Nahezu jeder Mähroboter arbeitet mit einem Begrenzungskabel, das an den Rasenkanten verlegt wird. Durch das ausgestrahlte Signal weiß der Mähroboter so, welche Grenzen er nicht überfahren darf. Das verhindert, dass versehentlich Beete geschnitten werden oder der Rasenroboter in Nachbars Garten landet. Damit der Draht keinen Schaden nimmt, stellt sich die Frage nach der Tiefe des Begrenzungskabels im Boden.
Die überwiegende Mehrheit der Mähroboter funktioniert in Kombination mit einem Begrenzungskabel. Dieses schließt man an die Ladestation an und führt es einmal komplett um die Rasenfläche. Auch Aussparungen wie Beete oder der Gartenteich werden in die Führung des Drahtes einbezogen, bevor der Draht am Ende wieder an der Ladestation andockt. Es entsteht ein elektrisches Signal, durch das dem Rasenroboter eine Grenze aufgezeigt wird, die nicht überfahren werden darf. Das verhindert, dass der Gartenhelfer versehentlich die Blumenbeete überrollt, in Nachbars Garten landet oder in den Gartenteich stürzt.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, um das Begrenzungskabel zu verlegen:
Bei der oberirdischen Verlegung befestigt man das Kabel einfach entlang der Strecke mit Rasennägeln. Vor dem Verlegen mähen Sie den Rasen dazu möglichst tief und sorgen dafür, dass das Begrenzungskabel straff auf dem Boden befestigt wird. Schon nach wenigen Wochen wächst es ein und ist nicht mehr sichtbar.
Bei der unterirdischen Verlegung liegt das Begrenzungskabel einige Zentimeter tief unter der Grasnarbe. Das hat den Vorteil, dass Sie den Rasen beispielsweise vertikutieren können, ohne sich um Beschädigungen des Kabels zu sorgen. Umgekehrt ist es bei der unterirdischen Verlegung schwieriger, Beschädigungen auszumachen und zu reparieren. So haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile.
Hersteller machen eine Angabe, wie tief das Begrenzungskabel maximal unter der Erde liegen darf, damit es nicht zu Signalstörungen kommt. In der Regel liegt dieser Wert zwischen 10 und 20 cm. Dabei ist es auch kein Problem, das Begrenzungskabel unter Wegplatten oder Pflastersteinen zu verlegen.
Liegt das Begrenzungskabel allerdings zu tief in der Erde, besteht das Risiko von Signalstörungen. Umgekehrt laufen Sie bei einer Verlegung von nur einem Zentimeter Gefahr, dass das Kabel beim nächsten Vertikutieren wieder an der Oberfläche landet.
Im Prinzip ist eine Verlegetiefe von etwa 4-5 Zentimetern optimal. So ist das Kabel vor dem Vertikutierer geschützt, das Signal wird jedoch noch zuverlässig übertragen.
Für das Erstellen des Schlitzes, in den das Begrenzungskabel verlegt wird, gibt es eine ganze Reihe konventioneller und eher unkonventioneller Hilfsmittel. In jedem Fall ist es hilfreich, zunächst eine Hilfsschnur im vom Hersteller vorgegebenen Abstand zur Rasenkante zu ziehen, um anschließend einen geraden Schlitz zu ziehen.
Das Ziehen des Schlitzes funktioniert gut mit einer alten Flex. Auch eine Kettensäge mit einer ausgedienten Kette eignet sich. Diese hat den Vorteil, dass sich damit auch tiefe und etwas breitere Schlitze herstellen lassen, die sich dann auch für dickere Begrenzungskabel eignen. Gleiches gilt für eine Handkreissäge. Etwas zeitaufwendiger, aber dennoch nutzbar, ist ein großer Pizzaroller.
Alternativen sind ein Spaten oder Rasenkantenstecher, mit denen das Ausstechen längerer Strecken allerdings sehr zeitaufwendig ist. Praktischer erweist sich da schon ein Rasenkantentrimmer mit Messer und einem schwenkbaren Schneidkopf. Dreht man diesen um 90°, ist damit auch das Schneiden eines kleinen Grabens in den Boden möglich.
Schließlich gibt es professionelle Kabelverlegemaschinen, die vor allem von Profis genutzt werden. Diese führt man auf Rädern entlang der Rasenkante, eine Metallscheibe schlitzt die Grasnarbe auf. Die Anschaffung eines solchen Geräts ist teuer, so lohnt sich entweder die Anmietung oder Sie beauftragen eine Fachperson mit der Installation der Rasenfläche. Das stellt zumindest sicher, dass das Gerät einwandfrei funktioniert und Sie sich nicht auf Fehlersuche begeben brauchen.
Darüber hinaus gibt es auch zum Verlegen des Begrenzungskabels in der Tiefe Hilfsmittel, durch die sich das Kabel gleichmäßig tief im Boden versenken lässt.
Beim Kauf eines Mähroboters ist oft eine Grundausstattung an Begrenzungsdraht und Rasennägeln eingeschlossen. Reicht diese Menge nicht aus, lässt sich der Draht problemlos mittels einer Klemme verlängern – allerdings nur bis zu einer vorgegebenen Maximallänge. Der von der Ladestation ausgesendete Impuls ist begrenzt und kann modellabhängig nur über eine bestimmte Streckenlänge zuverlässig übertragen werden. Übersteigt die Rasenumrandung diese, kommt es möglicherweise zu Störungen. Um zu verhindern, dass der Rasenroboter ausbüchst, empfiehlt sich hier gegebenenfalls eine zweite Ladestation.
Das Begrenzungskabel führen Sie um die komplette Rasenfläche herum, beginnend bei der Ladestation und auch dort endend. Auch Beete oder den Gartenteich beziehen Sie ein, vermeiden dabei jedoch, dass sich das Begrenzungskabel kreuzt. Wege, die zwar keine Rasenflächen sind, die der Mähroboter allerdings einfach überfahren kann, benötigen hingegen keine Markierung durch das Begrenzungskabel.
Eine Alternative zum Begrenzungskabel bei Beeten oder dem Teich sind natürliche Hürden, die der Mähroboter schlichtweg nicht überwinden kann. Fährt der Roboter gegen eine Beeteinfassung aus Holz oder Stein, ändert er automatisch seine Richtung.
Beim unterirdischen Verlegen des Begrenzungskabels kann es hilfreich sein, das Kabel zunächst oberirdisch zu verlegen und zu testen, ob der Mähroboter einwandfrei funktioniert. Liegt das Kabel dann unterirdisch, ist eine nachträgliche Korrektur nicht mehr ganz so einfach möglich.
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