Jeder Rasenmäher hat ein eigenes Schnittsystem, die Ergebnisse variieren dabei durchaus. Die gegenläufigen Messer von Spindelmähern gelten dabei als besonders akkurat. Halmspitzen werden sauber abgetrennt und verheilen besonders gut. Messer von Elektro- oder Benzinmähern schlagen die Halme hingegen je nach Messerschärfe eher ab. Rasenroboter hingegen arbeiten mit Klingen anstelle der Messer. Wie wirkt sich das auf die Schnittergebnisse aus?
Mähroboter finden Sie mit zwei verschiedenen Arten von Klingen. Zum einen gibt es hier Modelle, bei denen einzelne Klingen an einem rotierenden Messerteller befestigt sind. Zum anderen gibt es Sternmesser mit drei oder vier Zacken. Die kleinen Klingen der Messerteller sind deutlich günstiger, dafür allerdings auch empfindlicher, während der Austausch von Sternmessern teilweise nur einmal jährlich nötig ist, da diese deutlich robuster sind.
Beiden Varianten gemein ist, dass die Klingen rasiermesserscharf sind und die Halme sauber abschneiden. Es entsteht so ein extrem sauberer Schnitt, der auch bei näherer Betrachtung nicht ausgefranst erscheint. Anders sieht es im Vergleich bei Elektro- oder Benzinmähern aus, bei denen die deutlich gröberen Messer die Halme durch die Rotationsbewegung einfach abschlagen.
Die Folge eines sehr sauberen Schnitts ist eine nur kleine Schnittwunde. Diese kann der gesunde Halm einfach verschließen und gesund und kräftig weiterwachsen. Das verhindert beispielsweise auch braune Halmspitzen, die im Gesamtbild zu einem weniger ansehnlichen Rasen führen. Ein Rasen, der regelmäßig von einem Mähroboter geschnitten wird, wirkt hingegen sattgrün und gesund.
Die Messer eines Mähroboters stumpfen im Lauf der Zeit ab. Der häufige Einsatz, eine sehr robuste Rasensorte oder auch der Kontakt mit harten Gegenständen führen dazu, dass die Messer abstumpfen und das perfekte Schnittbild mit der Zeit nachlässt.
Zum einen empfiehlt es sich daher, die Messer regelmäßig auf Ausbrüche und Beschädigungen zu kontrollieren. Zum anderen geben Hersteller ein Intervall vor, das empfiehlt, wie oft die Messer gewechselt werden sollen. Das kann alle paar Wochen oder auch nur einmal in der Saison sein.
Der Wechsel der Messer ist dabei extrem einfach und mit nur wenigen Handgriffen unter Einsatz eines Schraubenziehers oder des im Lieferumfang enthaltenen Werkzeugs möglich. Tragen Sie beim Hantieren mit den Messern dabei stets Sicherheitshandschuhe, um ernsthafte Schnittverletzungen durch die sehr scharfen Klingen zu vermeiden.
Die schärfsten Messer erzielen nur unter Zuhilfenahme weiterer Ausstattungsmerkmale die optimale Leistung.
Vor allem im unebenen Terrain mit Bodenwellen und Senken haben viele Mähroboter Probleme mit dem gleichmäßigen Schnitt. Das Gerät überfährt Senken einfach starr, sodass der Rasen an einigen Stellen kürzer ist als an anderen. Verhindern lässt sich das mit einem pendelnd aufgehängten Mähdeck, das dem Bodenverlauf flexibel folgt und so an jeder Stelle für einen gleichmäßigen Schnitt sorgt.
Unterstützt wird die Geländegängigkeit durch besondere Räder, die sich auch für den Einsatz in herausforderndem Gelände eignen. Ein grobstolliges Profil sorgt bei diesen Rädern stets für den perfekten Grip – selbst mit feuchtem Gras am Hang haben diese Reifen keinerlei Probleme, sodass auch hier saubere Schnittergebnisse erzielt werden. Gleichzeitig liegt der Vorteil dieser vergleichsweise großen Räder darin, dass sich der Mähroboter nicht so einfach festfährt.
Weitere Herausforderungen gehen nicht selten mit einem vergleichsweise hohen Rasen einher. Viele Robotermodelle sind lediglich für Schnitthöhen bis zu 60 Millimeter ausgelegt und stoßen bei hohem Gras schnell an ihre Grenzen. Abhilfe schaffen hier Modelle, die über eine außergewöhnlich hohe Schnitthöhe von 100 Millimetern verfügen und so z. B. auch auf Wiesen oder bei Schattenrasen einen akkuraten Schnitt gewährleisten.
Prinzipiell ist ein Mähroboter imstande, die Rasenkanten genauso akkurat zu trimmen wie auch den restlichen Rasen. Allerdings bedarf es hier einiger Vorkehrungen, damit Nacharbeiten auch wirklich nicht mehr nötig sind.
Als vorteilhaft erweist sich in jedem Fall ein Gerät mit einer Kantenschnittfunktion. Hier ist das Messer nicht mittig unter dem Gerät, sondern seitlich platziert. Die Messer ragen so über den Radstand hinaus, sodass der Roboter vergleichsweise nah entlang von Mauern und Zäunen mähen kann und nur einige Halme stehen bleiben.
Wirklich sauber wird die Rasenkante allerdings, wenn Sie diese entsprechend präparieren, sodass diese durch den Rasenroboter befahrbar ist. Geeignet sind hier beispielsweise Rasenkantensteine oder das ebenerdige Einlassen von Wegen, damit der Roboter hier einfach darüber hinwegfahren kann.
Mähroboter zeichnen sich durch ihr besonders sauberes Schnittbild aus. Die rasiermesserscharfen Klingen sind dabei gegenüber klassischen Rasenmähermessern klar im Vorteil. Damit der Roboter jedoch wirklich allen Herausforderungen gewachsen ist und weder Rasenkanten noch schwieriges Terrain das Schnittbild negativ beeinträchtigen, lohnt es sich, bei der Anschaffung auf weitere Ausstattungsmerkmale Wert zu legen.
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