Es dürfte ziemlich ärgerlich sein, wenn der kürzlich angeschaffte Mähroboter im Wert von mehreren Tausend Euro Langfingern zum Opfer fällt und niemand für den Ersatz aufkommt. Schließlich fährt der Roboter die meiste Zeit unbeaufsichtigt durch den Garten. Prinzipiell also ein leichtes Spiel für Diebe. Allerdings statten Hersteller ihre Geräte mit ganz unterschiedlichen Mechanismen aus, die den Diebstahl eines Mähroboters häufig unattraktiv machen und damit zumindest teilweise wirkungsvoll verhindern.
Als besonders praktisches Ausstattungsmerkmalerweist sich ein GPS-Tracker. Ist dieser bei einem Mähroboter nicht bereits standardmäßig vorhanden, lassen sich auch viele ältere Geräte nachträglich damit ausstatten. Über das sogenannte Geofencing ist ein virtueller Zaun um den Garten festgelegt. Dieser wird in der Regel über die maximale Entfernung zu einem bestimmten Punkt bestimmt. Sobald der Roboter diese Grenze überschreitet, erhält der oder die Besitzer*in eine Nachricht auf das Mobiltelefon.
Darüber ermöglicht ein GPS-Tracker die Ortung des Gerätes. Das ermöglicht eine Anzeige des Diebstahls bei der Polizei, die den Dieb mithilfe des Zugangs zu den Ortungsdaten schnell ausfindig machen kann. Das funktioniert allerdings leider nur, so lange der Tracker auch mit Strom versorgt ist. Ansonsten erlischt das Signal irgendwann. Entsprechend sinnvoll kann es sein, einen Tracker zu nutzen, der nicht über den Akku des Mähroboters gespeist wird.
Viele Modelle verfügen über einen Mechanismus, bei dem nach dem Drücken der Stopptaste innerhalb einer bestimmten Zeitspanne der PIN-Code eingegeben werden muss, bevor automatisch ein Alarmsignal ausgelöst wird. Die Dauer des Alarmgeräusches können Sie dabei für gewöhnlich manuell einstellen. Vorzeitig stoppen lässt sich das Signal dann nur über die Eingabe des PIN-Codes.
Grundsätzlich ist ein Diebstahl des Roboters natürlich auch möglich, wenn das Alarmsignal ertönt. Allerdings lassen sich viele Langfinger von dem Geräusch abschrecken – insbesondere, wenn aufmerksame Nachbarn in der Gegend sind und den Diebstahl bemerken könnten.
Nahezu jeder Rasenroboter ist mit einem PIN-Code ausgestattet, der das Gerät vor unberechtigtem Zugriff schützt. So lässt sich das Gerät z. B. nach dem Anheben nur erneut starten, wenn die PIN eingegeben wird. Das Vorhandensein einer PIN allein verhindert aber wohl noch keinen Diebstahl, zumal Diebe nicht immer um die eingebaute Technik wissen. Sinnvoll ist hier die Kombination mit einem Alarmsignal, das automatisch ertönt, wenn die Eingabe des PIN-Codes ausbleibt.
Zusätzlichen Schutz im Ruhe- bzw. Ladezustand des Mähroboters bietet eine abschließbare Garage. Diese gibt es in zwischen sogar als Tiefgaragenversion. Das Verschließen der Garage erfolgt dabei entweder manuell mit einem Schlüssel oder – was deutlich praktischer ist – mittels einer Zeitschaltuhr oder per App. Hier bleibt der Diebstahlschutz allerdings auf eine bestimmte Zeit begrenzt, sodass sich weitere Maßnahmen anbieten.
Einige Hersteller bieten eigene Versicherungsangebote für ihre Produkte an. Diese erweitern nicht selten die Herstellergarantie um weitere Jahre und bieten teilweise zusätzlich auch einen Schutz gegen Diebstahl an. Welche Kriterien hier genau gelten, hängt jedoch maßgeblich vom Hersteller ab. So ist unter Umständen eine Registrierung des Roboters auf der Webseite erforderlich, um vom zusätzlichen Versicherungsschutz zu profitieren. Das erleichtert beispielsweise auch das Auffinden des Geräts, wenn ein*e neue*r Besitzer*in Serviceleistungen in Anspruch nimmt, bei denen der oder die Händler*in die Gerätenummer eingibt und so feststellen kann, dass die Angaben der vermeintlichen Eigentümer nicht übereinstimmen.
In manchen Fällen ist der Diebstahl eines Mähroboters über die Hausratversicherung abgedeckt, wobei teilweise bestimmte Kriterien gelten, damit der Versicherungsschutz im Schadensfall greift. Sind Sie hier unsicher, fragen Sie direkt bei Ihrer Hausratsversicherung nach, inwiefern der Diebstahl abgedeckt ist und ob es gegebenenfalls einen Selbstbehalt gibt.
Ein Kriterium, das alle Versicherungen hinzuziehen, ist für gewöhnlich, wie gut der Garten vor dem Betreten durch fremde Menschen geschützt ist und welche zusätzlichen Maßnahmen grundsätzlich zum Schutz gegen Diebstahl ergriffen werden.
Eine Möglichkeit, den Diebstahl vielleicht nicht zu verhindern, Diebe aber abzuschrecken bzw. im Nachhinein zu identifizieren, kann die Installation einer Outdoorkamera sein, die alle Ereignisse im Garten aufzeichnet. Sinnvoll ist hier in jedem Fall die Kombination mit einem Bewegungsmelder, der den Garten in strahlend helles Licht taucht, wenn Eindringlinge des Nachts versuchen, sich möglichst unauffällig im Garten zu bewegen. Die neueste Technik macht es zudem möglich, dass Sie eine Benachrichtigung auf das Smartphone erhalten, wenn die Kamera ungewöhnliche Bewegungen im Garten erkennt.
Vor allem im ländlichen Raum sind (große) Hunde ein effizienter Schutz gegen Diebe. Tiere, die sich frei im Garten bewegen und Alarm schlagen, wenn sich Eindringlinge auf dem Grundstück befinden, halten viele Langfinger davon ab, das Grundstück unbefugt zu betreten.
Die meisten Mähroboter sind bereits werkseitig mit einem guten Diebstahlschutz ausgestattet. Um sich jedoch wirklich keine Sorgen zu machen, dass Sie im Falle eines Diebstahls die Kosten für den Ersatz selbst tragen, können Garantieverlängerungen, die Ausstattung mit einem GPS-Modul oder auch Zusatzversicherungen eine sinnvolle Lösung darstellen.
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