im Umgang mit dem Roboter weiter steigern und das Handling im Alltag vereinfachen:
integrierte Mulchreiniger und selbstreinigende Räder, durch den sich der Reinigungsaufwand deutlich verringert

  • variable Schnitthöhenverstellung
  • komfortable Steuerung per App
  • GSM-Modul
  • geräuscharmer Betrieb
  • Schnittbreite
  • pendelnd aufgehängte Mähwerk, das auch im unebenen Gelände für perfekte Schnittergebnisse sorgt

Flächengröße des eigenen Gartens bestimmen


Um zu ermitteln, welcher Rasenroboter für einen Garten überhaupt infrage kommt, ist es nötig, den Garten zu vermessen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Ablesen der Fläche aus einem Grundstücksplan.
  • Flächenbestimmung per Google Maps (über rechte Maustaste -> Entfernung messen).
  • Vermessen des Gartens mit klassischen Messgeräten von Hand.
  • Nutzung einer App zur Bestimmung der Rasenfläche.

Für das optimale Verhältnis von Leistung, Stromverbrauch und Anschaffungskosten ist es wichtig, die Flächenleistung beim Kauf zu berücksichtigen. Die Angabe der empfohlenen Flächenleistung für einen Mähroboter für 700 m² ist dabei ein guter Anhaltspunkt für Gärten mit durchschnittlicher Komplexität, Steigung und regelmäßigen Mähzeiten.